Quiche-Teig lässt sich einfach zubereiten. Zwar kannst du ihn auch fertig kaufen, aber leckerer ist es, wenn du den Teig selber machst – das geht sogar vegan. Wir zeigen, wie.
Quiches sind herzhafte Kuchen aus Frankreich, bei denen ein Mürbeteigboden etwa mit Gemüse belegt, mit einem Guss bedeckt und dann gebacken wird. Quiche-Teig besteht traditionell aus Mehl (in der Regel Weizenmehl) und Butter. Hier erfährst du, wie du ihn mit oder ohne Ei und vegan zubereiten kannst.
Wir empfehlen, für den Quiche-Teig und den Belag auf Bio-Zutaten zurückzugreifen. Die ökologische Landwirtschaft legt Wert auf Nachhaltigkeit und setzt zum Beispiel keine chemisch-synthetischen Pestizide ein. Insbesondere empfiehlt es sich, tierische Produkte wie Eier, Butter und Sahne von Bio-Anbietern zu kaufen, weil die Betriebe auf eine artgerechtere Tierhaltung achten müssen. Bioland, Naturland und Demeter setzen dafür beispielsweise höhere Standards als die konventionelle Haltung.
Tipp: Um lange Transportwege zu vermeiden, auf denen viel CO2 ausgestoßen wird, solltest du Lebensmittel am besten auch regional und saisonal einkaufen.
Unser Rezept für Quiche-Teig ohne Ei
- Zubereitung: ca. 10 Minuten
- Ruhezeit: ca. 30 Minuten
- Menge: 1
- 200 g Weizenmehl
- 115 g kalte (vegane) Butter oder Margarine
- 0,5 TL Salz
- 2 EL kaltes Wasser
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Siebe das Mehl in eine Schüssel. Gib das Salz und die (vegane) Butter oder Margarine in Flöckchen dazu.
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Verknete die Butter mit den Fingerspitzen mit dem Mehl, sodass ein krümeliger Teig entsteht.
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Gib das Wasser dazu und verknete die Mischung zügig zu einem glatten Teig.
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Forme den Quiche-Teig zu einer Kugel und lege ihn bis zur Verwendung für etwa 30 Minuten in den Kühlschrank. Der Teig lässt sich am besten verarbeiten, wenn er kalt ist, weil er dann am wenigsten klebt.
Tipp: Häufig wird empfohlen, den Quiche-Teig zum Kühlen in Folie zu wickeln. Wir raten dir jedoch, ihn stattdessen in eine Dose zu legen oder die Teigschüssel mit einem Tuch abzudecken. So vermeidest du Plastikmüll.
Quiche-Teig mit Ei zubereiten
Dieser Quiche-Teig unterscheidet sich nicht wesentlich vom vorherigen Rezept – es kommt bloß ein Ei hinzu. Für eine Portion Teig brauchst du folgende Zutaten:
- 250 g Mehl, zum Beispiel zur Hälfte Vollkorn- und zur Hälfte Weißmehl
- 125 g kalte (vegane) Butter in Stückchen
- ein Ei (Größe M), am besten kühlschrankkalt
- einen halben Teelöffel Salz
- zwei Esslöffel kaltes Wasser
Gib alle Zutaten in eine Rührschüssel, verrühre sie zunächst mit den Knethaken eines Handrührgeräts und verknete sie dann schnell zu einem glatten Teig. Das geht besonders gut, wenn du deine Hände und die Arbeitsfläche mit Mehl bestäubst. Forme den Quiche-Teig zu einer Kugel und stelle ihn kalt.
Was kommt auf den Quiche-Teig?
Beim Belegen des Quiche-Teigs gibt es kaum Grenzen. Du kannst zum Beispiel saisonales Gemüse als Belag verwenden. Im Herbst bieten sich etwa Kürbis oder Champignons dafür an, im Sommer Brokkoli, Blumenkohl oder frische Tomaten.
Hier sind noch mehr Tipps für den Belag:
- Bei den meisten Gemüsesorten ist es sinnvoll, wenn du sie vor der Verwendung blanchierst oder dünstest, da sie ansonsten nicht komplett gar werden. Außerdem haben die meisten Gemüsesorten im rohen Zustand einen hohen Wasseranteil. Wenn du sie roh bäckst, kann die Quichefüllung dadurch zu flüssig werden.
- Bei einem Gemüsebelag, der etwas mehr Wasser enthält (zum Beispiel Tomaten), bietet es sich an, den Quiche-Teig für fünf bis zehn Minuten im Ofen vorzubacken. So weicht er anschließend nicht durch.
- Besonders aromatisch werden Quiches, wenn du das Gemüse vorher im Ofen röstest oder in der Pfanne anbrätst.
- Quiches werden normalerweise mit einem Guss bedeckt, der traditionell aus Eiern, Sahne oder Crème fraîche, Salz und Pfeffer besteht. Besonders würzig wird der Guss, wenn du geriebenen (veganen) Käse hinzufügst. Das ist vor allem sinnvoll, wenn du für die Füllung Gemüse mit wenig Eigengeschmack verwendest.
- Für eine vegane Quiche kannst du einen Guss auf der Basis von Seidentofu zubereiten.
Überarbeitet von Lucas Drebenstedt
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