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Nudeln kochen: So gelingt die Pasta am besten

Nudeln zubereiten
Foto: CC0 / Pixabay / JESHOOTS

Nudeln zu kochen gehört zu den einfachsten Aufgaben in der Küche. Soll die Pasta perfekt werden, gibt es aber durchaus ein paar Punkte, die du dabei beachten solltest.

Nudeln zubereiten – allgemeine Infos

Nudeln gehören in vielen Küchen zu den beliebtesten Lebensmitteln. Trotzdem herrscht kaum Einigkeit darüber, wie Nudeln perfekt gekocht werden. Letztlich entscheidet auch der persönliche Geschmack. Hier sind einige grundlegende Faustregeln, die für fast alle Nudelsorten gelten:

  • Eine durchschnittliche Portion entspricht 100 g Nudeln. Dafür benötigst du 0,6-1 Liter Kochwasser. Die Nudeln müssen schwimmen können, damit sie beim Kochen nicht am Topf ankleben. Zu viel Wasser wiederum erhöht die Zubereitungszeit und den Energieverbrauch unnötig.
  • Verwende einen ausreichend großen Topf, damit das Wasser nicht überkocht. Stelle die Herdplatte auf die höchste Stufe. Denke daran, den Topfdeckel zu schließen.
  • Wenn du das Wasser zum Kochen gebracht hast, gib pro 100g Nudeln einen gehäuften Teelöffel Salz zum Wasser. Das Salz löst sich im sprudelnden Wasser besser auf. Setzt sich das Salz im kalten Wasser am Boden ab, kann dies auf Dauer zu Korrosion von Edelstahl-Töpfen führen.
  • Gib die Nudeln in das kochende Wasser. Dabei kühlt sich das Wasser etwas ab. Wenn es wieder zu sprudeln beginnt, kannst du die Temperatur von der höchsten auf eine mittlere Stufe stellen.
  • Rühre die Nudeln gelegentlich um, damit sie nicht zusammenkleben.
  • Wenn die Nudeln gar sind, gießt du das Wasser durch ein Sieb ab und lässt die Nudeln noch für kurze Zeit abtropfen, bevor du sie servierst.

Nudeln bestehen meistens aus Hartweizengrieß, Weizenmehl und teilweise auch Eiern. Willst du auf eine dieser Zutaten verzichten, gibt es zahlreiche Pasta-Alternativen.

So lange muss die Pasta kochen

Für die perfekten Nudeln ist die richtige Kochzeit entscheidend.
Für die perfekten Nudeln ist die richtige Kochzeit entscheidend.
(Foto: CC0 / Pixabay / quinntheislander)

Die Kochdauer auf der Verpackung deiner Nudeln ist immer nur ein Richtwert. Besonders bei großen Portionen kann diese abweichen. Die sicherste Methode ist ohnehin, selbst zu testen, ob die Nudeln gar sind. Dabei gilt: Lieber zu früh probieren als zu spät.

  • Nudeln sind gar, wenn sie ‚al dente‘, also weich, aber noch leicht bissfest sind. Vorher sind sie im Inneren noch hart, danach werden sie schnell sehr weich und fallen beim Essen auseinander. 
  • Die Kochdauer unterscheidet sich auch nach der Form der Nudeln. Dünne Nudeln wie Spaghetti sind schneller gar. Sie brauchen mitunter nur fünf bis sieben Minuten. Gefüllte Nudelsorten wie Ravioli können auch zwölf Minuten und länger brauchen.
  • Am besten prüfst du die Nudeln eine Minute vor Ablauf der empfohlenen Kochzeit. Sind sie noch zu fest, versuche es nach jeweils einer halben Minute erneut.
  • Nudeln mit Eianteil werden generell weniger bissfest. Je nach Geschmack verkürzt sich also auch hier die Kochzeit.
  • Selbst gemachte Nudeln müssen deutlich kürzer kochen als getrocknete Fertignudeln. Sie sind meist schon nach zwei bis drei Minuten gar.

Worauf du bei Nudeln noch achten kannst

Verschiedene Nudelsorten brauchen unterschiedlich lange, bis sie gar sind.
Verschiedene Nudelsorten brauchen unterschiedlich lange, bis sie gar sind.
(Foto: CC0 / Pixabay / beemde)

Bei den folgenden Fragen gehen die Meinungen so stark auseinander, dass es letztlich eine Geschmackssache ist. Wir stellen einige Alternativen vor und überlassen die Entscheidung dir.

Gehört Öl ins Nudelwasser oder nicht?

  • Viele glauben, dass dies verhindere, dass die Nudeln zusammenkleben. Dem ist aber nicht so, da das Öl auf dem Kochwasser bleibt. Damit die Pasta nicht zusammenklebt, einfach mehrmals umrühren.
  • Pro: Keines.
  • Contra: Öl verhindert, dass später die Sauce gut an den Nudeln haftet.

Muss ich Nudeln abschrecken?

  • Pro: Abgeschreckte Nudeln werden nicht so schnell klebrig oder pappig. Wenn die Nudeln in einem Salat verwendet werden, solltest du sie abschrecken.
  • Contra: Beim Abschrecken kühlen die Nudeln zu schnell ab. Besser ist es, sie gleich nach dem Kochen zu servieren oder in die Soße zu geben.

Erst die Nudeln und dann die Soße kochen?

  • Pro: Die Nudeln zuerst zu kochen, kann sinnvoll sein, wenn du nicht sicher bist, wie viel Soße zu brauchst.
  • Contra: Nudeln lassen sich nicht gut warmhalten – Soßen hingegen schon. Am besten setzt du die Nudeln auf, wenn du mit der Soße fast fertig bist.

Nudeln mit oder ohne Deckel kochen?

  • Pro: Ein Deckel hilft, Energie zu sparen und die Luftfeuchtigkeit nicht zu stark zu erhöhen.
  • Contra: Mit einem Deckel kocht das Wasser viel schneller über. Funktioniert daher nur in besonders großen Töpfen.
  • Der Kompromiss: Mit einem angekippten Topfdeckel entweicht nicht das gesamte Kondenswasser und beugt aber auch schnellem Überkochen vor.
  • Oder du probierst diesen Trick: Nudeln „passiv“ kochen: Energie sparen mit Nobelpreisträger-Tipp

Übrigens: Das abgegossene Nudelwasser muss nicht im Abfluss landen, sondern kann vielfach wiederverwendet werden. Dank der enthaltenen Stärke kannst du damit zum Beispiel eine zu dünn geratene Soße dicker zu machen. Außerdem kannst du mit dem noch warmen Wasser deinen Teller oder deine Schüssel vorwärmen, damit die Nudeln beim Servieren nicht so schnell auskühlen.

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