Teestein bildet sich, wenn der Tee mit hartem Wasser aufgegossen wird. Das ist nicht schädlich, sieht aber unappetitlich aus. Wie die Teehaut entsteht und wie sie sich entfernen lässt, erfährst du hier.
Teestein, auch Teehaut genannt, beschreibt den brüchig-glänzenden Film an der Oberfläche des Heißgetränks. Besonders nach dem Abkühlen wird der Belag deutlich. Zudem setzt er sich gerne an der Innenseite des Bechers ab, sodass es zu unschönen Verfärbungen kommt.
Es gibt einfache Mittel, mit denen du Teestein vermeiden kannst. Mit Hausmitteln lässt er sich außerdem problemlos aus der Tasse entfernen.
Wie bildet sich Teestein?
Ob und wie viel Teestein sich im Becher bildet, hängt vor allem mit der Wasserhärte zusammen und basiert auf einem chemischen Prozess.
Kurz gesagt: Teehaut bildet sich, wenn die Gerbstoffe und andere Inhaltsstoffe wie ätherische Öle, die im Tee enthalten sind, mit den Mineralien (Kalzium und Magnesium) im Teewasser an der Luft reagieren.
Wie stark der Teestein ist, hängt von folgenden Faktoren ab:
- Gerbstoffgehalt: Teesorten mit vielen Gerbstoffen, beispielsweise grüner Tee und schwarzer Tee, bilden generell eine ausgeprägtere Teehaut als gerbstoffarme Sorten wie Kräutertee.
- Wasserhärte: Die Wasserhärte spielt eine zentrale Rolle. Denn je härter das Wasser ist, desto mehr Mineralien sind enthalten, die dann mit dem Teewasser reagieren können.
Übrigens: Hartes Wasser sorgt zusätzlich für eine dunklere oder trübe Färbung des Tees und hindert feine Geschmacksnoten daran, ihr Aroma gänzlich zu entfalten.
Teestein im Becher: So kannst du Teehaut vermeiden
Teestein im Becher ist nicht gesundheitsschädlich, lediglich unansehnlich. Sie hindert aber die Aromen im Tee an ihrer Entfaltung. Um einen besseren Teegenuss zu haben, kannst du die Teehautablagerung auch ganz einfach vermeiden.
Dazu hast du folgende Möglichkeiten:
- Bestimme den Härtegrad deines Wassers, mehr dazu hier: Wasserhärte messen: Diese Methoden gibt es. In Deutschland wird der Härtegrad in Grad Deutscher Härte (°dH) gemessen. Ideal für Tee ist weiches Wasser mit einem Härtegrad bis zu 8°dH.
- Entkalke dein Wasser. Wie das geht, liest du hier: Wasser entkalken: So funktioniert es ohne spezielle Anlage. Du kannst dadurch erreichen, dass das Wasser weicher wird.
- Es ist auch sinnvoll, regelmäßig den Wasserkocher zu entkalken, um Teestein und zusätzliche Ablagerungen zu vermeiden.
- Eine weitere Option ist es, dein Wasser zu filtern. So werden die Mineralien herausgefiltert.
Säure hilft: Es kann außerdem helfen, einen Spritzer Zitronensaft in den Tee zu geben. Die Säure hemmt die chemische Reaktion und mindert somit die Bildung von Teestein.
Teehaut entfernen: So wird der Becher wieder sauber
Wenn sich im Becher nun mit der Zeit Teestein gebildet und unschöne Ablagerungen hinterlassen hat, dann kannst du diese einfach mit Hausmitteln entfernen.
Dazu eignen sich besonders Natron oder Backpulver sowie Zitronensäure. Backpulver hat eine bleichende Wirkung und kann zusätzlich mit der körnigen Konsistenz Ablagerungen abscheuern. Die Säure der Zitrone hilft, Teestein natürlich wegzuätzen.
Lies dazu auch: Diese 5 Hausmittel ersetzen fast alle Putzmittel – Tipps & Tricks.
In unserem Ratgeber zum Entfernen von Teeflecken findest du eine genauere Anleitung.
Weiterlesen auf Utopia.de:
- Kaffeeflecken entfernen: Mit diesen Tipps klappt es
- Leitungswasser in Deutschland: Kannst du es bedenkenlos trinken?
- Diese Teesorten solltest du kennen: Von Jasmin bis Pfefferminze
War dieser Artikel interessant?