In der Natur zu grillen, ist nicht überall erlaubt. Wir erklären dir, wo du ohne Bedenken grillen kannst und worauf du zum Schutz der Umwelt achten solltest.
Grillen ist nicht an allen öffentlichen Orten erlaubt. Dabei sind gerade Parks, Flussufer oder hübsche Flecken in der Natur beliebte Grillplätze – besonders dann, wenn man keinen eigenen Garten oder Balkon besitzt.
Als Faustregel kannst du dir schonmal merken: Überall dort, wo sichtbare Hinweisschilder aufgestellt sind, ist Grillen erlaubt und dort kannst du dein Essen bedenkenlos genießen.
Außerdem solltest du unabhängig von der Location auf einige Tipps zum nachhaltigen Grillen achten.
Wo ist in Städten das Grillen erlaubt?
Jede Stadt oder Gemeinde regelt unterschiedlich, wo Grillen erlaubt ist. Manche Städte wie beispielsweise Köln, Berlin oder München bieten online eine Übersicht über die ausgewiesenen Grillzonen für Grünanlagen oder Flüsse an.
Übrigens: Prinzipiell ist es nicht verboten, auf der eigenen Terrasse oder auf dem Balkon zu grillen. Allerdings steht in manchen Mietverträgen oder in der Hausordnung, ob Grillen erlaubt ist oder nicht. Erkundige dich also im Voraus und kläre im Idealfall, ob eventuell deine Nachbar:innen etwas dagegen haben.
Ist Grillen im Wald erlaubt?
Im Wald zu grillen, ist generell nicht erlaubt. In der Regel solltest du mindestens 50 bis 100 Meter Abstand halten, soweit du dich in Waldnähe befindest. Die Landeswaldgesetze der einzelnen Bundesländer entscheiden über die jeweils gültigen Regelungen.
So ist es in Nordrhein-Westfalen beispielsweise möglich, mit einer Sondergenehmigung der Forstbehörde im Wald zu grillen. Grillst du an verbotenen Stellen oder Plätzen, musst du mit einem Bußgeld rechnen. Die Höhe der Strafzahlung ist ebenfalls gesetzlich festgelegt und variiert in jeder Region.
Darauf solltest du beim Grillen in der Natur achten
Wenn du einen Platz gefunden hast, an dem das Grillen erlaubt ist, solltest du dennoch einige Dinge beachten. Dafür haben wir dir die wichtigsten Tipps zusammengestellt:
- Verzichte auf Einweggrills: Auf Einweggrills schmeckt das Gegrillte meist schlechter, es können Schadstoffe enthalten sein und sie sind durch das enthaltene Aluminium alles andere als ressourcenschonend. Daher lohnt es sich, auf Mehrwegprodukte zu setzen. Das gilt auch für dein Geschirr.
- Müll entsorgen: Plastikverpackungen, leere Flaschen und Kohlereste bleiben nach dem Grillen oft im Park liegen. Das ist nicht nur unangenehm für andere Menschen, sondern verschmutzt auch die Umwelt. Achte daher darauf, deinen Müll zu entsorgen.
- Abstand des Grills zu Boden und Pflanzen: Der Grill sollte genügend Abstand zum Boden und umliegenden Bäumen und Sträuchern haben. Nach Angaben der „Zeit“ ist in Hamburg beispielsweise ein Mindestabstand von 50 Zentimetern zwischen Boden und Grillrost vorgeschrieben. Damit schützt du nicht nur die Natur, sondern verhinderst auch mögliche Brände, die auf trockenen Wiesen im Sommer schnell entstehen können.
- Nachhaltige Grillkohle: Grillkohle wird oft aus Tropenholz hergestellt. Dafür müssen Regenwälder abgeholzt werden – oft auf illegale Weise. Um das zu vermeiden, lohnt es sich, heimische Holzkohle beim erlaubten Grillen zu verwenden. Als nachhaltige Grillkohle-Alternativen bieten sich beispielsweise auch Olivenkerne oder Weinreben an.
- Asche entsorgen: Erst nach drei Tagen ist Asche richtig ausgekühlt, um sie zu entsorgen. Sie gehört außerdem nicht in den Biomüll. Entsorge ausgekühlte Asche in einer Papiertüte im Restmüll. Wenn du noch Kohle übrig hast, dann musst du auch Grillkohle richtig entsorgen.
Weitere wertvolle Tipps findest du in folgendem Ratgeber: Grillen: 10 Fehler für Gesundheit & Umwelt
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- Aubergine grillen: So schmeckt sie am besten
- Spargel grillen: Vorbereitung, Dauer und Tipps
- Zucchini grillen: Tipps und Rezepte
Überarbeitet von Annika Reketat
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