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Plastikfrei einpacken: Bei dm gibt es jetzt Bienenwachstücher

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Foto: © dm

Dm erweitert sein Sortiment an Zero-Waste-Produkten: Seit kurzem gibt es bei dem Drogeriemarkt Bienenwachstücher zu kaufen. Sie bestehen aus Bio-Baumwolle und sind eine umweltfreundliche Alternative zu Alu- und Frischhaltefolie.

Bienenwachstücher gab es bislang hauptsächlich in verpackungsfreien Supermärkten und Online-Shops zu kaufen – jetzt hat auch die Drogeriekette dm Frischhaltetücher der Marke „Wrappy“ ins Sortiment aufgenommen. Die Tücher bestehen aus Bio-Baumwolle und sind mit Bienenwachs, Harz und Jojobaöl beschichtet.

Dm verkauft die Wrappy-Tücher im Zweierpack in zwei Größen (26x26cm und 34x34cm). Die Packung kostet 9,95 Euro. Laut Hersteller sind die Wrappy-Tücher bis zu 500 Mal wiederverwendbar.

So kannst du das Bienenwachstuch von dm verwenden

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Bienenwachstücher bei dm (Foto: © Utopia)

Mit Bienenwachstüchern lassen sich Lebensmittel frisch halten und transportieren. Wer Käse, Obst, Gemüse, Brot oder Snacks in Wachstücher statt Frischhalte- oder Alufolie packt, spart jede Menge Müll ein. Ein weiterer Vorteil: Bienenwachs und Jojobaöl haben antibakterielle Eigenschaften, wodurch die Nahrungsmittel lange frisch bleiben. Nur Fleisch eignet sich nicht für die Tücher.

Um das Wrappy-Tuch zu reinigen, braucht es nur etwas kaltes oder lauwarmes Wasser. Wenn der Stoff stark verschmutzt ist, hilft laut Verpackungsangabe Bio-Seife – es sollte aber nicht zu viel sein. Das Tuch darf außerdem nicht auf die Heizung, den Ofen oder die Mikrowelle, denn bei über 37 Grad Celsius würde das Wachs schmelzen.

Guter Schritt von dm – es gibt aber noch nachhaltigere Alternativen

Hersteller des Wrappy-Bienenwachstuchs ist laut dm die Firma „Dangaard“ – eines der größten Großhandelsunternehmen Skandinaviens mit Hauptsitz in Dänemark. Dangaard ist eigentlich auf Elektronik und Non-Food-Artikel spezialisiert. Zu den Bienenwachstüchern hat die Firma keine weiteren Informationen veröffentlicht. Wir haben bei dm nachgefragt von wo das Bienen das Bienenwachs für die Tücher stammt – die Antwort des Herstellers: aus China. Regionales Bienenwachs sei keine Option gewesen, da zum einen nicht genug vorhanden sei und man zum anderen die Wildbienen in Dänemark schützen wolle.

Utopia meint: Es ist erfreulich zu sehen, dass auch die großen Supermärkte und Drogerien immer mehr umweltfreundliche Alternativen auf den Markt bringen. So haben mehr Menschen Zugang zu besseren Produkten, als wenn es sie nur in kleineren Läden zu kaufen gäbe. Allerdings sollte man auch bei Bienenwachstüchern auf gute Qualität und Nachhaltigkeit achten. Bienenwachs aus China hat lange Transportwege hinter sich, ist also ökologisch betrachtet nicht empfehlenswert. Kleinere Labels wie Wildwax, Wax Wrap oder Gaia Wrap verwenden nur regionales Bienenwachs und achten auch bei Jojobaöl und Baumharz auf Bio-Qualität. Noch mehr Kontrolle über die einzelnen Zutaten hast du, wenn du dein Bienenwachstuch selber herstellst.

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