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Halbschatten: Was bedeutet das für Garten- und Zimmerpflanzen?

halbschatten
Foto: Colourbox.de/#2194

Ist Halbschatten halb Sonne, halb Schatten? Sollte ich meine Pflanze alle zwei Tage zur Sonne umdrehen? Nein und nein. In diesem Artikel erklären wir, wie du deine Pflanze pflegst, sollte ihr bevorzugter Standort im Halbschatten liegen.

Was ist eigentlich Halbschatten und wie erkenne ich ihn?

Es gibt keine allgemeingültige Definition für den Halbschatten. Normalerweise wird jedoch von Halbschatten gesprochen, wenn eine Pflanze um die vier bis sechs Stunden in der prallen Sonne steht. Die restliche Zeit liegt der Standort im Schatten. Sowohl Freiland- als auch Zimmerpflanzen kommen mit dieser Abwechslung gut zurecht. Du musst sie dabei weder umlagern noch zur Sonne drehen oder tragen. 

Unterschied zum „lichten Schatten“: Lichter Schatten ist nicht gleich Halbschatten! Ein Standort mit lichtem Schatten liegt häufig unter Gehölzen mit lichtem Blätterdach, zum Beispiel Weiden oder Birken. Sonne und Schatten wechseln sich an einem lichten Schattenstandort öfter ab und die direkte Sonneneinstrahlung dauert länger an.

    Auf die Dauer der Sonnenstunden kommt es beim Halbschatten sowieso nicht an – die Intensität der Strahlen ist wichtiger. Halbschattige Pflanzen mögen keine direkte Mittagssonne. In der Natur oder im Garten wachsen sie an Mauern, Hecken oder hohen Bäumen und sind so vor praller Sonne geschützt.

    Im Zimmer sind meistens die Ost- und Westfenster halbschattige Plätze. Standorte circa zwei Meter von einem Südfenster entfernt sind ebenfalls halbschattig. Ist die Pflanze nach Norden ausgerichtet, kannst du sie direkt ans Fenster stellen. Für Zimmerpflanzen, die einen halbschattigen Standort brauchen, gilt: Sie sollten weder in der vollen Sonne noch in der dunkelsten Ecke stehen.

    Was passiert mit halbschattigen Pflanzen bei direkter Mittagssonne?

    Braune Blätterspitzen können auf eine zu starke Sonneneinstrahlung hindeuten.
    Braune Blätterspitzen können auf eine zu starke Sonneneinstrahlung hindeuten.
    (Foto: CC0 / Pixabay / designstrive)

    Pflanzen mit einer Neigung zum Halbschatten fühlen sich im weichen und indirekten Licht am wohlsten. Die pralle Mittagssonne kann ihre empflindlichen Blätter verbrennen.

    An folgenden Anzeichen kannst du erkennen, dass deine Pflanze aus der Sonne möchte: 

    Aber auch zu wenig Sonne mag die halbschattige Pflanze auf Dauer nicht. Daran erkennst du, dass deine Pflanze in die Sonne möchte:

    • Kurze oder keine Blütezeit
    • Vermindertes Wachstum
    • Wurzelfäule

      Diese Pflanzen mögen Halbschatten

      Farne mögen Halbschatten und reinigen die Zimmerluft.
      Farne mögen Halbschatten und reinigen die Zimmerluft.
      (Foto: CC0 / Pixabay / studio2013)

      Viele Garten- und Zimmerpflanzen sind an einem halbschattigen Standort gut aufgehoben. Diese Arten mögen das Wechselspiel von Sonne und Schatten besonders:

      Pflanzen für den Garten: 

      Zimmerpflanzen:

      • Bergpalme
      • Goldfruchtpalme (luftreinigend!)
      • Kranzschlinge
      • Bromelia
      • Schwertfarn (luftreinigend!)
      • Glockenblumen
      • Friedenslilie
      • Drachenbaum (luftreinigend!)
      • Monstera

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