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Veganer Braten: 2 einfache Rezepte „Braten“- Alternativen

Veganer Braten
Foto: CC0 / Pixabay / vivienviv0

Wie wäre es mit einem veganen Braten, wenn es das nächste Mal etwas Besonderes geben soll? Ein veganer Braten kommt ohne tierische Produkte aus, wird aber trotzdem ein kulinarisches Highlight. Wir stellen dir zwei Rezepte vor.

Wie vielfältig und kreativ die rein pflanzliche Küche sein kann, zeigen auch die vielen veganen Alternativen, die es inzwischen für den klassischen Braten gibt. In diesem Rezept stellen wir dir einen Linsen-Walnuss-Braten vor sowie einen Butternut-Kürbis-Braten, der aus einem gebackenen Butternut-Kürbis besteht.

Der vegane Braten aus Linsen überzeugt mit Geschmack und Textur dank viel Gemüse, Walnüssen und ein paar Trockenfrüchten. Er lässt sich gut vorbereiten und ist besser schneidbar, wenn er zuvor komplett auskühlen durfte. Wenn Reste übrig bleiben sollten, kannst du sie problemlos einfrieren.

So bereitest du den Linsen-Walnuss-Braten zu

Aus Linsen lässt sich ein veganer Braten machen.
Aus Linsen lässt sich ein veganer Braten machen.
(Foto: CC0 / Pixabay / JerzyGorecki)
  • Zubereitung: ca. 60 Minuten
  • Ruhezeit: ca. 10 Minuten
  • Koch-/Backzeit: ca. 50 Minuten
  • Menge: 1
Zutaten:
  • 180 g grüne oder braune Linsen
  • 700 ml Gemüsebrühe
  • 3 EL geschrotete Leinsamen
  • 120 ml Wasser
  • 60 g Walnüsse
  • 70 g Sonnenblumenkerne
  • 240 g Zwiebel
  •  3 Knoblauchzehen
  • 2 EL Olivenöl
  • 100 g Sellerie
  • 40 g Äpfel
  •  1 große Möhre
  • 50 g Rosinen
  • 40 g Haferflocken
  • 80 g Semmelbrösel
  • 2 TL frischer Tyhmian (oder 1 TL getrockneter Thymian)
  •   Salz
  •   Pfeffer
  •   Für die Glasur:
  • 60 g Tomatenmark
  • 2 EL Apfelessig
  • 1 EL Ahornsirup
Zubereitung
  1. Heize den Ofen auf 180 Grad Celsius vor. Wasche die Linsen in einem Sieb unter fließendem Wasser ab.

  2. Koche die Linsen in einem Topf mit der Gemüsebrühe auf, reduziere die Hitze und lass die Linsen bei leicht geöffnetem Topfdeckel 30 bis 40 Minuten köcheln. Sie sollten am Ende etwas zerkocht und „matschig“ sein. So hält der Braten besser zusammen.

  3. Kombiniere die geschroteten Leinsamen mit dem Wasser in einer Schüssel und lass die Leinsamen für zehn Minuten quellen. Hinweis: Die entstandene Masse dient als Ei-Ersatz. 

  4. Röste die Walnüsse in einer Pfanne ohne Öl, bis sich das Aroma der Walnüsse entfaltet. Pass gut auf, dass die Walnüsse dabei nicht verbrennen. Röste anschließend die Sonnenblumenkerne leicht an.

  5. Hacke die Zwiebeln und den Knoblauch fein.

  6. Schäle Sellerie, Möhren und Apfel. Schneide den Sellerie fein und rasple die Möhren und den Apfel grob.

  7. Erhitze das Olivenöl in einer Pfanne und gib die Zwiebel hinzu. Schwitze diese für fünf Minuten an. 

  8. Füge anschließend Knoblauch, Sellerie, Möhre, Apfel und Rosinen hinzu und schwitze alles weitere fünf Minuten an. 

  9. Gib die gekochten Linsen in eine große Schüssel und füge die Leinsamen-Eier, die Gemüsemischung, Haferflocken, Semmelbrösel, Walnüsse, Sonnenblumenkerne und Thymian hinzu. Schmecke alles mit Salz und Pfeffer ab.

  10. Lege eine Kastenform mit Backpapier aus und presse die Masse fest in die Form.

  11. Bereite die Glasur vor und mische dafür Tomatenmark, Apfelessig und Ahornsirup zusammen. Bestreiche mit der Hälfte davon die Masse in der Kastenform. Hebe den Rest der Glasur als Soße auf. 

  12. Backe den Braten für 40 bis 50 Minuten, bis die Oberseite leicht gebräunt und knusprig ist.

  13. Lass den Braten mindestens zehn Minuten kühlen, bevor du ihn anschneidest.

Rezept 2: Gebackener Butternut-Kürbis-Braten aus dem Ofen

Den Butternut-Kürbis kann man gut aushöhlen und füllen.
Den Butternut-Kürbis kann man gut aushöhlen und füllen.
(Foto: CC0 / Pixabay / webdesignnewcastle)

Seine Flaschenform macht den Butternut-Kürbis zu einem idealen veganen Braten-Ersatz. Der Kürbis kannst du einfach teilen, aushöhlen und mit einer leckeren Füllung füllen. Die beiden Hälften des Kürbis legst du anschließend wieder aufeinander, verschnürst sie mit Küchenband und gibst du dann in den Backofen. Am Ende kannst du vom Kürbis-Braten Scheiben abschneiden.

Das brauchst du für den veganen Butternut-Kürbis-Braten:

  • 1 großer Butternut-Kürbis
  • 2 EL Bio-Olivenöl
  • 1 rote Zwiebel, gewürfelt
  • 2 Knoblauchzehen, geschält und fein gehackt
  • 100 g Puy-Linsen (alternativ Berglinsen)
  • 100 g frische Cranberries
  • 2 Zweige frischer Rosmarin, die Blätter abgezogen und fein gehackt
  • 2 Zweige frischer Thymian, die Blätter abgezogen und fein gehackt
  • 1/2 TL frisch geriebene Muskatnuss
  • 150 ml Bio-Rotwein, achte auf eine Kennzeichnung als „vegan“
  • 150 ml Gemüsebrühe
  • Salz nach Geschmack
  • Pfeffer nach Geschmack
  • 80 g frischer Spinat, fein gehackt
  • 50 g Pistazien, grob gehackt

So bereitest du den veganen Butternut-Kürbis-Braten zu

Mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung gelingt dir der Butternut-Kürbis ganz bestimmt:

  1. Heize den Backofen auf 180°C vor.
  2. Halbiere den Butternut-Kürbis der Länge nach, entferne die Kerne und die Fasern und bestreiche das Fruchtfleisch mit etwas Olivenöl.
  3. Backe die Kürbishälften für 30 bis 40 Minuten, bis das Fruchtfleisch weich ist. Stelle den Kürbis dann zur Seite.
  4. Erhitze das Olivenöl in einer großen Pfanne und füge Zwiebel und Knoblauch hinzu. Schwitze alles bei kleiner Hitze für etwa fünf Minuten an.
  5. Wasche die Linsen in einem Sieb unter fließendem Wasser und lass sie etwas abtropfen. Gib sie dann zusammen mit den Cranberries, dem Rosmarin und Thymian, der Muskatnuss, dem Rotwein und der Gemüsebrühe in die Pfanne.
  6. Bringe alles zum Aufkochen und reduziere dann auf eine geringe Hitze, sodass die Flüssigkeit leicht köchelt.
  7. Koche alles für etwa 30 Minuten oder so lange, bis die Linsen noch leicht bissfest sind. Vielleicht musst du zum Ende der Kochzeit noch etwas Wasser oder Gemüsebrühe hinzufügen, wenn die Linsen bereits alle Flüssigkeit aufgesogen haben. Rühre alles ab und zu um.
  1. Nimm eine Hälfte des gebackenen Kürbis und entferne den Großteil des Fruchtfleisches mit einem Löffel. Lass so viel Fruchtfleisch übrig, dass die Kürbishälfte die Form behält.
  2. Füge das Fruchtfleisch zu den Linsen hinzu und vermische alles gut miteinander. Wiederhole den Vorgang mit der zweiten Kürbishälfte. Schmecke die Mischung mit Salz und Pfeffer ab. 
  3. Gib den Spinat und die Pistazien zu der Mischung, rühre noch einmal gut um, und fülle die Mischung in den Kürbis gleichmäßig bis zur Höhe der Ränder der Kürbishälften.
  4. Füge die Kürbishälften nun wieder aufeinander und verbinde die Hälften mithilfe einer Küchenschnur alle drei bis vier Zentimeter. 
  5. Gib den Kürbis für weitere zehn Minuten in den Ofen, bis alles durcherhitzt ist. Du kannst den Butternut anschließend mit Schale essen, wenn der Kürbis eine dünne Schale hatte. Ist die Schale auch nach dem Backen noch hart oder holzig, kannst du sie entfernen. 

Passende Beilagen für den Braten

Genau wie ein traditioneller Braten kann der vegane Braten der Mittelpunkt eines festlichen Mahls sein, von dem sich aber jeder bedienen kann. Zu ihm passen auch die traditionellen Beilagen, wie beispielsweise:

Achte darauf, alle Zutaten für das Essen möglichst regional und in Bio-Qualität zu kaufen. So vermeidest du lange Transportwege mit hohem CO2-Ausstoß und den Einsatz von chemisch-synthetischen Pestiziden. Besonders empfehlenswert sind die Bio-Siegel von Demeter, Bioland und Naturland.

Weiterlesen auf Utopia.de:

English version available: Lentil-Walnut Vegan Roast: Mouth-Watering Meat-Free Main Dish

Überarbeitet von Melanie Grünauer

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