Quiche einzufrieren ist problemlos möglich. So kannst du Reste länger haltbar machen oder eine vorbereitete Quiche bis zum Servieren aufbewahren. Wir zeigen dir in diesem Ratgeber, wie das Einfrieren am besten gelingt.
Quiche ist ein französischer Klassiker, der sich abwechslungsreich zubereiten lässt – zum Beispiel als Spinatquiche, als Spargel-Quiche oder als vegane Quiche ohne Ei. Wenn nach dem Essen mal ein Stück Quiche übrigbleibt, ist das kein Problem: Du kannst es einfach im Kühlschrank aufbewahren und in den nächsten zwei bis drei Tagen verzehren.
Länger halten sich die Reste dagegen im Kühlfach. Hier kannst du Quiche bis zu sechs Monate aufbewahren. Quiche einzufrieren bietet sich deshalb auch an, wenn du den herzhaften Kuchen für einen speziellen Anlass vorbereiten möchtest. So musst du ihn später nur noch aus dem Kühlfach nehmen und aufbacken. Hier erfährst du, worauf du in beiden Fällen achten solltest.
Quiche einfrieren: So machst du Reste haltbar
Wenn du Reste einer fertig gebackenen Quiche einfrieren möchtest, tust du das am besten in Form einzelner Stücke. Das erleichtert zum einen die Aufbewahrung und ermöglicht es dir zum anderen, die Quiche portionsweise wieder aufzutauen. Folgendermaßen gehst du dabei vor:
- Bevor du die Quiche einfrierst, solltest du sichergehen, dass sie vollständig ausgekühlt ist.
- Schneide die Quiche dann bei Bedarf in Stücke. Du kannst sie auch ohne Schnitte einfrieren, dann musst du sie aber auch im Ganzen wieder auftauen.
- Damit sich die Quiche besser verpacken lässt, solltest du sie vorfrieren. Stelle sie dazu in ihrer Form einige Stunden lang ins Gefrierfach. Sie sollte dann fest, aber noch nicht vollständig gefroren sein. In diesem Zustand ist sie besser zu handhaben.
- Die vorgefrorene Quiche musst du jetzt luftdicht verpacken. Einzelne Stücke kannst du gut in einer verschließbaren Gefrierdose oder einem Gefrierbeutel aufbewahren. Möchtest du ein größeres Stück oder eine ganze Quiche einfrieren, kannst du einen ausreichend großen Gefrierbeutel verwenden und die Quiche vorher gegebenenfalls mit Frischhaltefolie oder Alufolie umwickeln. Als nachhaltige Alternative bieten sich dafür grundsätzlich auch Bienenwachstücher an. Beachte aber, dass in Bienenwachstücher eingewickelte Lebensmittel im Kühlfach weniger lange haltbar sind. Du solltest auf diese Methode also nur dann zurückgreifen, wenn du die Quiche bald verbrauchen möchtest.
Gebackene Quiche hält sich gut verpackt etwa ein halbes Jahr im Gefrierfach oder der Kühltruhe.
Zur Vorbereitung: Ungebackene Quiche einfrieren
Wenn du eine ungebackene Quiche einfrierst, kannst du sie zu einem späteren Zeitpunkt zubereiten. Das ist zum Beispiel praktisch für Tage, an denen du wenig Zeit zum Backen hast oder für besondere Anlässe. Dabei solltest du folgende Hinweise beachten:
- Friere die Quiche unbedingt in ihrer Form ein. So bleibt sie stabil und du vermeidest, dass der Teig sich verformt oder die Füllung ausläuft. Auch die Quiche vorzufrieren und sie anschließend aus der Form zu nehmen, ist nicht empfehlenswert.
- Verpacke die Quiche samt Form luftdicht. Dazu kannst du einen ausreichend großen Gefrierbeutel verwenden oder die Quiche mit Frischhaltefolie abdecken. Vollständig einwickeln musst du sie nicht, da sie unten und an den Seiten bereits durch die Form geschützt ist.
- Stelle die verpackte Quiche vorsichtig ins Gefrierfach. Gehe dabei sicher, dass sie einen stabilen und geraden Stand hat, damit sich die Füllung nicht verschieben kann.
Beim Einfrieren der Quiche kann sie sich ausdehnen und im ungünstigsten Fall etwas überlaufen. Um dafür vorzusorgen, kannst du unter der Form ein Stück Backpapier (oder einen Backpapier-Ersatz) positionieren. So bleibt dein Kühlfach auf jeden Fall sauber.
Wichtig: Ungebackene Quiche ist gefroren weniger lange haltbar als gebackene Quiche. Schon nach einigen Tagen beginnt sich die Struktur der Kruste zu verschlechtern. Wenn du vorbereitete Quiche einfrieren möchtest, solltest du sie also am besten zeitnah verbrauchen.
Quiche auftauen: So gelingt es schonend
Eingefrorene Quiche, die schon vorgebacken ist, taust du am besten im Backofen auf. Nimm die Quiche dazu aus dem Kühlfach, entferne gegebenenfalls die Frischhaltefolie und backe den Kuchen bei 180 Grad Celsius Ober-/Unterhitze für etwa 15 Minuten.
Alternativ kannst du die Quiche auch in der Mikrowelle aufwärmen. Überprüfe dann alle zwei Minuten, ob sie aufgetaut und warm genug ist. Bei dieser Methode wird die Kruste allerdings weniger knusprig als im Ofen.
Ungebackene Quiche solltest du zunächst im Kühlschrank auftauen. Anschließend kannst du sie dem jeweiligen Rezept entsprechend fertigbacken.
Quiche einfrieren: Weitere Tipps
Grundsätzlich lässt sich Quiche leicht einfrieren. Indem du diese Hinweise beachtest, kannst du die Qualität der eingefrorenen Quiche zusätzlich verbessern:
- Wenn du Quiche vorbereitest, hast du auch die Möglichkeit, Teig und Füllung getrennt einzufrieren. Das bedeutet zwar später mehr Aufwand bei der Zubereitung, die Kruste gerät aber knuspriger.
- Auf sehr wasserhaltige Zutaten in der Füllung der Quiche solltest du besser verzichten. Dazu gehören zum Beispiel Zucchini oder frische Tomaten. Sie geben beim Auftauen Wasser an die Quiche ab und sorgen so für eine matschige Struktur. Besser lassen sich Variationen mit Trockenzutaten einfrieren – zum Beispiel mit getrockneten Tomaten oder getrockneten Pilze.
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