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Schlaftrunken? Wie du nach dem Aufstehen wach wirst

schlaftrunken
Foto: CC0 / Pixabay / JayMantri

Wer schlaftrunken ist, ist zwar bereits wach, aber oft noch nicht ganz bei sich und verwirrt. Wir verraten dir, was es mit der Schlafträgheit auf sich hat und was beim Wachwerden hilft.

Auch nachdem der Wecker geklingelt hat, brauchen die meisten Menschen ein bisschen, bis sie wirklich wach und wieder voll auf der Höhe ist. Schlaftrunkenheit hat mit diesem Gefühl der Übernächtigung allerdings wenig zu tun. Wer schlaftrunken ist, ist zwar körperlich wach, aber geistig noch verwirrt und unbewusst. Schlaftrunkene Personen verarbeiten Reize anders und reagieren oft verzögert oder gar nicht – selbst wenn die betroffene Person direkt angesprochen wird.

Überwiegend geht diese Schlafträgheit mit weiteren Symptomen einher. Hier erfährst du, wie es dazu kommt, was du wissen solltest und wie du Schlaftrunkenheit vorbeugst. 

Wann kommt Schlaftrunkenheit vor?

Eine Schlaftrunkenheit kann bei Kindern und Erwachsene auftreten. In der Regel hält der Zustand um die 20 Minuten direkt nach dem Aufwachen an. Viele betroffenen Personen können sich später nicht mehr daran erinnern. Laut einer Studie der American Academy of Neurology (AAN) ist jede:r Siebte von einer Schlaftrunkenheit betroffen.

Der Zustand der Schlaftrunkenheit tritt besonders häufig auf, wenn die betroffene Person bereits an einem oder mehreren der folgenden Symptome leidet:

  • Stress
  • Panik- oder Angstzustände
  • posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
  • Depressionen
  • erhöhter Alkoholkonsum
  • Schlafmangel durch Schichtarbeit 
  • Einnahme von Medikamenten, die den Schlaf beeinflussen (insbesondere Psychopharmaka) 

Bei Personen, die keinerlei dieser Symptome aufweisen, kommt Schlaftrunkenheit laut der AAN nur in Einzelfällen vor.

Schlafträgheit: Grund zur Sorge?

Schlaftrunkenheit ist in den wenigsten Fällen gefährlich.
Schlaftrunkenheit ist in den wenigsten Fällen gefährlich.
(Foto: CC0 / Pixabay / Claudio_Scott)

Ist jemand schlaftrunken, zählt das zu den Schlafstörungen. Passiert es nur selten, dass du schlaftrunken bist, musst du dir keine Sorgen machen. Tritt der Zustand Schlafträgheit allerdings häufiger und regelmäßiger auf, solltest du das laut Cleveland Clinic nicht auf die leichte Schulter nehmen. Auch wenn es nicht oft vorkommt, haben sich Betroffene im schlaftrunkenen Zustand bereits selbst oder andere verletzt. 

In so einem Fall solltest du ärztlichen Rat aufsuchen. Schlaftrunkenheit kann ein Hinweis auf andere Erkrankungen sein. Betroffene können dann zum Beispiel in einem Schlaflabor überwacht werden. Dabei werden deine Gehirnstromwellen, Bewegungen und dein Herzschlag gecheckt. 

Tritt eine Schlafträgheit häufig auf und ist belastend, kann laut Ärztezeitung eine Therapie mit Medikamenten wie Benzodiazepinen dagegen helfen. Allerdings gibt es auch einfache und natürliche Wege, mit denen du Schlaftrunkenheit vorbeugen kannst.

So kannst du Schlaftrunkenheit vorbeugen

Für einen besseren Schlaf solltest du zu späterer Stunde auf Kaffee verzichten.
Für einen besseren Schlaf solltest du zu späterer Stunde auf Kaffee verzichten.
(Foto: CC0 / Pixabay / cocoparisienne)

Eine gesunde Schlafhygiene ist das beste Mittel gegen eine Schlaftrunkenheit. Wichtig ist dabei, dass du ungestört und erholsame schlafen kannst. So beugst du Schlafträgheit vor:

  • Versuche, ohne Alkohol auszukommen – vor allem kurz vor der Schlafenszeit solltest du auf Bier & Co. verzichten.
  • Es ist ratsam, koffeinhaltige Getränke wie Kaffee vor dem Schlafen vermeiden. Denn diese können dich künstlich wach machen und vom Schlaf abhalten.
  • Lege elektronische Geräte wie das Smartphone mindestens eine Stunde bevor du ins Bett gehst aus der Hand. Denn auch das kann deinen Schlaf negativ beeinflussen
  • Achte darauf, dass dein Schlafzimmer dunkel und ruhig ist. Das verhindert, dass dich äußere Einwirkungen aus dem Schlaf reißen.

So wirst du leichter wach

Ruhe vor dem Schlafen gehen, kann Schlafträgheit vermeiden.
Ruhe vor dem Schlafen gehen, kann Schlafträgheit vermeiden.
(Foto: CC0 / Pixabay / keresi72)

Bist du öfter schlaftrunken oder hast generell Probleme aus dem Bett zu kommen, dann können dir die folgenden Tipps helfen, schneller wach zu werden:

  • Starte den Tag mit Bewegung oder Sport. Das kurbelt dein Herz-Kreislauf-System an und du wirst schneller wach.
  • Auch eine kalte Dusche kann helfen, morgens besser in die Gänge zu kommen. Diese wirkt ebenfalls anregend für das Herz-Kreislauf-System.
  • Auch Tageslichtlampen können dafür sorgen, dass du dich fitter fühlst. Gerade in der dunklen Jahreszeit hemmen sie die Bildung des Schlafhormons Melatonin
  • Eine Morgenroutine hilft dir außerdem, dass du wacher und frischer in den Tag startest. 

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