Suppe einzufrieren ist eine gute Möglichkeit, Vorräte anzulegen: Du kannst eine größere Menge Suppe kochen und sie dann portionsweise einfrieren. Hier zeigen wir dir vier Methoden dafür und erklären, worauf du achten solltest.
Wenn es beim Kochen schnell gehen soll, ist auf Vorrat gekochte und eingefrorene Suppe genau das Richtige für dich. So hast du ohne viel Aufwand immer ein nahrhaftes, gesundes und selbstgekochtes Essen zur Hand. Gleichzeitig vermeidest du Abfall in Form von Konservendosen, Tütenpackungen oder Verpackungsmaterial vom Lieferservice.
Wir stellen dir die vier besten Methoden vor, um Suppe einzufrieren und geben Tipps, worauf du dabei achten solltest.
Suppe einfrieren: So klappt es
(Foto: CC0 / Pixabay / Einladung_zum_Essen)
Willst du eine Suppe einfrieren, solltest du dabei ein paar Sachen beachten. Dazu gehören diese Punkte:
- Lass die Suppe stets gut abkühlen, bevor du sie einfrierst.
- Friere kleine Portionen ein, die du nach dem Auftauen sofort verbrauchen kannst.
- Beschrifte den Tiefkühlbehälter, damit du später noch weißt, welche Suppe sich darin befindet.
- Schreibe auch das Datum dazu, an dem du die Suppe eingefroren hast. Das hilft dir, den Überblick in deinem Tiefkühlschrank zu bewahren.
Besonders gut lassen sich diese Suppen einfrieren:
- klare Brühe
- pürierte Gemüsesuppen
- Erbsensuppe
- Linsensuppe
Große Gemüsesorten wie beispielsweise Kürbis, Zucchini oder Blumenkohl eignen sich sehr gut, um daraus größere Mengen Suppe zuzubereiten. Kaufe für die Suppe möglichst saisonale Gemüsesorten in Bio-Qualität aus regionalem Anbau. Saisonales Gemüse ist einer der Stützpfeiler einer ausgewogenen Ernährung und du unterstützt damit auch das Klima, denn du vermeidest lange Transportwege.
So kannst du eingefrorene Suppen auftauen:
- Nimm die eingefrorene Suppe am besten bereits am Vortag aus dem Tiefkühlschrank.
- Lass die Suppe langsam im Kühlschrank auftauen. Das ist besonders dann wichtig, wenn du sie im Glas eingefroren hast, denn große Temperaturunterschiede können das Glas zum Springen bringen. Stelle daher niemals ein eiskaltes Glas in heißes Wasser!
- Erwärme die Suppe langsam im Topf. Rühre dabei immer wieder gut um, damit nichts am Topfboden anbrennt.
Haltbarkeit von eingefrorener Suppe:
Verbrauche deine eingefrorene Suppe innerhalb von drei Monaten. Klare Suppe hält etwas länger, du solltest sie jedoch spätestens nach sechs Monaten essen.
1) Suppe einfrieren in Schraubgläsern
(Foto: Maria Hohenthal/Utopia)
In leeren Schraubgläsern kannst du gut Suppen einfrieren und sie so weiterverwenden.
- Lass die Suppe abkühlen, bevor du sie ins Glas füllst, damit das Glas nicht zerspringt.
- Ein Edelstahltrichter und ein Schöpfer helfen dir beim Abfüllen der Suppe.
- Befülle das Glas nicht vollständig, damit sich die Suppe beim Einfrieren ausdehnen kann. Wir empfehlen, 80 Prozent des Glases zu befüllen.
- Je schmaler das Glas ist, desto breiter muss der Rand sein.
- Verwende nur Gläser, die du stehend in deinem Tiefkühlschrank unterbringen kannst. Das verhindert, dass die Suppe ausläuft.
- Lege den Deckel nur lose auf das Glas, damit die Luft beim Einfrieren entweichen kann. Das verhindert, dass das Glas beim Einfrieren zerspringt.
- Verschließe das Glas mit dem Deckel nach frühestens 24 Stunden.
Achtung: Stelle das gefrorene Glas niemals in heißes Wasser, um die Suppe schnell aufzutauen. Das Glas könnte durch den großen Temperaturunterschied zerspringen. Lasse die Suppe stattdessen vollständig auftauen, um sie aus dem Glas zu schütten. Die Gläser eigenen sich nicht dafür, die Suppe darin zu kochen.
Mehr zum Thema erfährst du hier: Lebensmittel einfrieren im Glas: So geht’s
2) Suppe einfrieren in Glasformen
(Foto: Maria Hohenthal/Utopia)
Auch Frischhalteboxen aus Glas sowie Auflaufformen mit dichten Kunststoffdeckeln eigenen sich, um Suppe einzufrieren. So gehst du dabei vor:
- Lasse die Suppe abkühlen, bevor du sie ins Glas füllst, damit das Glas nicht zerspringt.
- Befülle die Auflaufform bis ungefähr zwei Fingerbreit unter den Rand, damit sich die Suppe beim Einfrieren ausdehnen kann.
- Lass die Suppe vollständig erkalten, bevor du den Kunststoffdeckel schließt. Das verhindert, dass sich der Deckel durch die Wärme verformt.
- Stelle die Glasform gerade in den Tiefkühlschrank, damit die Suppe nicht ausläuft, wenn sie sich beim Einfrieren ausdehnt.
Diese Variante ist eher dafür geeignet, um Suppe für kurze Zeit einzufrieren, denn die meisten Menschen besitzen nur wenige derartige Glasformen.
3) Suppe einfrieren in Tiefkühlbehältern
(Foto: CC0 / Pixabay / ToddTrumble)
Viele Menschen frieren Gemüse und Suppe gerne in Tiefkühlbeuteln aus Plastik ein. Das ist jedoch aus ökologischen Gründen nicht empfehlenswert. Hast du nur Tiefkühlbeutel zur Verfügung, kannst du diese aber auch abspülen und erneut verwenden – zum Beispiel, um Brot oder Kuchen einzufrieren. So vermeidest du Plastikmüll.
Besser sind allerdings wiederverwendbare Tiefkühlbehälter, wenn du lieber Kunststoff statt Glas verwenden möchtest, um die Suppe einzufrieren. So frierst du Suppe in einem Behälter aus Kunststoff ein:
- Lass die Suppe vollständig abkühlen, bevor du sie in die Dose füllst. Achtung: Wenn du heiße Suppe einfüllst, kann sich der Kunststoff verformen.
- Befülle den Tiefkühlbehälter bis ungefähr zwei Fingerbreit unter den Rand, damit sich die Suppe beim Einfrieren ausdehnen kann.
- Verschließe den Behälter dicht mit dem Deckel.
- Stelle den Tiefkühlbehälter gerade in den Tiefkühlschrank, damit die Suppe während des Gefriervorgangs nicht ausrinnt.
Achtung: Verwende ausschließlich Kunststoffbehälter, die als Tiefkühlbehälter ausgewiesen sind. Nicht jede Kunststoffdose hält so niedrige Temperaturen aus. Bei ungeeigneten Plastikdosen zerspringt der Deckel, wenn du die gefrorene Dose öffnest.
Tipp: Tiefkühlbehälter aus Kunststoff haben den Vorteil, dass du die Suppe damit auch rasch in warmem Wasser auftauen kannst.
4) Suppe einfrieren im Eiswürfelbehälter
(Foto: Von Gmhofmann - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=20079701)
Viele Gerichte schmecken besser, wenn du sie mit etwas Gemüsebrühe statt mit Wasser aufgießt. Für diese Zwecke kannst du klare Gemüsebrühe in Eiswürfelbehältern einfrieren. Suppen-Eiswürfel eigenen sich besonders gut, wenn du nur kleine Portionen brauchst.
So frierst du Suppe in einem Eiswürfelbehälter ein:
- Stelle den Eiswürfelbehälter auf ein Schneidebrett aus Holz. Das ist besonders bei flexiblen Eiswürfelbehältern aus Silikon hilfreich, damit du nichts verschüttest.
- Lasse die Suppe vollständig abkühlen, bevor du sie in den Eiswürfelbehälter füllst.
- Da der Eiswürfelbehälter offen bleibt, kannst du die Eiswürfelform bis knapp unter den Rand befüllen.
- Stelle den Eiswürfelbehälter gemeinsam mit dem Schneidebrett gerade in den Tiefkühlschrank, damit die Suppe während des Gefriervorgangs nicht ausläuft.
- Nach ungefähr 24 Stunden kannst du die Suppen-Eiswürfel in ein verschließbares Glas oder einen Tiefkühlbehälter umfüllen.
- Die Suppen-Eiswürfel lassen sich auf diese Weise einzeln nach Bedarf entnehmen.
Tipp: Du musst die Suppen-Eiswürfel nicht vor der Verwendung auftauen, sondern kannst sie direkt in den Topf geben. Die kleinen Eiswürfel schmelzen in wenigen Minuten im heißen Topf.
Diese Fehler solltest du beim Einfrieren von Suppe vermeiden
(Foto: CC0 / Pixabay / RitaE)
Willst du Suppe einfrieren, solltest du außerdem noch die folgenden Punkte beachten, damit nichts schiefgeht:
Befüllen der Behälter:
- Fülle nur abgekühlte Suppe in den Behälter. Wenn du heiße Suppe einfüllst, könnte das Glas springen oder der Kunststoffbehälter sich verformen.
- Egal, für welchen Behälter du dich entscheidest – es ist wichtig, dass du einen Spielraum für die Ausdehnung freilässt.
- Als Grundsatz gilt: Je schmaler das Gefäß, desto breiter muss der freie Raum sein.
Klare Suppe mit Einlage einfrieren:
- Friere die klare Gemüsebrühe getrennt von der Einlage ein. Suppe und feste Einlage haben unterschiedliche Gefrierpunkte und dehnen sich beim Einfrieren unterschiedlich aus. Die Struktur der festen Suppeneinlage leidet darunter.
- Friere fertige Suppeneinlagen wie beispielsweise Griesnockerl, Nudeln, Frittaten oder Klößchen einzeln portionierbar in einem Glas oder einer Kunststoffdose ein.
Kartoffeln in der Suppe einfrieren:
- Vermeide es, Kartoffeln einzufrieren, weil sich sowohl der Geschmack als auch die Konsistenz der Suppe beim Einfrieren verändert.
Gemüsesuppe einfrieren:
- Für Gemüsesuppe gilt dasselbe wie für klare Suppe mit Einlage: Das Gemüse und die klare Suppe haben unterschiedliche Gefrierpunkte. Wenn du die Suppe und das Gemüse gemeinsam einfrierst, wird das Gemüse matschig.
- Wenn du zu viel Gemüsesuppe gekocht hast, friere lieber nur die klare Gemüsebrühe ohne die Gemüsestückchen ein.
Milchprodukte in der Suppe:
- Falls du deiner Suppe Milchprodukte wie zum Beispiel Sahne zufügen möchtest, dann friere sie ohne das Milchprodukt ein.
- Durch das Einfrieren flocken Milchprodukte leicht aus und lassen sich auch in heißem Zustand nicht mehr gut mit der Suppe verbinden.
- Gib lieber das gewünschte Milchprodukt frisch vor dem Servieren in die aufgetaute, heiße Suppe.
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- 8 Lebensmittel, die du nicht einfrieren solltest
- Gefrierbrand bei Lebensmitteln: Kann man die Tiefkühlkost noch essen?
English version available: Freezing Soup: Methods, Tips and Tricks
Überarbeitet von Lea Hermann
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