Shiatsu-Massage: So soll die japanische Massage wirken Von Corinna Becker Kategorien: Gesundheit Stand: 14. Juli 2019, 16:03 Uhr Foto: CC0 / Pixabay / chiaravdberg Die Shiatsu-Massage wird in Japan seit Jahren angewendet. Wir zeigen dir, wo die Technik ihren Ursprung hat und wie sie wirkt. Die Shiatsu-Massage basiert auf den Vorstellungen der Traditionellen Chinesischen Medizin. Übersetzt bedeutet Shiatsu soviel wie „Fingerdruck“ („Shi“ = Finger, „Atsu“ = Druck). In den letzten Jahren ist die Massagetechnik zum festen Bestandteil von Wellness- und Therapieprogrammen geworden und wird bei unterschiedlichen Beschwerden wie zum Beispiel Rückenschmerzen eingesetzt. Die Wurzeln der Shiatsu-Massage Die Shiatsu-Massage stammt ursprünglich aus Japan und stützt sich auf die Traditionelle Chinesische Medizin. (Foto: CC0 / Pixabay / stevepb) Die Shiatsu-Massage ist eine spezielle Form der Akupressur und entstammt, ähnlich wie die Akupunktur, der Traditionellen Chinesischen Medizin. Ursprünglich wurde die Technik vor allem in Japan eingesetzt und hat sich von dort bis in den Westen verbreitet. Die fernöstliche Heilkunde spricht häufig vom „Ki“, dem „Lebenshauch“, der unseren Körper am Leben erhält. Shiatsu soll diesen energetischen Strom unterstützen und dafür sorgen, dass er besser fließt. Außerdem wird nach dem Verständnis der chinesischen Medizin durch die Massage der Energiehaushalt ausgeglichen und die Selbstheilungskräfte aktiviert. Funktion und Wirkung der Shiatsu-Massage Durch leichten Druck werden bei der Shiatsu-Massage die Muskeln gelockert. (Foto: CC0 / Pixabay / carjens) Die Shiatsu-Massage ist eine Kompressionsmassage, bei der der Masseur den gesamten Körper mit leichtem Druck der Hände, Ellbogen und Knie bearbeitet. Durch die speziellen Grifftechniken und Berührungen des Masseurs soll ein harmonisches Gleichgewicht von Körper, Seele und Geist hergestellt werden. Der Therapeut übt mit leichtem Druck kreisförmige Bewegungen aus, die dafür sorgen, dass die behandelten Körperstellen angeregt und stärker durchblutet werden. Dabei versucht er durch leichtes Pressen und Klopfen die Energiebahnen des Körpers (Meridiane) zu stimulieren, um Blockaden zu lösen und den Energiefluss anzuregen. Die Traditionelle Chinesische Medizin glaubt an die Existenz von unsichtbaren Meridianen, die unter der Haut verlaufen und den Fluss der Lebensenergie (Ki) gewährleisten. Die westliche Medizin hat bisher noch keine Beweise für solche Energiebahnen und die genaue Wirkungsweise von Shiatsu. Einige Ärzte sehen die Shiatsu-Massage aber durchaus als Alternative zu traditionellen Behandlungsmethoden, etwa in der Schmerztherapie. Weitere vermutete Effekte der Shiatsu-Massage: Stärkung des Immunsystems und des vegetativen Nervensystems bessere Koordination und Beweglichkeit Förderung der Blutzirkulation positiver Einfluss auf den Hormonhaushalt Anwendungsgebiete der Shiatsu-Massage Eine Shiatsu-Massage soll den Energiefluss im Körper anregen und so unterschiedliche Beschwerden lindern können. (Foto: CC0 / Pixabay / KaiMiano) Die Shiatsu-Massage geht davon aus, dass viele körperliche und psychische Beschwerden mit der Entstehung von Energiestaus im Körper zusammenhängen. Durch die Massagetechnik soll das seelische und körperliche Gleichgewicht wiederhergestellt werden, indem der gestörte Energiefluss angeregt wird. Shiatsu wird in unterschiedlichen Bereichen angewendet: Muskelverspannungen Menstruationsbeschwerden Durchblutungsstörungen schmerzhaften Erkrankungen des Bewegungsapparates Stressbekämpfung und bei innerer Unruhe Verdauungsbeschwerden Shiatsu kann bei Kopfschmerzen Linderung verschaffen. Achtung: Die Massagetechnik ist nur eine unterstützende Maßnahme ist und ganz allein nicht zur Behandlung schwerer Krankheiten geeignet. Am besten besprichst du mit deinem Arzt, ob Shiatsu für dich und deine Beschwerden geeignet ist. So läuft die Shiatsu-Massage ab Eine traditionelle Shiatsu-Massage dauert maximal 90 Minuten. (Foto: CC0 / Pixabay / giuseppeblu) Vor der eigentlichen Shiatsu-Massage führt der Therapeut in der Regel ein kurzes Einleitungsgespräch mit dir durch. Auf diese Weise kann er feststellen, welche Beschwerden du hast und wie er sie behandeln kann. Anschließend legst du dich auf eine Matte oder einen Futon auf dem Boden. Normalerweise behältst du bei der Shiatsu-Massage deine Kleidung an. Lockere und bequeme Kleidungsstücke eignen sich am besten für die Behandlung. Als Erstes tastet der Masseur behutsam deinen Körper ab, um die Stellen zu finden, an denen Blockaden sitzen. Nun folgt der Masseur mit sanften Druck der Handflächen, Daumen, Ellbogen oder Knie den Energiebahnen des Körpers, den sogenannten Meridianen. Häufig kommen auch Dehn- und Lockerungsübungen zum Einsatz. Eine traditionelle Shiatsu-Massage dauert zwischen 60 und 90 Minuten. Achtung: Shiatsu ist zwar eine sehr sanfte Massagetechnik. Trotzdem solltest du lieber darauf verzichten, wenn du unter schweren Kreislaufproblemen, Verbrennungen, Osteoporose oder Ekzemen leidest. Auch bei Risikoschwangerschaften sollte möglichst kein Druck auf den Unterleib ausgeübt werden, weshalb eine Shiatsu-Massage hier nicht in Frage kommt. 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