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Walnüsse trocknen: So werden die Nüsse aus dem Garten genießbar

walnüsse trocknen
Foto: CC0 / Pixabay / JanTemmel

Walnüsse aus dem Garten müssen erst getrocknet werden, damit sie genießbar sind. Erfahre hier, wie du die leckeren Nüsse am besten trocknest, und was du dabei beachten solltest.

Warum frische Walnüsse erst trocknen?

Wenn die Walnüsse reif werden, platzt die grüne Außenhülle und die Früchte fallen herab.
Wenn die Walnüsse reif werden, platzt die grüne Außenhülle und die Früchte fallen herab.
(Foto: CC0 / Pixabay / moritz320)

Bei der Walnuss-Ernte werden die Nüsse nicht vom Baum gepflückt, sondern vom Boden aufgelesen. Zwischen September und Ende Oktober fallen reife Walnüsse in der Regel ganz von alleine vom Baum. Du solltest sie dann schnell aufsammeln: Wenn Bodenfeuchtigkeit durch die hölzerne Nussschale dringt, bildet sich schon nach kurzer Zeit Schimmel. 

Die Walnuss-Ernte kann sich über einen längeren Zeitraum erstrecken, denn die Nüsse fallen nicht alle zur gleichen Zeit herunter. Am besten überprüfst du jeden Tag den Boden unter dem Walnuss-Baum auf frisch herabgefallene, reife Nüsse, die du aufsammeln kannst.

Ein Walnuss-Baum kann gut und gerne bis zu 130 kg Früchte tragen. Wenn du eine größere Menge Walnüsse einlagern möchtest, musst du sie unbedingt vorher trocknen. Nur so verhinderst du, dass deine Ernte verdirbt.

Walnüsse trocknen: So bereitest du die Nüsse vor

Nach der Ernte solltest du Walnüsse folgendermaßen vorbereiten:

  1. Säubern: Die hölzerne Walnussschale kann noch von der weichen Außenhülle umgeben sein. Entferne diese gründlich und vollständig mit einer Bürste, ansonsten kann sich Schimmel bilden. Trage bei der Arbeit am besten Handschuhe: So vermeidest du, dass die Schale die Haut an Fingern und Hand verfärbt. (Nachhaltige Gartenhandschuhe findest du zum Beispiel bei **Memolife.) Säubere die Walnüsse auf keinen Fall mit Wasser, denn Feuchtigkeit kann sie schnell verderben lassen.
  2. Sortieren: Trockne nur makellose und reife Walnüsse. Weisen sie schwarze Flecken auf, oder erscheinen sie verschrumpelt, deutet dies auf Schimmel oder Parasiten hin. Diese Walnüsse müssen unbedingt aussortiert werden.

So trocknest du Walnüsse richtig

Getrocknete Walnüsse können in einem Korb aufbewahrt werden
Getrocknete Walnüsse können in einem Korb aufbewahrt werden
(Foto: CC0 / Pixabay / MarcoCentenaro80)

Nach diesen Schritten kannst du die Walnüsse trocknen. Achte dabei auf:

  1. Die richtige Temperatur: Trockne die Nüsse am besten in einem Raum im Haus, in dem um die 20 °C herrschen. Geeignet sind z.B. ein isolierter Dachboden, der Heizungskeller oder der Hauseingang. Achte aber darauf, dass der Raum nicht zu warm ist.
  2. Den richtigen Ort: Trockne die Walnüsse in Obstkisten, die mit Zeitungspapier ausgelegt sind. Auch Holzrahmen, über die Gitternetze gespannt sind, eignen sich sehr gut.
  3. Genügend Platz:  Wichtigste Regel beim Trocknen: Lege die Walnüsse nur einlagig in die Obstkiste bzw. auf das Gitter und lass genügend Platz zwischen den einzelnen Nüssen. Achte darauf, dass sie sich nicht berühren. Die Luft muss um die Nüsse zirkulieren können, damit sie gleichmäßig trocknen und keinen Schimmel bilden.
  4. Ausreichend Zeit: Die Walnüsse brauchen etwa 4 bis 6 Wochen, um komplett zu trocknen. Wende sie alle paar Tage, damit sie gleichmäßig trocknen. Prüfe schließlich, ob die Nüsse trocken sind: Öffne eine oder zwei und sieh dir ihre Kerne genau an. Wenn er nicht brüchig, sondern eher Gummi-artig ist, ist die Nuss noch nicht trocken genug.

Wenn die Walnüsse getrocknet sind, kannst du sie lagern. Fülle sie in einem Korb oder in einem Kartoffelsack und bewahre sie im Vorratskeller auf. Dort bleiben sie bis zu 12 Monate frisch. 

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