Zwergmispeln sind pflegeleichte Pflanzen und eine gute Ergänzung für einen vogel- und insektenfreundlichen Garten. Wie du das robuste Gewächs richtig pflanzt und pflegst, liest du hier.
Die Zwergmispeln, mit lateinischem Namen Cotoneaster, umfassen etwa 90 Arten und stammen aus Asien, Afrika und Europa. Sie wachsen teilweise in Höhen bis zu 4000 Metern. Die meisten Arten sind Kriechpflanzen und eignen sich deshalb als Bodendecker. Es gibt jedoch auch höherwachsende Arten.
Die Früchte der Zwergmispel beginnen im Herbst zu reifen und bleiben bis in den Winter hängen. Sie sind bei Vögeln beliebt und bieten ihnen wichtige Nahrung. Aber auch Bienen mögen den Strauch: Sie werden von den weißen oder rosafarbenen Blüten angelockt. Für den Menschen hingegen ist die Pflanze schwach giftig.
Zwergmispeln: Der beste Standort
Wenn du vorhast, Zwergmispeln in deinem Garten anzupflanzen, musst du zuerst den richtigen Standort für die Pflanze finden. Grundsätzlich sind Zwergmispeln sehr anpassungsfähig und kommen auch mit weniger günstigen Bedingungen zurecht.
Besonders wohl fühlt sich die Zwergmispel aber, wenn folgende Bedürfnisse erfüllt sind:
- sonniger bis halbschattiger Standort
- nährstoffreicher, durchlässiger Boden
- kalkhaltige Erde
Wichtig ist, dass der Boden nicht zu dicht ist und Regenwasser gut aufnimmt, ohne dass es sich staut. Staunässe vertragen Zwergmispeln nämlich nicht.
Zwergmispeln pflanzen
Zwergmispeln kannst du zwischen Oktober und Mai pflanzen – der beste Zeitpunkt sind aber die Wintermonate. Jungpflanzen erhältst du in der Baumschule oder im Gartencenter.
So gehst du beim Einsetzen der Pflanzen im Freiland vor:
- Hast du einen guten Platz gefunden, lockere zuerst den Boden und entferne mögliches Unkraut. Ist die Erde sehr lehmig oder wenig durchlässig, mischt du etwas Sand oder Kies unter.
- Hebe dann die Pflanzlöcher aus. Wenn du gleich mehrere Zwergmispeln setzt, solltest du einen Abstand von etwa einem halben Meter zwischen den Löchern einhalten.
- Tauche die Jungpflanze mit ihrem Wurzelballen in einen Eimer Wasser, bis sie sich komplett vollgesogen hat. Das erkennst du daran, dass keine Luftbläschen mehr an die Wasseroberfläche steigen.
- Setze die gewässerten Zwergmispeln in die Pflanzlöcher und fülle die Löcher wieder mit der ausgehobenen Erde. Drücke die Erde sorgfältig an.
- Gieße die Zwergmispeln zum Schluss gut an, um ihnen das Wachstum zu erleichtern.
Tipp: Zwergmispeln kannst du auch im Kübel anpflanzen. Als Substrat eignet sich gewöhnliche Blumenerde.
Zwergmispeln pflegen: Gießen, Düngen, Schneiden
Zwergmispeln brauchen nur wenig Pflege, um gut zu gedeihen. Einige einfache Hinweise solltest du allerdings beachten, um es ihnen möglichst angenehm zu machen:
- Ab und an benötigen die Pflanzen etwas Wasser. Zu häufig gießen solltest du sie aber nicht: Lass den Boden zwischen den Wassergaben immer erst wieder antrocknen. So verhinderst du, dass die schädliche Staunässe entsteht.
- Frosthart ist die Zwergmispel zwar. Trotzdem kannst du sie im Winter mit einer Schicht Mulch vor frostigen Temperaturen schützen.
- Im Frühjahr kannst du die Pflanzen mit Kompost oder Hornspäne versorgen. So erhalten sie zusätzliche Nährstoffe, die ihr weiteres Wachstum fördern.
- Die Zwergmispel lässt sich problemlos zurückschneiden. Immergrüne Zwergmispeln schneidest du am besten im Frühjahr zwischen März und Apil, laubabwerfende Sorten dagegen besser zwischen Oktober und November. Den Rückschnitt kannst du dabei ruhig großzügig vornehmen: So sorgst du für eine gute Verzweigung. Abgestorbene Zweige kannst du das ganze Jahr über entfernen.
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