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Küchenschelle pflanzen und pflegen: So baust du Kuhschellen an

Küchenschelle
Foto: CC0 / Pixabay / Nennieinszweidrei

Die Küchenschelle beeindruckt durch ihre leuchtenden Blüten und filigranen Samenstände. Zudem ist die Staude robust und pflegeleicht. Hier erfährst du, wie die Küchenschelle auch in deinem Garten gedeiht.

Der Name Küchenschelle wird der eindrucksvollen Blume nicht gerecht. Von März bis Anfang Mai leuchten die glockenförmigen Blüten violett. Sie erreichen einen Durchmesser zwischen sechs und acht Zentimetern, während die Blume insgesamt bis zu 20 Zentimeter hoch wächst. Nach der Blüte erheben sich die Stiele über die an Farne erinnernden Blätter und bilden dekorative, filigrane Samenstände.

Die Küchenschelle wird auch Kuhschelle genannt und gehört zu den Hahnenfußgewächsen. Sie ist in ganz Europa verbreitet und wächst vor allem auf trockenen Wiesen und Bergwiesen.

Küchenschelle in deinem Garten

Die filigranen Samenstände der Kuhschelle sind schön anzusehen.
Die filigranen Samenstände der Kuhschelle sind schön anzusehen. (Foto: CC0 / Pixabay / wal_172619)

Die Küchenschelle wird heutzutage eher selten angepflanzt, dabei sind die Blüten der Staude eine optische Bereicherung für jeden Garten. Zudem lockt die Kuhschelle Bienen und andere nützliche Insekten.

Die folgenden Tipps solltest du beachten damit sich die Küchenschelle auch in deinem Garten wohlfühlt:

Standort:

  • Die Küchenschelle benötigt einen hellen und sonnigen Standort.
  • Du kannst die Küchenschelle sowohl im Beet, als auch in einem großen Kübel anpflanzen. Optisch passt die Küchenschelle gut in einen Steingarten.

Boden:

  • Die Küchenschelle kommt gut mit normaler, kalkhaltiger Gartenerde zurecht.
  • Zusätzlich kannst du die Erde mit etwas Humus anreichern.
  • Die Erde sollte gut durchlässig sein, da die Staude empfindlich auf Staunässe reagiert.

Pflanzung:

  • In gut sortierten Blumenläden kannst du dir junge Setzlinge der Küchenschelle kaufen, alternativ kannst du sie aber auch selbst aus den Samen ziehen.
  • Die Samen kannst du ab März an einer hellen Fensterbank vorziehen.
  • Der optimale Zeitraum, um die Küchenschelle zu pflanzen, ist von April bis Ende August. Besonders heiße Tage solltest du zum Pflanzen vermeiden.
  • Im Beet solltest du einen Abstand von etwa 30 Zentimetern zwischen den einzelnen Blumen einhalten.

Kuhschelle pflegen

Die Küchenschelle ist eine robuste und pflegeleichte Staude.
Die Küchenschelle ist eine robuste und pflegeleichte Staude. (Foto: CC0 / Pixabay / 9685995)

Die Küchenschelle ist eine recht robuste mehrjährige Staude, die wenig Pflege braucht.

  • Regelmäßige Wasser- oder Düngegaben sind nicht notwendig.
  • Die Staude bildet dicke rhizomartige Wurzeln aus und reagiert empfindlich auf Umzüge. Daher solltest du den Standort wohlüberlegt auswählen.
  • Die Pflanze kommt auch mit längeren Trockenperioden zurecht. Auf Staunässe, vor allem im Winter, reagiert die Küchenschelle jedoch empfindlich. Daher solltest du für einen durchlässigen Boden und eine ausreichende Drainage sorgen.
  • Entferne die abgeblühten Pflanzenteile regelmäßig, um neue Blüten zu fördern.
  • Schneide die Kuhschelle großzügig zurück, bevor sie im März zum ersten Mal austreibt.

Anwendung der Küchenschelle

Die Küchenschellle ist giftig und steht unter Naturschutz.
Die Küchenschellle ist giftig und steht unter Naturschutz. (Foto: CC0 / Pixabay / ASchuehlein)

Wie die meisten anderen Hahnenfußgewächse ist auch die Küchenschelle giftig. Vor allem auf der Haut kann es schnell zu Reizungen kommen. Daher solltest du direkten Hautkontakt vermeiden.

Obwohl die Pflanze giftig ist, hat sie eine lange Tradition als Heilpflanze. Vor allem in der Homöopathie wird die Küchenschelle häufig verwendet. Allerdings ist ihre Wirkung wissenschaftlich nicht belegt. Die häufigsten Anwendungsgebiete sind dabei:

Hinweis: In der freien Natur solltest du Küchenschellen niemals pflücken, da sie unter Naturschutz stehen.

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