Kurkuma und Honig sind wirkungsvolle Naturheilmittel. Aus beiden Zutaten kannst du eine Paste herstellen, die bei vielen Beschwerden helfen kann. Wie du Golden Honey herstellst und anwendest, erklären wir dir in diesem Artikel.
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Bei einigen Beschwerden und Krankheiten kannst du (unterstützend) auch zu Mitteln aus der Natur greifen. In der Naturheilkunde finden beispielsweise Kurkuma und Honig häufig Anwendung. Aus den beiden Naturheilmitteln kannst du den Goldenen Honig, auch Golden Honey genannt, zubereiten. Zusammen ergeben sie eine Art Paste, die insbesondere zur Wundheilung und Stärkung des Immunsystems verwendet wird.
Wir zeigen dir, wie du aus beiden Zutaten Golden Honey zubereitest und anwenden kannst.
Kurkuma und Honig: Wirkung von Golden Honey
Ob es tatsächlich gesundheitliche Vorteile hat, Kurkuma und Honig miteinander zu kombinieren, ist nicht ausreichend wissenschaftlich belegt. Es gibt viele vermeintliche Gründe, die Golden-Honey-Kombination zu probieren, darunter auch die Vermutung, dass sie beim Abnehmen helfen kann. Zudem fand eine Studie heraus, dass die Honig-Kurkuma-Mischung die Wundheilung beschleunigen kann.
Die Wirkung der Kombination aus Kurkuma und Honig ist bisher nicht ausreichend speziell erforscht, die einzelnen Bestandteile hingegen schon.
Honig: So wirkt er auf den Körper
Naturbelassener Honig hat viele mögliche gesundheitliche Vorteile. Dazu gehören:
- Antibakteriell: Als natürliches Antibiotikum bekämpft Honig schädliche Bakterien im Körper. Eine Studie von 2021 hat sich ausführlich mit der antibakteriellen Wirkung von Honig beschäftigt. Honig könnte in einigen Fällen Antibiotika ersetzen und sogar bei multiresistenten Keimen wirken.
- Verdauung: Als Quelle von Präbiotika kann Honig die Darmflora positiv beeinflussen und so langfristig bei Verdauungsbeschwerden helfen.
- Entzündungshemmend und antiviral: Honig kann zudem Entzündungen vorbeugen und lindern und die Vermehrung von Viren hemmen.
- Wundheilung: Bei äußerlichen Wunden kann Honig auf mehreren Ebenen die Heilung unterstützen. Auf diese Weise wird Honig seit langer Zeit in der traditionellen Heilkunde verwendet. Die Wirkung ist inzwischen auch wissenschaftlich belegt.
- Weitere Wirkungen: Eine Literatur-Review von 2017 hat bisherige Studien zu Honig und dessen Wirkung zusammengefasst. Demnach wirkt Honig stark antioxidativ und könnte auch dazu beitragen, Erkrankungen wie Krebs vorzubeugen. Außerdem hemmt Honig das Wachstum gefährlicher Pilze, stärkt das Immunsystem und kann bei zahlreichen Krankheiten angewandt werden, unter anderem Diabetes Mellitus, Atemwegserkrankungen, Herzerkrankungen und Erkrankungen des Nervensystems.
Mehr über Honig kannst du in unserem Ratgeber lesen: Gefälschter Honig – und 15 andere wissenswerte Fakten zu Honig
Kurkuma: Goldner Honig mit Heilgewürz
Für Golden Honey benötigst du neben Honig auch Kurkuma. Kurkuma werden folgende gesundheitliche Vorteile zugeschrieben:
- Entzündungshemmend: Auch Kurkuma ist erwiesenermaßen ein entzündungshemmendes Lebensmittel und kann so unter anderem bei Arthrosen, Rheuma und Entzündungen im Magen-Darm-Trakt helfen.
- Verdauung: Die Ayurvedische Ernährung empfiehlt Kurkuma bei zahlreichen Verdauungsbeschwerden. Auch die moderne Medizin legt diese Anwendung nahe.
- Weitere Wirkungen: Forschungen zeigen, dass Kurkuma bei zahlreichen Krankheitsbildern helfen kann, unter anderem beim metabolischen Syndrom, Depression oder Hyperlipidämie (erhöhter Cholesterinspiegel). Auch bei gesunden Menschen hat Kurkuma demnach gesundheitsfördernde Wirkungen.
Tipp: In unserem Übersichts-Artikel zu Kurkuma und dessen Heilwirkung erfährst du noch mehr über das Gewürz und Heilmittel.
Zusammenfassung: Nach aktuellem Forschungsstand wirken sowohl Kurkuma als auch Honig antibakteriell, antiviral und antifungal. Sie können das Immunsystem unterstützen, bei Entzündungen helfen und Verdauungsbeschwerden und die Wundheilung fördern. Ob sie in Kombination besser wirken, ist jedoch nicht ausreichend erforscht oder belegt. Ein Vorteil: Honig macht Kurkuma weniger bitter, weshalb die Einnahme angenehmer sein kann. Zusätzlich gibt es Hinweise darauf, dass die entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung in der Kombination verstärkt wird.
Kurkuma-Honig-Paste: Rezept für Golden Honey
Vor allem zur medizinischen Anwendung der Kurkuma-Honig-Paste ist die Qualität der Zutaten sehr wichtig: Wir empfehlen dir, ausschließlich Zutaten in Bio-Qualität für das Rezept zu verwenden.
- Honig: Der Honig muss unbehandelt und nicht erhitzt sein. Am besten kaufst du einen Bio-Honig von einer regionalen Imkerei. Online bekommst du Bio-Honig zum Beispiel bei Gepa, Bioaufvorrat oder Amazon
- Kurkuma: Achte beim Kurkuma auf möglichst wenige Schadstoffe. Mehr dazu hier: Mineralöl und Pestizide: Kurkuma enttäuscht bei Öko-Test. Kaufe ihn wenn möglich als Bio-Gewürz. Bio-Kurkuma bekommst du online zum Beispiel bei Koro, Bioaufvorrat oder Amazon
- Optional: Schwarzer Pfeffer enthält den Wirkstoff Piperin, der die Bioverfügbarkeit von Kurkuma erheblich verbessert. Deshalb kannst du dem Golden Honey noch etwas gemahlenen schwarzen Pfeffer beigeben, um die Wirksamkeit der Paste zu erhöhen.
Für ein kleines Glas Kurkuma-Honig-Paste benötigst du folgende Zutatenmengen:
- 100 g Honig
- 1 gehäufter EL Kurkumapulver
- etwas gemahlener schwarzer Pfeffer
Zubereitung:
- Reinige ein geeignetes Glas gründlich. Am besten solltest du das Glas sterilisieren, damit es keimfrei ist.
- Fülle den Honig in das Gefäß.
- Gib Kurkuma und Pfeffer hinzu und verrühre die Zutaten zu einer homogenen Masse.
Hinweis: Damit der Goldene Honig nicht schlecht wird, solltest du stets mit sauberem Geschirr in das Glas gehen und ihn vor Feuchtigkeit geschützt lagern.
Anwendung: Kurkuma-Honig-Paste in der Praxis
Die konkrete Anwendung der Kurkuma-Honig-Paste als solche ist bisher nicht wissenschaftlich erforscht und sollte sich in erster Linie nach den Beschwerden richten.
Bei Erkältungen und Grippe empfiehlt die Tageszeitung Times of India, dreimal täglich je einen halben Teelöffel der Kurkuma-Honig-Paste einzunehmen. Auf dieselbe Weise soll der Golden Honey auch bei Atemwegs- und Verdauungsbeschwerden helfen. Andere Seiten empfehlen, bei grippalen Infekten sogar alle zwei Stunden einen Teelöffel einzunehmen.
Da sowohl für Honig als auch für Kurkuma fast keine Nebenwirkungen bekannt sind, brauchst du dir um eine Überdosis keine Sorgen zu machen. Einzig bei Erkrankungen der Gallenblase, bei Schwangeren oder stillenden Frauen ist Vorsicht geboten. Ebenfalls gut zu wissen: Honig enthält eine Menge Zucker, du solltest ihn nur in Maßen einnehmen. Dazu ist auch interessant: Honig: Ist er gesünder als Zucker?
Zur äußeren Anwendung ist die Kurkuma-Honig-Paste vor allem bei oberflächlichen Verbrennungen, leichten Hautverletzungen und anderen Wunden geeignet. Dazu solltest du die betroffene Stelle zunächst reinigen und den Golden Honey ähnlich wie eine Salbe auftragen. Achtung: Kurkuma verfärbt Textilien und andere Materialien. Vorsichtshalber kannst du die behandelte Wunde mit einem Verband abdecken. Du solltest jedoch keinen regulären Honig auf Wunden auftragen, sondern medizinischen Honig verwenden.
Hinweis: Sollten die Beschwerden trotz der Kurkuma-Honig-Paste nach einigen Tagen nicht besser werden, hole dir ärztlichen Rat ein.
Überarbeitet von Lina Brammertz
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