Kandierte Früchte sind eine leckere und zugleich haltbare Süßigkeit, die du leicht selber machen kannst. Alles, was du dafür brauchst, sind drei Zutaten und ein paar Tage Geduld.
Kandieren ist eine traditionelle Methode, um Früchte länger haltbar zu machen. Dafür entziehst du den Früchten Wasser und erhöhst ihren Zuckergehalt auf mindestens 70 Prozent. Der hohe Zuckergehalt ist dann auch für die lange Haltbarkeit verantwortlich. Die Zubereitung kandierter Früchte ist nicht schwierig. Jedoch brauchen sie vier bis fünf Tage, bis sie fertig sind und du sie essen kannst.
Eigentlich kannst du so gut wie alle Früchte kandieren. Sehr gut eignen sich zum Beispiel Trauben, Orangen, Kiwis, Himbeeren, Bananen, Äpfel und Birnen. Wir empfehlen allerdings, Früchte möglichst regional und saisonal einzukaufen. So vermeidest du lange Transportwege mit hohem CO2–Ausstoß.
Außerdem solltest du Bio-Zutaten als Grundlage für kandierte Früchte verwenden. Die ökologische Landwirtschaft nutzt keine chemisch-synthetischen Pestizide beim Anbau, die ansonsten als Rückstände auf dem Obst zurückbleiben können.
Kandierte Früchte: Das Grundrezept
(Foto: CC0 / Pixabay / mosauerin)
- Zubereitung: ca. 20 Minuten
- Koch-/Backzeit: ca. 10 Minuten
- Menge: 1
- Früchte deiner Wahl
- Wasser
- Zucker
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Bereite die einzelnen Früchte vor. Je nachdem, welche Früchte du ausgewählt hast, musst du sie gründlich waschen und schälen (zum Beispiel Kiwis).
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Schneide das Obst entweder in dünne Scheiben oder in mundgerechte Stücke. Früchte, die nicht zerschnitten werden, solltest du mehrmals einstechen. Dazu zählen zum Beispiel Kirschen und Aprikosen. Obst mit Kernen solltest du entkernen. Achte darauf, dass dein Obst keine faulen Stellen hat.
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Sehr harte Früchte wie Äpfel und Birnen kannst du vor dem Kandieren noch kurz blanchieren: Gib dazu das Obst für zwei bis drei Minuten in einen Topf mit heißem Wasser und danach für die gleiche Zeit in eine Schale mit Eiswasser.
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Stelle einen Sirup aus Zucker und Wasser her. Um zu testen, wie viel Wasser du benötigst, kannst du die Früchte in ein Sieb geben, dieses in einen Topf hängen und mit so viel Wasser übergießen, bis die Früchte bedeckt sind. Diese Menge an Wasser nutzt du dann zur Herstellung der Zuckerlösung. Die Früchte kannst du im Sieb lassen, bis du sie brauchst.
Tipp: Stelle am besten etwas mehr Sirup her, sodass er am Ende auf jeden Fall ausreicht.
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Fülle die benötigte Wassermenge nun in einen Kochtopf und gib Zucker im Verhältnis 1:1 hinzu. Für einen halben Liter Wasser benötigst du also 500 Gramm Zucker.
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Erhöhe die Temperatur etwas und koche die Wasser-Zucker-Mischung so lange, bis sie Fäden zieht.
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Lasse den Sirup dann ein wenig abkühlen, bis er nur noch lauwarm ist.
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Hänge die Früchte im Sieb währenddessen in einen zweiten Topf.
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Gieße dann den Sirup darüber.
Wichtig: Die Früchte müssen unbedingt vollständig bedeckt sein.
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Setze nun einen Deckel auf den Topf und lasse die Früchte einen Tag so stehen.
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Nimm am nächsten Tag das Sieb mit den Früchten aus dem Topf und koche den Sirup erneut auf.
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Gieße die Flüssigkeit dieses Mal noch warm über die Früchte und lasse sie wieder einen Tag lang stehen.
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Wiederhole am dritten Tag die Prozedur.
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Am vierten und letzten Tag gießt du den Sirup nach dem Aufkochen noch heiß über das Obst.
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Hole dann die Früchte aus dem Sirup und lege sie zum Beispiel auf einem Gitterrost aus.
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Lasse sie gut trocknen.
Verwendungsmöglichkeiten für kandierte Früchte
(Foto: CC0 / Pixabay / szjeno09190)
Die kandierten Früchte sind einige Monate bis zu einem Jahr haltbar. Damit sie möglichst lange halten, bewahre sie luftdicht verschlossen, kühl und dunkel auf.
Du kannst die verarbeiten Früchte ähnlich wie Trockenobst einfach so naschen, wenn du Lust darauf hast. Beachte allerdings, dass es sich durch die hohe Zuckermenge um Süßigkeiten und kein gesundes Obst mehr handelt. Kandierte Früchte eignen sich auch als süßes Topping für selbstgemachtes Müsli oder Haferflocken. Mit (veganen) Desserts und Torte lassen sie sich ebenfalls kombinieren.
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Überarbeitet von Lucas Drebenstedt
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