Sugaring selber machen: So funktioniert die Haarentfernung mit Zuckerpaste Von Utopia Team Kategorien: Kosmetik Stand: 23. April 2024, 09:48 Uhr Foto: Colourbox.de / Ruslan Olinchuk Zucker, Wasser und Zitronensaft – mehr braucht es nicht für Sugaring. Wir zeigen dir, wie du die Sugaring-Paste selber machen kannst und so unerwünschte Härchen langfristig und schonend loswirst. Wer zum Beispiel Achselhaare oder Beinbehaarung als störend empfindet, hat mehrere Möglichkeiten, die Haare zu entfernen. Viele greifen zu bedenklichen Enthaarungscremes, Müll produzierenden Nassrasierern oder teuren Epiliergeräten und Wachsstreifen. Dabei gibt es Sugaring, was viel schonender für deine Haut und besser für die Umwelt ist. Sugaring ist eine altbewährte Methode der Haarentfernung, die aus den traditionellen Dampfbädern im Orient stammt, den Hamams. Die Zuckerpaste, genannt Halawa, ist ein Gemisch aus drei natürlichen Zutaten: Zucker Wasser Zitronensaft Ähnlich wie beim Wachsen wird diese Masse auf die Haut aufgetragen. Beim Abziehen werden die Haare mitsamt der Wurzel entfernt. Sugaring selber machen: Ein Rezept Die Zuckerpaste für Sugaring lässt sich ganz einfach selber herstellen. Vermutlich hast du auch schon alle Zutaten zu Hause. Miss die Zutaten einfach mit demselben Glas ab. Du brauchst: 1/4 Glas Wasser 1/4 Glas Zitronensaft zwei Gläser Zucker Utensilien: Kochtopf etwas zum Umrühren Zubereitung der Sugaring-Masse: Gib alle Zutaten in einen Topf und bringe sie unter ständigem Rühren zum Kochen. Nimm den Topf von der Herdplatte, sobald das Gemisch Blasen wirft. Rühre so lange, bis die Blasen verschwinden. Stelle den Topf dann zurück auf die Herdplatte und lass den Inhalt erneut aufkochen. Wiederhole diesen Vorgang so lange, bis du eine zähflüssige, honigfarbene Masse erhältst. Das dauert ungefähr zehn bis 15 Minuten. Hat die Masse die richtige Konsistenz, dann nimm den Topf vom Herd und lass die Zuckerpaste auf Körpertemperatur abkühlen, bevor du sie weiterverwendest. Tipp: Ist die Masse hart und brüchig, ist sie zu fest geworden und du kannst sie mit Zitronensaft retten. Bist du dir nicht sicher, ob sie noch zu flüssig ist, dann nimm einen Löffel von der Paste und gib sie in ein Glas kaltes Wasser. Löst sie sich darin auf, musst du sie noch weiter köcheln lassen. Je öfter du es ausprobierst, desto schneller hast du den Dreh raus. Sugaring: So funktioniert's Wirft die Zuckermasse Blasen und wird zähflüssig, brauchst du sie nur noch auf Körpertemperatur abkühlen lassen und kannst dann mit der Enthaarung beginnen. (Foto: katbliem/utopia) Am leichtesten lassen sich die Haare ab einer Länge von zwei bis vier Millimetern entfernen. Und so geht’s: Lass die Sugaring-Masse auf Körpertemperatur abkühlen. Reinige die Haut von Fett und Rückständen von Körperlotion, indem du sie mit Seife wäschst und gut abtrocknest. Nimm eine walnussgroße Portion Zuckerpaste und knete sie so lange in der Hand, bis sie weich und geschmeidig ist. Trage die Sugaring-Masse gegen die Wuchsrichtung auf die Haut auf. Ziehe die Masse mit mehreren ruckartigen Bewegungen in Wuchsrichtung ab. Verwende das Stück Zuckerpaste so lange, bis es zu weich wird. Dann nimmst du einfach ein neues Stück von deinem Vorrat. Tipps rund ums Sugaring Anfangs braucht es noch ein wenig Übung, aber schon nach kurzer Zeit hast du den Dreh raus. Diese Tipps helfen dir bei der Anwendung: Idealerweise sind die Härchen zwischen drei und zehn Millimeter lang, dann lassen sie sich am besten durch Sugaring entfernen. Trage mit einer Hand die Zuckerpaste auf und straffe mit der anderen die Hautpartie, während du die Masse abziehst. Das ist sanfter für die Haut, ansonsten können sich im schlimmsten Fall Blutergüsse bilden. Ziehe die Zuckerpaste parallel zur Hautoberfläche ab und nicht nach oben oder diagonal, damit sie nicht bricht. Haare, die partout nicht wegwollen, kannst du einzeln mit einer Pinzette entfernen. Klebrige Rückstände kannst du mit einem feuchten Tuch sanft entfernen. Verwende regelmäßig ein Peeling, um eingewachsene Haare zu vermeiden. Warte nach dem Sugaring aber erstmal mindestens zwölf Stunden ab, da die Haut noch sehr empfindlich ist. Hast du dich bei der Menge verschätzt, brauchst du den Rest Zuckerpaste nicht wegzuschmeißen. Verpacke sie luftdicht in einem Glas und stelle es in den Kühlschrank. Dort hält sie problemlos mehrere Wochen. Für die Anwendung kannst du die Paste mehrere Stunden vorher aus dem Kühlschrank nehmen oder für ein paar Minuten in ein Wasserbad legen, damit sie wieder weich wird. Du kannst die Sugaring-Masse auch auf die Haut auftragen und dann mit Vlies– oder Stoffstreifen abziehen, wenn das für dich einfacher ist. Allerdings fällt hierbei Müll an. Vorteile des Sugarings Sugaring hat einige Vorteile: Gründlichere Haarentfernung: Dank der winzig kleinen Zuckermoleküle, die besser in die Haaroberfläche eindringen, können die Haare gründlicher entfernt werden und brechen dabei nicht so leicht ab wie beim Waxing. Weniger schmerzhaft: Beim Sugaring werden die Haare in Wuchsrichtung ausgerissen, was weniger schmerzhaft als Waxing ist. Außerdem löst sich die Zuckermasse leichter von der Haut als Wachs, wodurch es auch kaum zu Hautirritationen kommt. Verlangsamung des Haarwachstums: Wendest du die Methode des Sugarings regelmäßig an, soll dies das Haarwachstum verlangsamen. Außerdem sollen die Haare nach der Behandlung dünner und heller nachwachsen. Auf jeden Fall bleibst du länger haarfrei als bei einer Nassrasur, wo die Haarwurzeln nicht entfernt werden. 100 Prozent natürliche Inhaltsstoffe: Zucker, Zitronensaft und Wasser enthalten keine allergieauslösenden Inhaltsstoffe. Zucker wirkt sogar antibakteriell. Kaum Verpackungsmüll: Wachsstreifen aus der Drogerie sind oft aufwendig verpackt, von Nassrasierern ganz zu schweigen. Machst du deine Zuckerpaste selber, benötigst du nur ein altes Schraubglas, in dem du die Reste bis zur nächsten Enthaarung im Kühlschrank lagern kannst. Günstig: Die drei benötigten Zutaten kosten nicht viel und wahrscheinlich hast du Zucker und Zitronensaft sogar schon zuhause. Wenn du die Sugaring-Paste nicht selbst machen willst, kannst du sie auch schon fertig kaufen. Halawa gibt es zum Beispiel in Drogeriemärkten. Übrigens: Eine andere Methode zur Haarentfernung, bei der kaum Müll anfällt, ist ein Rasierhobel. Weiterlesen auf Utopia.de: Arganöl – natürliche Pflege für Haut und Haar Unreine Haut: Die besten Hausmittel gegen Pickel Heilerde als Maske: Wirkungsweise und Anwendungsgebiete Peeling selber machen: 3 Ideen mit natürlichen Zutaten Franzbranntwein: Anwendung und Wirkung bei Muskel- und Gelenkproblemen English version available: Sugaring Body Hair Removal at Home: Easy DIY Recipe ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. War dieser Artikel interessant? 223 30 Vielen Dank für deine Stimme! Verwandte Themen: Gewusst wie Haare Hautpflege HOL DIR DEN UTOPIA NEWSLETTER Leave this field empty if you're human: