Klatschmohn ist wegen seiner roten Blütenblätter ein echter Blickfang. In diesem Artikel erfährst du, wie du Klatschmohn richtig gießt, anpflanzt und pflegst.
Der Klatschmohn hat seinen Namen von den dünnen Blüten, die bei Wind klatschend aneinanderschlagen. In der Natur wächst das einjährige Mohngewächs vor allem auf Äckern und Getreidefeldern. Die bienenfreundliche Pflanze ist in Nordafrika, Asien und Europa heimisch und blüht von Mai bis Juli.
So pflanzt du Klatschmohn an
Wenn du Klatschmohn nicht nur auf dem Acker, sondern auch in deinem Garten bewundern willst, kannst du zu Jungpflanzen greifen oder Bio-Saatgut aussäen. Damit die Pflanze schnell wurzelt und gedeiht, solltest du folgende Hinweise beachten:
- Großzügig auspflanzen: Egal, ob du den Klatschmohn als Jungpflanze einsetzt oder aussäst, solltest du möglichst viele Pflanzen in die Erde setzen. Denn die einzelnen Mohnpflanzen blühen nur wenige Tage.
- Der richtige Zeitpunkt: Das Saatgut kannst du im März und April direkt in den Garten pflanzen. Der Klatschmohn ist ein Lichtkeimer, deshalb solltest du die Samen nur leicht andrücken und nicht mit Erde bedecken. Auch für die Jungpflanzen ist von März bis April die beste Zeit zum Einpflanzen.
- Der richtige Standort: Pralle Sonne ist für den Klatschmohn kein Problem, denn er liebt es warm und sonnig. An einem sonnigen Standort treibt das Mohngewächs auch besonders farbenprächtige Blüten aus. Da die Blüten des Klatschmohns recht schnell abfallen, solltest du ihn zusammen mit anderen Zierpflanzen wie Rosen oder Kornblumen anpflanzen, die dann die Lücken ausfüllen. Wenn du dir eine Wiese aus Wildblumen anlegen willst, passt der Klatschmohn auch besonders gut.
- Der richtige Boden: Für den Klatschmohn eignet sich am besten ein nährstoffarmer und durchlässiger Boden. Wenn du etwas Sand und Kies unter die Erde mischst, kannst du dafür sorgen, dass sehr fester Boden aufgelockert wird und dass sich beim Gießen des Klatschmohns keine Staunässe bildet.
Klatschmohn richtig gießen
Klatschmohn braucht nur sehr wenig Wasser und mag es am liebsten trocken. Deshalb solltest du die Pflanze eigentlich gar nicht gießen – Regenwasser genügt ihr meistens. Nur wenn Klatschmohn während einer extremen Hitzewelle blüht, kannst du ihm etwas Wasser geben.
Die Samen solltest du anfangs regelmäßig gießen, da die Pflanze in der Wachstumsphase mehr Wasser benötigt.
Die richtige Pflege für den Klatschmohn
Weil du Klatschmohn selten gießen musst, ist er eine sehr pflegeleichte Pflanze und eignet sich gut für Naturgärten. Damit die Blumen sich richtig wohl fühlen, solltest du aber diese Pflegetipps beherzigen:
- Klatschmohn düngen: Düngen musst du den Klatschmohn nur sehr wenig. Am besten benutzt du dafür natürlichen Dinger wie Brennnesseljauche oder Kaffeesatz. Damit kannst du das Wachstum der Pflanze fördern.
- Schneiden: Wenn du dir den Klatschmohn als Schnittblume in die Vase stellen möchtest, solltest du die Blume am besten schon schneiden, wenn die Blüten noch geschlossen sind und langsam Farbe annehmen. So halten sie am längsten.
- Vermehrung: Nachdem der Klatschmohn verblüht ist, kannst du die Samenkapseln ausreifen lassen. Auf diese Weise vermehrt sich die Pflanze ganz selbstständig. Du kannst die Samen auch vorsichtig absammeln und im nächsten Frühjahr neu aussäen. Danach kannst du die einjährige Mohnpflanze ausreißen und auf dem Kompost entsorgen.
- Schädlinge und Krankheiten: Bei viel Regen und Feuchtigkeit kann der Klatschmohn Mohnbrand bekommen. Diese Krankheit wird durch Bakterien verursacht und lässt die Blätter fleckig und braun werden. Kranke Pflanzen kannst du leider nur noch schnellstmöglich vom gesunden Klatschmohn trennen. Setze die Jungpflanzen vorsorglich in einem ausreichend großen Pflanzabstand, so sorgst du dafür, dass der Mohn nach einem Regenguss schneller trocknet und von der Krankheit verschont bleibt. Auch für Spinnmilben und Blattläuse ist der Klatschmohn recht anfällig. Gegen die Läuse hilft das Besprühen der Pflanzen mit Brennnesseljauche, während du Spinnmilben am besten mit Neemöl bkekämpfen kannst.
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