Muskelschmerzen in Beinen und Oberschenkeln können verschiedene Ursachen haben. Diese Hausmittel helfen dir dabei, wieder entspannt durch den Tag zu kommen.
Der erste Gedanke bei Muskelschmerzen in den Beinen ist Muskelkater. Das ist aber nicht der einzige Grund dafür. Daher gibt es auch verschiedene Behandlungsmethoden gegen Muskelschmerzen. Im Folgenden findest du verschiedene Hausmittel, die dir helfen können. Falls diese nicht helfen oder die Schmerzen zu extrem werden, solltest du einen ärztlichen Rat einholen.
Muskelschmerzen an Beinen und Oberschenkeln: Die Ursachen
Muskeln in den Beinen können aus verschiedenen Gründen schmerzen:
- Überlastung: Ob nach zu heftiger Gartenarbeit, Möbelschleppen oder einem sehr intensiven Training – eine zu hohe oder neue Beanspruchung bestimmter Muskelgruppen kann Muskelkater verursachen.
- Kleine Muskelfaserrisse: Wer sich vor dem Sport nicht genügend aufwärmt oder dehnt, wer eine neue Sportart ausprobiert oder es nach langen Phasen des Faulenzens übertreibt, wird oft unter kleinen Rissen in den Muskelfasern leiden. Meist treten die Schmerzen jedoch nicht sofort auf, sondern erst nach einem oder zwei Tagen, weshalb viele angehende Sportler die Muskeln oft ungewollt weiter überlasten.
- Magnesiummangel: Manche Menschen leiden aber auch unter regelmäßigen Krämpfen in den Beinen (vor allem in den Waden). Dies liegt meistens an Magnesiummangel. Das lebenswichtige Mineral wird oft zu wenig durch unsere Ernährung aufgenommen. Das liegt unter anderem auch daran, dass es in recht geringen Mengen in alltäglicher Nahrung vorkommt.
Folgende Tipps können helfen, Muskelschmerzen in den Beinen zu lindern:
1. Leichte Bewegung gegen Muskelschmerzen in den Beinen
Lange Zeit hieß es, Kühlen und Ruhighalten seien die besten Erste-Hilfe-Methoden bei Muskelschmerzen an Beinen und Oberschenkeln. Aktuelle Studien besagen jedoch, dass dies je nach Fall sogar schädlich sein könnte: Die Kühlung kann den Heilungsprozess verlängern, denn sie kann die heilungsfördernde Durchblutung hemmen und Muskelzellen sogar abtöten.
Besser sind:
- Leichte Bewegung
- Kompressen
- Zwischendurch die Beine hochlegen
Mache langsame Spaziergänge oder gehe ein paar Minuten im Zimmer auf und ab. So werden die Muskeln angeregt, sich selbst zu reparieren. Wenn du dann wieder sitzt, lege die Beine hoch, um sie zu entlasten.
Höre jedoch auf deinen Körper!
Wenn der Schmerz zu stark ist, können absolute Ruhe und Kühlung schnelle Abhilfe verschaffen. Lege ein Kühlkissen oder Eiswürfel so lange es dir guttut, aber maximal 10 Minuten, auf die betroffene Stelle. Pausiere danach für mindestens 20 Minuten. Denk daran, das Kühlkissen oder die Eiswürfel nicht direkt auf die Haut zu legen, sondern sie in ein Tuch einzuschlagen.
2. Wärme löst Muskelverspannungen in den Beinen
Schmerzen deine Beine, weil du Muskelverspannungen hast, hilft Wärme. Sie wirkt entspannend auf den Muskel und regt die Durchblutung an.
- Am wirksamsten ist dabei ein heilsames Bad. Badesalze mit Magnesium oder Badezusätze mit Eukalyptusöl oder Lavendelöl fördern hierbei die Muskelentspannung. Verschiedene Badezusätze findest du z.B. bei Avocadostore.
- Du kannst auch einfach eine Wärmflasche oder ein Kirschkernkissen einsetzen und dies auf die schmerzende Stelle legen (hübsche und nachhaltige Varianten findest du auf Avocadostore und Memolife)
- Rotlichtlampen verbreiten eine sanfte Wärme. Sie können konstant und gezielt auf den schmerzenden Bereich gehalten werden.
- Auch die Wärme eines Saunagangs kann dir bei Muskelschmerzen helfen. Das entspannt nicht nur deine Muskeln, sondern stärkt auch dein Immunsystem.
3. Nüsse & Schokolade gegen Magnesiummangel
Magnesiummangel ist ein häufiger Auslöser für Muskelkrämpfe. Ein zu geringer Magnesiumgehalt im Körper verursacht, dass zu viel Calcium ins Innere der Muskelzelle vordringt und die Nerven dort überstimuliert. Das kannst du vermeiden, indem du regelmäßig magnesiumhaltige Lebensmittel isst.
Wenn du regelmäßig unter Wadenkrämpfen leidest, gönne dir ruhig öfter eine Handvoll dieser Leckereien:
- Nüssen (z.B. Walnüsse oder Mandeln)
- Samen (z.B. Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne oder Leinsamen)
- Dunkle Schokolade (ab einem Kakaogehalt von 60 % aufwärts!)
4. Sanfte Massagen mit essentiellen Ölen entspannen die Muskeln
Lass dich sanft an der Stelle massieren oder massiere dich selbst. Verwende dabei ätherische Öle mit Kräutern wie z.B. Lavendel, Melisse, Eukalyptus oder Rosmarin. Sie wirken durchblutungsfördernd, entspannend und nehmen direkten Einfluss auf die Schmerzrezeptoren in den Muskeln.
Die Reibung der Hände am Bein erzeugt Wärme an der schmerzenden Stelle, regt so die Durchblutung noch weiter an und lässt die Wirkstoffe aus den Ölen besser einziehen und ihre Wirkung entfalten. Allerdings sollte nicht zu fest gedrückt werden, denn das kann noch mehr Schaden anrichten und auch Schmerzen verursachen.
5. Cayennepfeffer wärmt die Beinmuskeln
Der Wirkstoff Capsaicin verursacht das „Brennen“ in scharfer Paprika. Er ist dafür bekannt, bei Athritis, Gelenk- und generellem Muskelschmerz entzündungshemmend und schmerzlindernd zu wirken. Du kannst zu Hause ganz einfach eine Wärmesalbe aus Cayennepfeffer selbst herstellen, die du auf die schmerzende Stelle auftragen kannst.
6. Wasser trinken nicht vergessen!
Wasser hilft dabei, zu starkem Muskelkater vorzubeugen. Proteinsynthese in den Muskeln ist für die Heilung kleiner Risse verantwortlich – dafür benötigen diese jedoch Wasser. Ein Wassermangel kann ein Grund dafür sein, dass sich dieser Prozess verzögert und die Muskeln langsamer heilen. Das verursacht die unerwünschten Schmerzen. Im schlimmsten Fall kann es sogar dazu führen, dass der Körper versucht, sich das Wasser aus den Muskelzellen zu holen und diese abbaut.
Deshalb:
- Trinke während des Trainings und nach dem Training ausreichend Wasser.
- Nimm immer eine gut gefüllte Wasserflasche mit zum Sport. (preiswerte und nachhaltige Design-Flaschen erhältlich über Avocadostore)
7. Muskelschmerzen vorbeugen: Regelmäßige Bewegung
Wer unter Muskelschmerz leidet, ist häufig schnell überlastet. Regelmäßige Bewegung mit einer ordentlichen Aufwärmphase hilft dabei, den Muskel zu trainieren und ihn an stärkere Belastung zu gewöhnen. Er wird strapazierfähiger und regeneriert sich auch schneller.
Das heißt nicht, dass du ab sofort für einen Marathon trainieren sollst. Jeder Schritt zählt! Ob tägliche Spaziergänge mit dem Hund, Gartenarbeit, Wandern mit der Familie oder Spaß im Tanzverein. Such dir eine – oder mehrere – Arten der Bewegung, die dir Freude bereiten. Mit der regelmäßigen Bewegung beugst du ständiger Überanstrengung vor und der Muskel heilt auch nach einem intensiveren Training schneller.
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Überarbeitet von Lena Kirchner
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