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Kiefernholz: Eigenschaften und Verwendung

Kiefernholz
Foto: CC0 / Pixabay / Bergadder

Kiefernholz gehört zu den am meisten genutzten Holzarten hierzulande. Es lässt sich einfach verarbeiten und wächst schnell nach. Doch es gibt auch ein paar ökologische Kritikpunkte.

In mitteleuropäischen Wäldern findet sich die Kiefer als zweithäufigste Holzart nach der Fichte. Unter den Begriff „Kiefer“ fallen verschiedene Arten an Nadelhölzern. In Europa und international ist die Gemeine Waldkiefer (Pinus sylvestris) am bekanntesten. Weitere Arten sind beispielsweise die Zirbelkiefer oder die Nordische Kiefer, die aus Russland und Skandinavien stammen.

Die heimische Kiefer macht einen Waldanteil von etwa 23 Prozent aus und ist nach der Fichte die wichtigste Wald- und Wirtschaftsbaumart in Deutschland. Der Nadelbaum wächst relativ schnell und wird daher auch weltweit stark angebaut, unter anderem in Teilen Südamerikas, Amerikas und Asiens. Kiefernholz lässt sich sehr gut verarbeiten und kommt in verschiedenen Bereichen der Holzverarbeitung zum Einsatz.

Kiefernholz: Merkmale und Eigenschaften

Kiefernholz lässt sich gut weiterverarbeiten.
Kiefernholz lässt sich gut weiterverarbeiten. (Foto: CC0 / Pixabay / BettiBu)

Kiefern wachsen nicht nur in geschützten Wäldern, sondern auch am Meer oder in alpinen Gebieten, wo sie oft starkem Wind ausgesetzt sind. Um dort bestehen zu können, wachsen die Kiefern zu zähen und langlebigen Hölzern heran. Besonders die Nordische Kiefer zeichnet sich durch Widerstandsfähigkeit aus, da sie teils extreme Temperaturschwankungen miterlebt.

Kiefernholz weist eine gelblich bis rötliche Färbung auf, wobei das Kernholz aber stark nachdunkeln kann. Die Jahresringe zeichnen sich deutlich im Holz ab und die Maserung wirkt sehr natürlich, da auch Astlöcher und Unregelmäßigkeiten darin auftreten.

Die Härte des Holzes ist eher mittelmäßig, doch das macht die Bearbeitung problemlos, außer bei harzreichen Sorten. Bei diesen kann die Oberflächenbehandlung schwierig sein.

Kiefernholz ist nur mäßig bis wenig resistent gegenüber Pilzen, die das Holz zerstören können. Unter Umständen kann es also nicht unbehandelt verarbeitet werden. Auch der Einsatz im Außenbereich erfordert, dass das Holz mit chemischen Holzschutzmitteln behandelt wird.

Vielfältige Verwendung von Kiefernholz

Kiefernholz eignet sich beispielsweise als Wandverkleidung.
Kiefernholz eignet sich beispielsweise als Wandverkleidung. (Foto: CC0 / Pixabay / Larisa-K)

Kiefernholz wird vielseitig verwendet, zum Beispiel:

  • zur Herstellung von Möbeln
  • zur Herstellung von Holzwerkstoffen, z.B. Furnierholz
  • zur Herstellung von Papier
  • für Verpackungen, z.B. Kisten und Paletten
  • im Hausbau
  • als Brennholz

In der Möbelherstellung dient Kiefernholz häufig als Material für Schränke und Betten, aber auch als Fußbodenbelag. Im Hausbau findet Kiefernholz Verwendung für Dächer, Terrassen, Zäune, Fensterrahmen, Türen und Fassaden. Auch der Innenausbau setzt häufig auf Kiefernholz, denn es eignet sich für Treppen-, Wand- und Deckenverkleidungen sowie Einbaumöbel.

In der Industrie ist Kiefernholz ein wichtiges Massenholz für diverse Holzwerkstoffe sowie für Papier- und Zellstoffherstellung.

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Kiefernholz: So nachhaltig ist es

Wenn du dich für Kiefernholz als Material zum Bauen oder für deine Möbel entscheidest, dann achte auf folgende ökologischen Aspekte:

  • In Deutschland verwendetes Kiefernholz stammt sowohl aus heimischer Produktion als auch aus Skandinavien und Russland. Letzteres muss also importiert werden und die beim Transport entstehenden CO2-Emissionen sind klimaschädlich. Wenn du dies vermeiden möchtest, achte unbedingt darauf, Kiefernholz aus Deutschland zu kaufen.
  • Die Mehrheit des hierzulande verwendeten Kiefernholzes stammt aus der Forstwirtschaft. Wenn du sicher gehen möchtest, dass diese nachhaltig betrieben wird, kannst du bei Kiefernholzprodukten auf das FSC-Siegel achten.
  • Kiefernholz ist oft behandelt, da es nur mäßig resistent gegen Pilze, Fraßschädlinge und Fäulnis ist. Auch wenn es im Außenbereich eingesetzt werden soll, wird es standardmäßig mit chemischen Holzschutzmitteln versehen. Laut Berufsgenossenschaft Holz und Metall können diese Holzschutzmittel für die Gesundheit von Mensch und Umwelt schädlich sein, da es sich um Zubereitungen mit bioziden Wirkstoffen handelt. Einige ökologisch-orientierte Möbelhersteller verzichten auf eine chemische Vorbehandlung, weisen dann aber darauf hin, dass die fehlende chemische Behandlung unter Umständen zu farblichen Veränderungen des Holzes führen kann.
  • Positiv fällt auf, dass Kiefernholz schnell wächst. Deswegen werden Kiefern auch oft in Aufforstungsprojekten eingesetzt.

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