Wie oft du deine Zimmerpflanzen gießen solltest, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wir haben sie für dich zusammengestellt und geben dir Tipps, worauf du beim Gießen achten solltest.
Wie oft sollte man Zimmerpflanzen gießen? Die Frage lässt sich leider nicht konkret beantworten, weil jede Pflanze individuelle Bedürfnisse hat und verschiedene Faktoren beeinflussen, wie oft sie gegossen werden muss. Hier erfährst du mehr darüber, wie du die Bewässerungsbedürfnisse deiner Zimmerpflanzen besser verstehst.
Welche Faktoren haben einen Einfluss?
Folgende Faktoren haben eine Auswirkung darauf, wie oft du deine Zimmerpflanze gießen solltest:
- Art der Pflanze: Wie sieht die natürliche Umgebung der Pflanze aus? Zum Beispiel kommen tropische Pflanzen wie die Monstera aus dem Regenwald und brauchen daher mehr Wasser (circa einmal wöchentlich) als beispielsweise Sukkulenten oder Kakteenarten, die in der Wüste wachsen, Wasser speichern und daher nur selten (alle paar Wochen) gegossen werden müssen.
- Umgebung: Pflanzen, die in einer hellen Umgebung stehen (zum Beispiel am Fenster) musst du öfter gießen als Pflanzen, die weniger Licht abbekommen. Das liegt daran, dass Pflanzen im Licht besser generell wachsen und somit mehr Wasser und Nährstoffe verbrauchen.
- Größe des Topfes: In Töpfen ist weniger Erde vorhanden, die das Wasser speichern kann. Pflanzen trocknen darin also schneller aus, als Pflanzen in größeren Töpfen mit mehr Erde und müssen dementsprechend öfter gegossen werden.
- Jahreszeit: Im Sommer musst du mitunter mehr gießen, weil das Substrat wegen der Temperaturen schneller austrocknet. Bei trockener Heizungsluft im Winter solltest du ebenfalls für genügend Bewässerung und ausreichend Luftfeuchtigkeit sorgen.
Wie (oft) muss ich meine Zimmerpflanze gießen?
Es ist also nicht unbedingt sinnvoll, deine Pflanzen immer an fixen Tagen zu gießen. Sei stattdessen etwas du flexibel. Denn wenn die Pflanze gar kein Wasser braucht und du sie dennoch gießt, dann kann Staunässe entstehen, was der Pflanze mehr schadet als hilft. Allerdings kannst du einen Tag in der Woche festlegen, an dem du deine Pflanzen begutachtest und prüfst, ob sie Wasser brauchen.
Das kannst du ganz einfach tun, indem du mit einem Finger fühlst, ob Erde noch feucht ist. Bei den meisten Zimmerpflanzen solltest du erst gießen, wenn das Substrat trocken ist. Denn wenn die Erde dauerhaft feucht ist, kann es zum Beispiel zu Wurzelfäule kommen.
Es gibt verschiedene Bewässerungstechniken für deine Zimmerpflanzen:
- von oben mit der Gießkanne,
- von unten, zum Beispiel durch einen mit Wasser gefüllten Unterteller oder einem Tauchbad
- mit einer Sprühflasche
Je nach Pflanze kann eine andere Art zu Gießen sinnvoll sein. Informiere dich deshalb vorher genau, um welche Art von Pflanze es sich handelt und wie du sie angemessen pflegst.
Hier findest du eine beispielhafte Liste mit Pflanzen und deren benötigter Pflege:
- Aloe Vera gießen: Auf diese 3 Dinge musst du achten
- Sukkulenten Pflege: Richtig gießen und vermehren
- Amaryllis pflegen: Alles zu Standort, Düngen und Gießen
- Orchideen pflegen: Standort, Schneiden und Gießen
Übrigens: Fährst du in den Urlaub, lies hier rein: Pflanzen bewässern im Urlaub: DIY-Bewässerungsideen.
Mit welchem Wasser gießen?
Die meisten Pflanzen bevorzugen weiches, kalkarmes Wasser und kommen mit hartem Wasser aus dem Hahn nicht so gut klar. Du kannst zum Gießen stattdessen aufgefangenes Regenwasser verwenden und gleichzeitig wertvolles Trinkwasser sparen. Wie das geht, erfährst du hier: Regenwassernutzung: So sparst du kostbares Trinkwasser
Verwerte alternativ sonstiges Restwasser, zum Beispiel altes Wasser aus deiner Wärmflasche. Dann musst du es nicht wegschütten und verschwenden, sondern kannst es sinnvoll weiterverwenden.
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