Knoblauchsuppe: Grundrezept und Variationsmöglichkeiten

Knoblauchsuppe ist lecker und wärmt im Winter. Sie ist außerdem gesund und lässt sich einfach zubereiten. Wir zeigen dir das Grundrezept sowie mehrere Variationen.

Knoblauch hat viele positive Eigenschaften. Wenn du die Zehe zerkleinerst, wird die Schwefelverbindung Allicin freigesetzt. Sie ist nicht nur verantwortlich für den starken Geruch, sondern macht die Knolle auch gesund: Der Stoff wirkt antibiotisch, bekämpft also Viren und Bakterien im Körper. Außerdem ist Knoblauch nachweislich in der Lage, den Blutdruck zu senken.

Die Vorteile der Knolle kannst du zum Beispiel nutzen, wenn du Knoblauchsuppe daraus zubereitest. Das Grundrezept kommt sogar ohne tierische Produkte aus. Trotzdem empfehlen wir, bei den Zutaten möglichst auf Bio-Produkte zurückzugreifen. Die ökologische Landwirtschaft verfolgt einen nachhaltigen Ansatz und verzichtet unter anderem auf chemisch-synthetische Pestizide. Mit dem Einkauf regionaler Lebensmittel kannst du zudem lange Transportwege vermeiden, die viel CO₂ verursachen.

Wir zeigen dir auch mehrere Variationen für das Grundrezept der Knoblauchsuppe. Diese enthalten allerdings zum Teil tierische Produkte wie Eier oder Milch. Wir empfehlen, diese von Bio-Anbietern zu beziehen, die deutlich stärker auf das Tierwohl achten. Dazu gehören etwa Bioland, Naturland und Demeter.

Ein Grundrezept für Knoblauchsuppe

Variationsmöglichkeiten für Knoblauchsuppe

Falls dir das Grundrezept zu langweilig ist, kannst du es mit weiteren Zutaten verfeinern und variieren. Wenn du keinen Sellerie magst, tausche ihn etwa gegen eine geschmacksneutralere Zutat aus. Eine weitere Kartoffel oder Weißbrot eignen sich gut dazu. Diese Variation schmeckt auch stärker nach Knoblauch.

So bereitest du die Knoblauchsuppe mit Weißbrot zu: 

1. Weiche eine Scheibe Weißbrot oder ein Brötchen in Wasser oder Milch ein.
2. Füge die Masse der Suppe hinzu, bevor du sie pürierst.

Oftmals wird Knoblauchsuppe außerdem mit Eigelb verfeinert, da es bindet und die Suppe dadurch cremig wird. Überlege dir aber vorher, wie du das übrige Eiweiß verwerten möchtest, damit du es nicht wegwerfen musst. Alternativ kannst du es einfrieren und später beispielsweise zum Backen benutzen.

Die Zubereitung funktioniert wie folgt:

1. Verquirle zwei Eigelb mit einem Schneebesen und gib sie nach ungefähr 15 Minuten mit in die Suppe.
2. Lass die Suppe für weitere fünf Minuten köcheln, bevor du sie pürierst.

Tipp: Du kannst deiner Knoblauchsuppe zudem eine würzige Käsenote verleihen. Reibe einfach etwas Hartkäse darüber, bevor du sie servierst.

Spanische Knoblauchsuppe: Ajo blanco

Die spanische Variante der Knoblauchsuppe, Ajo blanco, wird kalt serviert und nicht gekocht. Der Knoblauch schmeckt dadurch noch intensiver. Die Kaltschale wird vor allem im besonders heißen Süden Spaniens gegessen und mit Weintrauben garniert.

Für vier kleine Schälchen Suppe benötigst du:

• 500 g Weißbrot, am besten Baguette oder Ähnliches
• 3 Knoblauchzehen
• 180 g geschälte Mandeln
• 8 EL Olivenöl, am besten kalt gepresst
• 3 EL Sherryessig
• Salz
• 150 g weiße Trauben

So bereitest du Ajo blanco zu:

1. Schneide das Brot in Würfel und röste sie in der Pfanne an.
2. Fülle eine Schale mit Wasser und lege das Brot darin ein. Die Würfel sollten gerade so mit Flüssigkeit bedeckt sein.
3. Schäle den Knoblauch und hacke ihn zusammen mit den Mandeln in grobe Stücke.
4. Gib das Brot, den Knoblauch und die Mandeln mit einer Prise Salz und dem Essig in einen Mixer und gieße circa 100 Milliliter lauwarmes Wasser dazu.
5. Mixe die Zutaten auf niedriger Stufe.
6. Gib nach und nach das Olivenöl dazu, während du die Zutaten weiter pürierst. Nun sollte eine glatte Masse entstehen. Gieße nach Bedarf etwas Wasser hinzu, falls die Mischung noch zu dickflüssig ist.
7. Stelle die Suppe für eine halbe Stunde in den Kühlschrank.
8. Halbiere die Trauben und garniere deine Suppe damit, bevor du sie servierst.

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Überarbeitet von Lucas Drebenstedt

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