Um Stockrosen zu pflanzen eignet sich jeder Garten. Hier erfährst du alles, was du wissen musst, um die farbenfrohen Malvengewächse anzubauen und zu pflegen.
Die Stockrose wird auch Bauernrose genannt. Wie der Name es schon andeutet, passt sie gut in Bauerngärten. Stockrosen sind zweijährige Gewächse, die sich selbst aussäen. Wenn du dich gut um die Pflanzen kümmerst, bleiben dir die Blumen also länger erhalten.
Du kannst Stockrose vielfältig nutzen – zum Beispiel, um Mauern zu bepflanzen oder als hübschen Sichtschutz. Um Stockrosen zu pflanzen, musst du nur ein paar wenige Dinge beachten.
Stockrosen pflanzen: Der perfekte Standort
Wenn du Stockrosen pflanzt, solltest du auf einen möglichst sonnigen und warmen Standort achten. Besonders gut eignet sich ein Beet an einer Mauer oder Hausfassade, denn die Pflanzen mögen es gerne windgeschützt.
Hier erfährst du, wie du den perfekten Standort für deine Stockrosen aussuchst:
- Pflanze Stockrosen immer an eine südlich gelegene Wand. Hier bekommen die Pflanzen viel Sonne ab. Eine Mauer, die nach Norden ausgerichtet ist, eignet sich dagegen weniger als Standort für Stockrosen.
- Bei Wind können Stockrosen schnell umknicken. Deshalb solltest du sie immer möglichst windgeschützt anpflanzen. Alternativ kannst du sie auch an einem Pflanzenstab befestigen.
- Vermeide Staunässe. Denn wenn du die Stockrosen in ein zu nasses Substrat pflanzt, kann die Pflanze schnell schimmeln oder an Malvenrost erkranken. Um den Boden etwas aufzulockern, kannst du einfach etwas Kies oder Sand unter die Erde mischen. Weil die Stockrosen fruchtbare Erde brauchen, solltest du immer etwas Kompost unterheben.
Tipp: Du möchtest die Stockrosen mit anderen Sommerblumen kombinieren? Dann pflanze sie am besten neben Lupinen, Margeriten und Rittersporn, denn sie eignen sich am besten als Nachbarpflanzen.
Stockrosen pflanzen: So säst du sie richtig aus
Wenn du Stockrosen pflanzen willst, greifst du am besten zu Bio-Saatgut. Stockrosen-Samen findest du in jedem Gartencenter oder Baumarkt. Du kannst sie ganz einfach direkt ins Beet aussäen, wo sie auch überwintern und sich selbst vermehren.
- Streue die Samen nicht zu eng aus. Stockrosen wachsen am besten in lockeren Reihen und Gruppen. Ein kleiner Abstand von etwa 40 Zentimetern ist wichtig, damit die einzelnen Pflanzen möglichst kräftig wachsen und Regenwasser von den Blättern verdunsten kann.
- Der beste Zeitpunkt für die Aussaat ist im Spätsommer. Lockere den Boden vorher etwas auf und drücke eine kleine Mulde in die Erde. Vorher solltest du dafür sorgen, dass das Beet frei von Unkraut ist. So lassen die Stockrosen sich besser pflanzen und keimen besser.
- Erde festdrücken nicht vergessen. Streue die Samen in die Mulde und häufe dann etwas Erde darüber, die du mit einer kleinen Schaufel festklopfst. So finden die Wurzeln später schneller Halt.
- Vorsichtig gießen. Besonders zu Beginn solltest du beim Gießen aufpassen, dass die Samen nicht fortgespült werden. Halte die Erde außerdem immer schön feucht.
Bei warmem Wetter keimen Stockrosen schon nach etwa zwei Wochen.
Stockrosen richtig pflegen
Wenn du Stockrosen einmal eingepflanzt hast, vermehren sie sich von selbst. Wenn du die Selbstaussaat besser kontrollieren willst, solltest du über einen Schnitt nachdenken. Ansonsten brauchen Stockrosen allerdings nur relativ wenig Pflege.
- Stockrosen schneiden: Je länger eine Stockrose wächst und blüht, desto mehr nimmt irgendwann ihre Blütenfülle ab. Am besten schneidest du die abgeblühten Pflanzen dann zurück und sammelst die Samen aus den Blüten ab. Diese kannst du dann als Saatgut für neue Pflanzen verwenden und so immer wieder neue Stockrosen pflanzen.
- Ausreichend Wasser: Besonders im Sommer solltest du die Stockrosen regelmäßig gießen. Wenn du verhindern willst, dass der Boden bei Hitze zu schnell austrocknet, kannst du eine Mulchschicht über die Erde streuen.
- Selbstaussaat verhindern: Wenn du nicht willst, dass die Stockrosen ihre Samen selbstständig verteilen, kannst du nach der Blütezeit einfach die trockenen Blüten abschneiden. Dadurch kannst du die Pflanze so sogar zu einer weiteren Blüte im Frühjahr anregen.
- Überwintern: In der Regel brauchen Stockrosen keinen besonderen Winterschutz. Wenn du die Pflanze in der kalten Jahreszeit trotzdem etwas unterstützen willst, kannst du sie mit etwas Herbstlaub oder Reisig bedecken.
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