Was hilft besser bei Hitze: Kalte oder warme Getränke?

Bei Hitze viel zu trinken ist wichtig für deine Gesundheit. Wir erklären dir, wie viel Flüssigkeit du am besten täglich zu dir nehmen solltest und ob warme oder kalte Getränke im Sommer besser geeignet sind.

Warum Trinken bei Hitze so wichtig ist

Gerade bei den steigenden Temperaturen im Sommer solltest du darauf achten, genügend Flüssigkeit zu dir zu nehmen. Die Verbraucherzentrale rät dazu, bei Hitze mindestens eineinhalb bis zwei Liter am Tag zu trinken.

Gerade während einer Hitzewelle oder bei starken körperlichen Belastungen während der Sommerzeit solltest du möglichst noch mehr Getränke zu dir nehmen, laut der Verbraucherzentrale am besten das Drei- bis Vierfache der empfohlenen Menge. Auf diese Weise fühlst du dich auch bei Hitze fit und beugst Kreislaufproblemen, Schwindel sowie Kopfschmerzen vor.

Trinke dabei möglichst regelmäßig und über den ganzen Tag verteilt. Durch das Schwitzen bei großer Wärme verlierst du nämlich einen hohen Anteil an Flüssigkeit. Dies gleichst du am besten aus, indem du schon trinkst, bevor du überhaupt ein Durstgefühl verspürst. Zusätzlich kann es hilfreich sein, wasserreiche Lebensmittel zu verzehren, wie beispielsweise Melonen, Erdbeeren, Gurken oder Tomaten.

Und wie viel Flüssigkeit braucht ein Mensch normalerweise? Eine Studie von 2022 bestätigt: Außerhalb von starken Hitzeperioden brauchen die meisten Menschen den Ergebnissen zufolge lediglich 1,5 bis 1,8 Liter Wasser pro Tag. Mehr dazu: 2 Liter Wasser am Tag trinken? Studie räumt mit gängiger Empfehlung auf.

Trinken bei Hitze: Kalte oder warme Getränke?

Bei hohen Temperaturen neigen viele erst einmal dazu, zu eiskalten Getränken zu greifen. Dabei ist es sehr wichtig, dass du darauf achtest, dass die Getränke weder zu warm noch zu kalt sind. Eine ideale Temperatur gibt es dabei allerdings nicht.

Hinweis: Dass man durch heiße Getränke mehr schwitzt, ist ein Mythos. Und dass der Körper bei sehr kalten Flüssigkeiten noch mehr Wärme erzeugt, um das Getränk auf Körpertemperatur zu bringen, übrigens auch. Getränke im Magen-Darm-Trakt werden zwar erwärmt, dies geschieht aber passiv über die Umgebungstemperatur. Der Körper muss hier keine zusätzlichen Anstrengungen vornehmen.

Sehr kalte Getränke oder sehr schnelles Trinken seien trotzdem nicht ratsam. Das könnte zu Beschwerden wie Magenkrämpfen führen und wiederum die Flüssigkeitsaufnahmen beeinträchtigen.

Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) stellen Mineral- und Leitungswasser sowie ungesüßte Kräuter- und Früchtetees die perfekten Durstlöscher für die heißen Sommermonate dar. Diese kannst du beispielsweise auch als Infused Water durch etwas Zitronensaft, Pfefferminze oder frischen Ingwer noch abwechslungsreicher gestalten. Daneben eignen sich auch Fruchtsaftschorlen gut, die aus einem Teil Saft und drei Teilen Wasser bestehen.

Verzichte jedoch möglichst auf süße und kalorienreiche Getränke, wie beispielsweise im Supermarkt erhältliche Limonaden, Eistees, Fruchtsaftgetränke, Nektare. Diese enthalten oft sehr viel Zucker und Kalorien und können dadurch in hohen Mengen zu Übergewicht und anderen Gesundheitsproblemen führen. Für eine bewusste Ernährung greifst du am besten zu Mineralwasser oder Tee. 

Reduziere an heißen Tagen in jedem Fall deinen Konsum von Kaffee und alkoholhaltigen Getränken. Laut einem Interview des Redaktionsnetzwerk Deutschland mit Ernährungswissenschaftlerin Antje Gahl von der DGE regt Koffein nämlich den Kreislauf noch weiter an, der während der Sommerhitze tendenziell schon belastet ist, während Alkohol eine dehydrierende Wirkung hat.

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