Mit den richtigen Hilfsmitteln kannst du Leinsamen selber schroten. In diesem Artikel zeigen wir dir, warum sich das lohnt und was du zum Schroten brauchst.
Richtig zubereitet sind Leinsamen sehr gesund. Damit dein Körper die Nährstoffe verarbeiten kann, solltest du die Leinsamen in geschroteter Form verzehren. Bleiben sie ganz, können sie deinen Magen-Darm-Trakt unverdaut passieren.
Am besten ist es, wenn du deine Leinsamen selber schrotest, und zwar möglichst frisch. Geschrotete Leinsamen werden nämlich schnell ranzig und sind empfindlich gegenüber Sauerstoff, Hitze und Licht. Möchtest du deine Leinsamen nicht jeden Tag frisch schroten oder sollte mal etwas vom Schrot übrigbleiben, dann lagere sie in einem gut verschlossenem Behälter im Kühlschrank und verbrauche sie innerhalb weniger Tage. Wenn deine geschroteten Leinsamen bitter schmecken, sind sie nicht mehr gut.
Flocker und Getreidemühlen eigenen sich besonders gut zum Schroten. Gute Mühlen sind jedoch relativ teuer. Solltest du keine zu Hause haben beziehungsweise ist es dir die Investition nicht wert, dann bieten sich auch andere Hilfsmittel an, um Leinsamen zu schroten. Im Folgenden zeigen wir dir Alternativen, die du vielleicht eher zu Hause hast.
Leinsamen schroten mit einem Mörser
Wenn du Leinsamen mit einem Mörser schrotest, hat das den Vorteil, dass du auch sehr geringe Mengen verarbeiten kannst.
- Gib die gewünschte Menge Leinsamen in den Mörser. Solltest du eine größere Menge benötigen, dann teile sie in Portionen auf, damit du einfacher arbeiten kannst.
- Drücke und reibe mit dem Stößel in kreisenden Bewegungen die Leinsamen im Mörser.
- Zerreibe die Samen so lange, bis sie die gewünschte Konsistenz haben. Je nachdem, wie fein du sie haben möchtest, kann das bis zu drei Minuten dauern.
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Leinsamen mit einem Mixer schroten
Mit dem Mixer kannst du die Leinsamen sehr schnell schroten. Außerdem ist es so möglich, die Leinsamen sehr fein zu strukturieren. Bei einem großen Mixer ist der Nachteil jedoch, dass du ihn meist auch mit etwas größeren Mengen befüllen musst, damit er überhaupt mixen kann. Mixe die Leinsamen nicht länger als nötig, weil sie durch das schnelle Mixen in erhöhten Kontakt mit Sauerstoff kommen.
- Gib die gewünschte Menge Leinsamen in den Mixer und schließe den Deckel.
- Mixe alles zügig bis zur gewünschten Konsistenz. Das kann wenige Sekunden bis zu einer Minute dauern.
Kaffeemühle zum Schroten
Eine Kaffeemühle stellt eine schonende und schnelle Methode dar, deine Leinsamen zu schroten. Dabei kannst du die Samen auch sehr fein mahlen. Nachteilig kann jedoch das bereits vorhandene Kaffeearoma sein, das sich eventuell auf die Leinsamen überträgt.
- Gib die gewünschte Menge Leinsamen in die Mühle.
- Mahle die Leinsamen für einige Sekunden. Der Prozess dauert bei einer Handkaffemühle länger als bei einer elektrischen Kaffeemühle.
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Leinsamen schroten mit einer Gewürzmühle
Du kannst die Leinsamen auch mit einer Gewürzmühle schroten. Im Vergleich zur Kaffeemühle lassen sich die Samen in den meisten Gewürzmühlen aber nur relativ grob schroten. Solltest du außerdem größere Mengen benötigen, kann der Prozess etwas länger dauern. Auch beim Schroten mit der Gewürzmühle können sich Aromen des vorherigen Inhalts auf die Samen übertragen, wenn du die Mühle nicht richtig gesäubert hast.
- Fülle die Gewürzmühle mit Leinsamen auf.
- Schrote so viele Leinsamen, wie du benötigst.
Solltest du keinen dieser Gegenstände bereits zu Hause haben, dann kannst du dir zum Schroten auch eine Flachsmühle besorgen, die speziell für Leinsamen ausgelegt ist. Sie funktioniert ähnlich wie die Kaffeemühle.
Eine spezielle Leinsamenmühle aus PEFC-zertifiziertem Holz und Edelstahl bietet zum Beispiel die Firma Peugeot. Du bekommst sie direkt beim Hersteller, alternativ bei Otto oder Amazon.
Mit den geschroteten Leinsamen kannst du zum Beispiel Müsli, Brot oder Pudding herstellen. Sie lassen sich beim Backen auch gut als veganes Bindemittel beziehungsweise als Ei-Ersatz einsetzen.
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