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Schneidebretter aus Holz – besser als Plastik? 7 Hölzer im Check

Schneidebrett
CC0 / Pixabay / webvilla

Frisch zu kochen steht bei vielen auf der täglichen To-do-Liste, und ein gutes Schneidebrett ist dafür das A und O. Dabei gelten Schneidbretter aus Plastik angeblich als hygienischer als Schneidebretter aus Holz – doch stimmt das wirklich?

Aufgrund ihrer Pflegeleichtigkeit finden sich Schneidebretter aus Plastik in zahlreichen Küchen. Denken wir aber an das viele Mikroplastik, das wir uns beim Schnippeln auf einem Plastikbrett ins Essen mischen, wird es unappetitlich. Außerdem wollen immer mehr (Hobby-)Köche ein grüneres Leben führen, weshalb sie versuchen, Plastik zu vermeiden.

Da sind Schneidebretter aus Holz eine nachhaltige Alternative. Doch ist Holz wirklich hygienischer? Und was ist mit Gerüchen und Verfärbungen? Wir haben sieben Holzarten näher unter die Lupe genommen und möchten dir unsere Erkenntnisse und die Bretter, die wir dabei entdeckt haben, nicht vorenthalten.

1. Schneidebrett aus Holz: Bambus

Bambus ist aufgrund seiner Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit ein beliebter nachhaltiger Rohstoff. Allerdings ist Bambus eine Grassorte, und das Verfahren, um ihn in ein holzähnliches Material zu verwandeln, ist aufwendig. Hinzu kommt, dass Bambus zumindest in Europa nicht heimisch ist. Durch seine Fähigkeit, schnell nachzuwachsen, sammelt er trotzdem Nachhaltigkeitspunkte und ist außerdem leicht, antibakteriell und hygienisch – perfekte Eigenschaften für Schneidebretter.

Schneidbrett-Bambus
Schneidebrett aus Bambus von Bambuswald (Produktbild: Avocadostore)

Dieses dünne und leichte Brett von Bambuswald ist ein Allrounder: Ob tranchieren oder servieren, Fisch, Gemüse oder Fleisch – es eignet sich für alles. Die praktische Saftrille fängt Flüssigkeiten auf, und durch den Griff kannst du das Brettchen in deiner Küche aufhängen.

Preis: ab ca. 12 Euro (je nach Größe)

Kaufen: bei Avocadostore

Lies auch: Bambus: Wie nachhaltig ist das Trend-Material?

2. Schneidebrett aus Olivenholz

Schneidbrett-Olivenholz
Schneidebrett aus Olivenholz von Zassenhaus (Produktbild: Memolife)

Ein Härtegrad von ca. 60 % macht Olivenholz zu einem robusten Rohstoff, der sich durch seine hohe Schnittfestigkeit und Langlebigkeit perfekt für Schneidebretter eignet. Die Dichte des Holzes ist hoch, die Poren sind eng – so nimmt es keine Gerüche an und verträgt Säuren, heißes Fett und Geschirrspülmittel. Die im Holz enthaltenen Gerbsäuren haben antibakterielle Wirkung, und der natürliche Ölgehalt schützt das Holz außerdem vor Austrocknung.

Das gezeigte Schneidebrett von Zassenhaus ist in Handarbeit gefertigt und mit Sonnenblumenöl behandelt.

Preis: ca. 20 Euro

Kaufen: bei Memolife

3. Schneidebrett aus Holz: Buche

Schneidbrett-Buche
Schneidebrett aus hellem Buchenholz (Produktbild: Memolife)

Buche zählt zu den härteren Holzarten und überzeugt durch seine Robustheit. Obwohl es sich um ein sehr helles Holz handelt, ist es aufgrund seiner feinen Poren nicht anfällig für Schnittspuren oder Verfärbungen. Damit es sich nicht verzieht, sollte es regelmäßig eingeölt werden.

Dieses FSC-zertifizierte Buchen-Brett macht nicht nur durch seinen cleanen Look eine gute Figur, sondern sorgt durch abgeschrägte Kanten auch für ein besonders leichtes Abschieben der Lebensmittel.

Preis: ca. 9,50 Euro

Kaufen: bei Memolife

Drei weitere Schneidebretter aus Buchenholz

Schneidbrett-Buche
Schneidebrett aus Buchenholz von Maigo (Produktbild: Gusteco)

Ein besonderes Exemplar ist das Schneidebrett Felix von Maigo. Neben seiner PEFC-Zertifizierung besticht es durch sein Design mit und ohne Saftrille (je nach Seite).

Preis: ca. 29,50 Euro

Kaufen: bei Gusteco

Schneidebrett aus Buchenholz
XL-Brett von Waschbär (Produktbild: Waschbär)

Solltest du deine Arbeitsfläche erweitern wollen, ist dieses XL-Schneidebrett wie für dich gemacht. Durch die zwei Seitenleisten lässt es sich leicht anheben und macht auch als Serviertablett was her.

Preis: ca. 30 Euro

Kaufen: bei Waschbär

4. Schneidebrett aus Kiefernholz

Schneidbrett-Kiefernholz
Kiefernholz-Schneidebrett (Produktbild: Wilms)

Studien zeigen, dass die Inhaltsstoffe im Kiefern-Kernholz Bakterien, Keime, Pilze und Viren innerhalb kurzer Zeit abtöten können – perfekt für die Zubereitung von Lebensmitteln! Außerdem handelt es sich bei Kiefernholz um einen schnell nachwachsenden und heimischen Rohstoff, was das Nachhaltigkeitskonto weiter füllt.

Dieses PECF-zertifizierte und elegante Schneidebrett von Wilms schlägt als Schneide- und Frühstücksbrett zwei Fliegen mit einer Klappe.

Preis: ca. 25 Euro

Kaufen: bei Wilms

5. Schneidebrett aus Gummibaumholz

Schneidbrett-Gummibaumholz
Kräuterschneidebrett aus Gummibaumholz (Produktbild: GreenYourLife)

Gummibaumholz gilt als geschmacksneutral und verhindert, dass Feuchtigkeit ins Holz eindringt. Das Material ist außerdem sehr hart, sodass sich die Brettchen nicht verziehen. Verfärbungen kann es allerdings nicht ganz so gut entgegenwirken, weshalb du es mit speziellen Produkten hegen und pflegen solltest.

Dieses Kräuterschneidebrett von Rig Tig by Stelton eignet sich für Kräuter jeglicher Art – und das Wiegemesser gibt es obendrauf.

Preis: ca. 50 Euro

Kaufen: online bei Amazon

Nachhaltige Schneidebretter: Unser Fazit

Wenn es um Nachhaltigkeit und Hygiene geht, können Schneidebretter aus Plastik ihren hölzernen Pendants nicht das Wasser reichen. Holzbretter sind biologisch abbaubar, bestehen aus einem nachwachsenden Rohstoff, und Studien belegen, dass die Gerbstoffe mancher Hölzer antibakteriell wirken.

Während Einkerbungen im Plastik bleiben und einen Herd für Keime bilden, gleicht Holz entstandene Schnitte durch Aufquellen wieder aus. Einfach heiß abspülen (ab 60°C, um alle Keime abzutöten), trocknen lassen, und die meisten Vertiefungen schließen sich wieder. So können sich Bakterien nicht vermehren, und auch Verfärbungen und Gerüchen wird vorgebeugt.

Auch wenn sich Schneidebretter aus Holz und Bambus zwei Mankos teilen – sie sind nicht spülmaschinenfest, und manche sollten regelmäßig eingeölt werden –, überwiegen ihre Vorteile. Nicht zu vergessen: der Look.

Denn seien wir ehrlich: So ein Schneidebrett aus Holz macht in der Küche wesentlich mehr her als ein Plastikbrettchen. Außerdem landen keine Mikroplastikteilchen im Essen – und das finden wir ziemlich gut!

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