Stiefmütterchen sind beliebte Pflanzen im Garten, auf Gräbern und in Blumenkästen. Die bunten Blumen lassen sich einfach anpflanzen und pflegeleicht sind sie auch noch.
Stiefmütterchen kannst du vielseitig einsetzen – ob im Beet, in kleinen Blumenkübeln als Balkonpflanzen oder als Grabbepflanzung. Die Blumen haben kaum Ansprüche an den Standort, nur genügend Nährstoffe müssen im Boden sein:
Stiefmütterchen: Der richtige Standort
- Licht: sonnig bis halbschattig
- Boden: sandig bis lehmig, locker, humusreich, feucht
- Nährstoffbedarf: relativ hoch
- Kalk-Verträglichkeit: tolerant
Stiefmütterchen ins Beet pflanzen: Das musst du beachten
Um Stiefmütterchen zu pflanzen, kannst du vorgezogene Pflanzen im Gartencenter kaufen. Alternativ zeigen wir dir weiter unten, wie du aus selbstgewonnenen Samen Stiefmütterchen ziehst. So gehst du bei Blumen aus dem Gartencenter vor, wenn du die Stiefmütterchen ins Beet pflanzen möchtest:
- Entferne Unkraut und Steine und lockere die Erde mit einer Harke.
- Hebe Pflanzlöcher mit einem Abstand von etwa 20cm aus. Die Löcher sollten doppelt so groß wie der Wurzelballen der Pflänzchen sein.
- Lockere den Wurzelballen leicht mit den Händen und setze die Stiefmütterchen dann in die Löcher.
- Fülle die Löcher mit der vorher ausgehobenen Erde auf, drücke die Erde leicht fest und gieße die Pflanzen an.
Pflanzzeit: Der Pflanzzeitpunkt hängt davon ab, ob du die Stiefmütterchen in den Garten oder in Töpfe (siehe unten) pflanzen möchtest. Im ersten Fall solltest du sie im frühen Herbst setzen, sodass sie über den Winter gut anwachsen können. Während des Winters kannst du sie zum Schutz mit Reisig oder Tannenzweigen abdecken. Möchtest du sie in Töpfe oder Kästen pflanzen, reicht die Pflanzung im Frühjahr bis Anfang März.
Stiefmütterchen in Töpfe pflanzen
Du kannst die Stiefmütterchen einzeln in kleine Töpfchen pflanzen, aber auch mehrere Pflanzen in große Kästen:
- Fülle zuerst eine Drainageschicht (z.B. Steine, Blähton) in die Pflanzgefäße.
- Nun füllst du die Gefäße mit Erde auf und setzt dann die Stiefmütterchen hinein. Achte darauf, dass die Stiefmütterchen weder zu hoch noch zu tief im Gefäß sitzen.
- Fülle den Rest mit Erde auf und drücke sie vorsichtig an.
- Gieße die Stiefmütterchen großzügig an.
Pflege der Stiefmütterchen
Stiefmütterchen sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch recht pflegeleicht.
- Gießen: Stiefmütterchen in Töpfen und Kästen solltest du gleichmäßig feucht halten. Die Erde sollte nie ganz austrocknen, Staunässe mögen die Pflanzen allerdings auch nicht. Gieße am besten mit Regenwasser. Im Freiland wachsende Pflanzen vertragen sowohl nasse als auch trockene Perioden sehr gut.
- Düngen: Auch beim Düngen der Stiefmütterchen gilt „weniger ist mehr“. Im Topf kannst du alle zwei bis vier Wochen etwas selbstgemachten Dünger geben. Im Freiland ist es vollkommen ausreichend, wenn die Erde mit etwas Kompost angereichert ist.
- Ausputzen: Für eine schöne, gesunde Blüte solltest du verwelkte Blätter und Blüten abzupfen.
Stiefmütterchen einfach vermehren
Viele Hobby-Gärtner kaufen jedes Jahr neue Stiefmütterchen und pflanzen sie aus. Du kannst die Blumen aber auch selber vermehren:
1. Wenn die Stiefmütterchen verblüht sind, kannst du die Samen aus den Blütenständen sammeln und in einem geschlossenen, trockenen Behälter trocknen.
2. Überlege dir, ob du frühjahrs- oder sommerblühende Stiefmütterchen haben möchtest:
- Frühjahrsblühende Stiefmütterchen: Säe die Samen im August oder September in Töpfe oder Kästen und stelle diese dann spätestens Mitte Oktober nach draußen an ihren vorhergesehenen Platz. Die Pflanzen überstehen den Winter gut und blühen dann ab Februar. Du kannst sie auch direkt ins Beet oder den Garten säen. Dann müssen sie nach dem Aufgehen vereinzelt werden, also mit mehr Platz zueinander gepflanzt werden, damit sie nicht zu eng stehen.
- Sommerblühende Stiefmütterchen: Die Samen gibst du bereits im Februar in Anzuchtschalen und hältst sie warm und feucht. Sobald die Pflanzen keimen, setzt du sie einzeln ab Mai in den Garten.
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