Scones – die englische Leckerei gibt es traditionell zum Tee. Mit diesem Rezept kannst du Scones ganz einfach selber machen.
Rezept für traditionelle Scones
(Foto: CC0 / Pixabay / GX6)
Scones kommen aus England und werden dort traditionell zur Teatime serviert. Natürlich dürfen dabei Clotted Cream (eine Art gehaltvoller Rahm) und Marmelade nicht fehlen. Doch das englische Teegebäck kann noch so viel mehr. Egal ob Nüsse, Beeren, Schokolade oder getrocknete Früchte – bei den Zutaten sind dir keine Grenzen gesetzt!
Das ist das Grundrezept, das du nach Belieben abwandeln kannst. Dafür brauchst du:
- 500 g Mehl
- 125 g kalte Butter
- Prise Salz
- 1 Pck. Backpulver
- 90 g Zucker
- 230 ml Milch
- evtl. 100 g Rosinen
Wie du daraus Scones machst, zeigen wir dir anhand eines Rezepts für gesunde Frühstücks-Scones:
Rezept für gesündere Scones aus Dinkelmehl
(Foto: Sarah Gairing/ Utopia )
Eine noch leckere Variante sind Frühstücks-Scones mit vielen Nüssen und getrockneten Früchten. Damit startest du energiegeladen in den Tag. Einfach etwas weniger Zucker nehmen und helles Weizenmehl durch Dinkel- oder Vollkornmehl ersetzen. Mit diesen zusätzlichen Vitaminen erhältst du gesündere Scones mit wertvollen Vitaminen. Versuche außerdem, alle Zutaten möglichst regional und in Bio-Qualität zu kaufen.
Für Dinkelscones brauchst du:
- 500 g Dinkelmehl
- 100 g kalte Butter
- Prise Salz
- 1 Pck. Backpulver
- 230 ml Buttermilch
- 40 g Zucker (oder weniger)
- 150 g Mandeln
- 150 g getrocknete Aprikosen
- Vanille
Anders als beim Rührteig ist hier wichtig, dass du dich genau an die Reihenfolge der einzelnen Schritte hältst. Denn bei Scones musst du einige Dinge beachten, damit sie gelingen. Das wichtigste: Alle Zutaten müssen kalt sein.
1. Butter mit trockenen Zutaten vermengen
(Foto: Sarah Gairing/ Utopia )
- Zuerst solltest du alle Zutaten vorher abwiegen und bereitstellen. Getrocknete Früchte und Nüsse grob hacken. Denn so kannst du später zügig den Teig vorbereiten und die Butter wird nicht weich.
- Mehl, Salz und Backpulver sieben und in einer großen Schüssel vermengen
- Butter in sehr kleine Würfel schneiden und zum Mehl geben. Wenn die Butter in dieser Zeit weich wird, gib sie für einige Minuten ins Gefrierfach. Mische die trockenen Zutaten mit der Butter. Am besten geht das mit einem Mixer oder den Händen. Reibe dazu einfach die Butterflocken zwischen den Fingerspitzen (hier gilt es schnell zu arbeiten, denn die Butter sollte kalt bleiben).
- Arbeite die Butter nur so lange ein, bis eine krümelige Masse entsteht. Es dürfen ruhig noch kleine Butterstückchen zu sehen sein – damit erhält der Scone später seine typische Konsistenz!
TIPP: Alternativ kannst du die kalte Butter auch mit einer Käsereibe raspeln. Damit lässt sie sich leichter mit dem Mehl vermischen.
2. Restliche trockene Zutaten hinzufügen
(Foto: Sarah Gairing/ Utopia )
Füge nun den Zucker und die klein gehackten Aprikosen und Mandeln hinzu. Vermische alles kurz miteinander. Hier kannst du z. B. Vollrohrzucker verwenden, der etwas weniger stark verarbeitet ist als weißer Zucker. Alternativ eignet sich auch Kokosblütenzucker oder Stevia.
An dieser Stelle kannst du außerdem Aromen deiner Wahl hinzufügen, zum Beispiel den Abrieb einer Zitronenschale oder Gewürze wie Zimt.
Wenn du Trockenobst verwendest, achte darauf die ungeschwefelte Variante zu kaufen. Alternativ kannst du hier auch frisches Obst verwenden, wie etwa Blaubeeren oder Rhabarber.
3. Zügig zu einem Scone-Teig vermengen
(Foto: Sarah Gairing/ Utopia )
- In der Mitte eine Mulde machen und die Milch in einem Schwung hinzufügen
- Alles nur so lange vermengen, bis gerade so ein Teig entsteht (auf keinen Fall zu lange kneten, denn sonst wird der Scone zäh)
4. Scones zuschneiden
(Foto: Sarah Gairing/ Utopia)
- Den Teig auf die Arbeitsfläche geben und zu einer etwa 2-3 cm dicken Platte formen.
- Die Platte mit einem scharfen Messer in zwölf gleich große Teile schneiden.
- Die Scones auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen und eine halbe Stunde oder länger im Kühlschrank ruhen lassen.
5. Scones mit Milch bestreichen
(Foto: Sarah Gairing/ Utopia)
- Während der Kühlzeit den Backofen auf 180°C vorheizen
- Vor dem Backen mit etwas Milch bestreichen
- Nach dem Backen verzieren (zum Beispiel mit einer Mandel)
- Etwa 5 Minuten backen bis die Scones goldbraun sind. Danach auf einem Gitter abkühlen lassen (Achtung: Die Backzeit kann von Ofen zu Ofen variieren)
6. Scones mit einer Tasse Tee oder Kaffee genießen
(Foto: Foto: Sarah Gairing/ utopia)
Scones lassen sich übrigens hervorragend einfrieren. Daher sind sie das optimale Frühstück für alle, die morgens im Stress sind. Einfach am Abend ein paar Scones aus dem Gefrierfach nehmen und schon ist das Frühstück für den nächsten Morgen gesichert.
Alternativen für gesundes Backen
(Foto: CC0 / Pixabay / stevepb)
Wie am Beispiel von Scones gezeigt, ist es gar nicht schwer, ein Gebäck gesünder zuzubereiten. Hier sind fünf Tipps für gesündere Alternativen:
- Helles Weizenmehl – In diesem stark verarbeiteten Mehl stecken kaum mehr Vitamine. Greife stattdessen lieber zu Vollkornmehl, das reich an Ballaststoffen und Vitaminen ist. (Mehr Informationen: Vitamine in Vollkornmehl). Auch Dinkelmehl eignet sich hervorragend zum Backen, denn es enthält mehr Vitamine, Eiweiße und Mineralstoffe.
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Zucker – Etwas besser als raffinierter weißer Zucker ist Vollrohrzucker. Er enthält einige Mineralien und Mikronährstoffe. Alternativ bieten sich Kokosblütenzucker oder Stevia als Süßungsmittel an, die etwas gesünder sind als herkömmlicher Zucker. Auch Ahornsirup und Agavendicksaft können eine gesündere Alternative sein. Aber: Diese flüssige Süße eignet sich nicht für jedes Rezept! Für Scones müsstest du hier eventuell die Milchmenge reduzieren.
- Du solltest dir aber darüber bewusst sein, dass es sich bei allen Alternativen noch um Zucker handelt. Zum Beispiel wird auch der gesundheitliche Vorteil von Kokosblütenzucker häufig überschätzt. Sieh dir dazu unseren Artikel über Kokosblütenzucker an.
- Generell gilt: Versuche die Zuckermenge zu reduzieren. Industrielle Lebensmittel sind heutzutage oft überzuckert und wir haben uns an die Süße gewöhnt. Wenn du aber bewusst weniger Zucker verwendest, passt sich dein Geschmacksempfinden wieder an weniger Zucker an.
- Butter – In vielen Rezepten kannst du sie einfach mitKokosfett oder anderen pflanzlichen Ölen ersetzen. Bei Scones eignet sich dies leider weniger, denn die Butterflöckchen sind für die typische Textur des Gebäcks nötig.
- Milch – Milch ist zwar nicht per se ungesund, doch es gibt noch eine bessere Alternative: Buttermilch. Buttermilch enthält kaum noch Fett, dafür aber viele wertvolle Vitamine.
- Nüsse und Früchte – Fast jedes Gebäckstück kannst du mit Zutaten aufpeppen, die eigentlich gar nicht im Rezept stehen. Nüsse, Trockenfrüchte, Beeren oder frisches Obst sind nicht nur lecker, sondern auch gesund. Ebenso kannst du Samen und Körner hinzufügen.
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