Ohrloch entzündet: Hausmittel, die helfen und Tipps zur Vorbeugung Von Lea Hermann Kategorien: Umweltschutz Stand: 2. Februar 2024, 12:55 Uhr Foto: CC0 / Pixabay / bohed Egal, ob frisch gestochenes oder langjähriges Ohrring-Loch – es kann immer mal zu einer Entzündung des Ohrlochs kommen. Wir verraten dir, was du gegen die Schmerzen und Wunde tun kannst. Es pocht, hat sich rötlich verfärbt und ist angeschwollen: Hat sich dein Ohrloch entzündet, ist das keine schöne Angelegenheit. Doch die meisten Ohrring-Träger:innen werden dieses Problem wohl kennen. Vor allem, da ein entzündetes Ohrloch durch viele Ursachen wie Bakterien, falsche Pflege, Nickelallergie und Verletzungen durch zu schwere Ohrringe entstehen kann. Am gefährdetsten sind frisch gestochene Ohrlöcher – diese können sogar eitern oder bluten, wenn Bakterien in die Wunde eingetreten sind. Als erste Maßnahme solltest du deinen Ohrschmuck heraus nehmen. Wenn die Entzündung dann abgeklungen ist, kannst du wieder einen medizinischen Ohrring hineinstecken – das heißt, einen aus Silber, Titan, oder Gold. Diese Ohrstecker verhindern Entzündungen. Ohrloch entzündet: Diese Hausmittel verschaffen Linderung Kmillentee hilft bei entzündeten Ohrlöchern (Foto: CC0 / Pixabay / congerdesign) Zunächst musst du aber dein entzündetes Ohrloch behandeln. Folgende Hausmittel können dir dabei helfen: Kamille ist eine Heilpflanze, die entzündungshemmend und antibakteriell wirkt. Hat sich dein Ohrloch entzündet, kannst du die betroffene Stelle mit abgekühltem Kamillentee und einem Lappen vorsichtig abtupfen. Wahlweise kannst du auch den getränkten Lappen oder ein Abschminkpad auf die Entzündung legen. Auch Teebaumöl hilft, da es entzündungshemmende Eigenschaften hat. Gib einfach ein paar Tropfen auf ein Tuch oder MakeUp-Pad und tupfe damit mehrmals täglich die betroffene Stelle ab. Tipp: Genau so kannst du mit Lavendelöl vorgehen. Auch dieses Öl ist entzündungshemmend und antibakteriell. Noch dazu lindert es Schmerzen. Wie bei vielen anderen Verletzungen auch hilft eine Zinksalbe bei der Wundheilung, wenn sich dein Ohrloch entzündet hat. Das gilt vor allem dann, wenn das Ohrloch bereits geblutet hat. Trage die Salbe über Nacht vorsichtig auf die betroffene Stelle auf. Wie viel du am besten verwendest, erfährst du auf der Packungsbeilage. Entferne die Rückstände am nächsten Morgen vorsichtig mit einem feuchten Tuch. Wiederhole dein Vorgang höchstens einmal täglich, die die Salbe stark austrocknend wirkt. Übrigens: Viele Hausmittel haben von sich aus eine desinfizierende Wirkung. Wenn du möchtest, kannst du das entzündete Ohrloch zusätzlich noch mit einem Desinfektionsmittel desinfizieren, bevor du das Hausmittel aufträgst. So kannst du einem entzündeten Ohrloch vorbeugen Hygiene kann verhindern, dass sich dein Ohrloch entzündet (Foto: CC0 / Pixabay / Couleur) 30 Prozent der gestochenen Piercings führen laut der Deutschen Apotheker-Zeitung zu Entzündungen. Damit es gar nicht erst so weit kommt, solltest du einiges beachten, bevor du dir ein Ohrloch stechen lässt. Im Idealfall bleibt dir so erspart, dass sich dein Ohrloch entzündet. Darauf solltest du Wert legen: Achte auf gute Hygiene. Die Person, die dir ein Ohrloch sticht, sollte sich davor zum Beispiel gründlich die Hände waschen und Handschuhe tragen. Dabei ist es egal, ob du beim Juwelier:in, Tätowierer:in oder Ärzt:in dein Ohrloch stechen lässt. In Juwelier-Geschäften werden Ohrlöcher oft mit Ohrlochpistolen gestochen. Diese können das Risiko für Entzündungen aber erhöhen, da sie schlechter sterilisiert werden können. Außerdem verheilt das Gewerbe viel schlechter, wenn du dir das Loch mit einer Ohrlochpistole schießen lässt. Besser ist es also, wenn du dir ein Ohrloch mit einer Nadel stechen lässt. Das ist auch schonender fürs Gewebe. Den ersten Stecker, den du nach dem Stechen verwendest, sollte aus Titan sein. Dieses Material ist komplett nickelfrei und verhindert allergische Reaktionen. Außerdem sollte der Stecker noch originalverpackt sein. Lass die erst Stecker mindestens für vier Wochen im Ohr. Nach dem Stechen kann es nämlich vier bis sechs Wochen dauern, bis die Wunde verheilt ist. Erst nach diesem Zeitraum solltest du den Stecker wechseln oder ein Ohrring einsetzten. In dieser Zeit solltest du nicht schwimmen oder tauchen gehen. Unter Wasser könnten Bakterien in die Ohrloch-Wunde kommen. Um zu verhindern, dass dein Ohrloch einreißt, solltest du auf schwere Ohrringe verzichten. Entzündetes Ohrloch: Wann zum Arzt? Ist dein Ohrloch entzündet, musst du dir deswegen in der Regel keine Sorgen machen. Wenn die Schmerzen allerdings andauern, die Wunde viel eitert und zusätzlich noch Symptome wie Fieber oder geschwollenen Lymphknoten auftreten, solltest du das unbedingt medizinisch abklären lassen. Weiterlesen auf Utopia.de: Was du beim Schmuckkauf beachten solltest Quarkwickel: Hausmittel gegen Schmerzen und Entzündungen Blutung stoppen: Das hilft bei Verletzungen und Schnitten Bitte lies unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen. ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. War dieser Artikel interessant? 90 27 Vielen Dank für deine Stimme! Verwandte Themen: Gesundheit Gewusst wie Hausmittel HOL DIR DEN UTOPIA NEWSLETTER Leave this field empty if you're human: