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Diese überraschenden Dinge gibt es auch unverpackt
Verpackungsfrei einkaufen ohne Unverpackt-Laden in der Nähe – das geht! Wir zeigen dir, wo du Eier, Wein, Küchenkräuter und viele andere Dinge ohne Verpackung findest.
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Foto: Pixabay/ CC0/ ka_re
1. Kräuter verpackungsfrei einkaufen
Küchenkräuter sind im Supermarkt meist in Plastikfolie abgepackt oder tiefgefroren im Pappkarton erhältlich. Wenn du diesen Müll vermeiden möchtest, hast du mehrere Optionen:
Auf Wochenmärkten gibt es Küchenkräuter unverpackt zu kaufen. Auch griechische und türkische Feinkostgeschäfte mit Obst- und Gemüseabteilung führen Kräuter oft ohne Hülle aus Plastik.
Noch nachhaltiger sind Bio-Kräuter vom eigenen Kräutergarten auf dem Balkon oder der Fensterbank.
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Foto: Pixabay/ CC0/ peggychoucair
2. Eier ohne Eierkarton
Abseits von Großstädten sind Unverpackt-Läden eine Seltenheit. Dafür gibt es dort vermehrt Bauernmärkte und Hofläden, wo man sich mit Eiern und anderen tierischen Produkten eindecken kann.
Wir raten natürlich zu Eiern von Bio-Bauernhöfen. Diese kannst du direkt bei den Erzeuger:innen meist auch einzeln und verpackungsfrei einkaufen. Wer auf den Karton verzichten möchte, kann eine Mehrweg-Eierbox (z.B. bei Memolife**) für den Transport verwenden. Übrigens: Wie bei allen tierischen Lebensmitteln gilt: Weniger ist dem Klima zuliebe mehr!
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Foto: CC0 / Pixabay / pixel2013
3. Kaffee ohne Alu-Packung
Dass man den Kaffee bei der Bäckerei einfach in einen mitgebrachten Mehrwegbecher füllen lassen kann, ist bekannt. Doch wie sieht es bei Kaffeebohnen aus?
Auch diese kann man bei der lokalen Kaffeerösterei oft unverpackt erstehen – einfach mal nachfragen. Auch viele Kaffeeshops mit losen Bohnen im Sortiment (sogar einige Tchibo-Filialen) füllen Kaffee direkt in mitgebrachte Behälter ab. Wichtig dabei: Eine gut verschließbare Box mitnehmen, damit der Kaffee sein Aroma nicht verliert. Und: fair gehandelten Bio-Kaffee kaufen.
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4. Unverpacktes Essen to Go
Wer zu faul zum Kochen ist, der lässt sich sein Mittagessen von Lieferando und Co. liefern. Doch das kommt meist in Alu- oder Styropor-Boxen, und dazu eingewickelt in mehrere Plastiktüten. Das muss nicht sein!
Schau lieber direkt beim Restaurant vorbei und lass dir dein Essen in selbst mitgebrachte (saubere!) Behälter einpacken. Nicht alle Gastronomien akzeptieren diese, aber die allermeisten. Oder: Du bestellst bei einem Lieferdienst, der schon auf Mehrweg-Behälter umgestellt hat. Eine Auswahl findest du in diesem Beitrag: Essen-to-go ohne Verpackungsmüll
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5. Öl, Essig, Wein und Spirituosen verpackungsfrei einkaufen
Zugegeben: Für diesen Tipp musst du ein wenig recherchieren und auch ein bisschen Glück haben. Denn Öl, Essig, und Alkohol zum Selberabfüllen gibt es bisher nur bei ausgewählten Geschäften.
Zu den verbreitetsten zählt die Kette** „Vom Fass“, mit rund 150 Filialen in ganz Deutschland. Wer in Berlin wohnt, kann zum Beispiel auch die Balera Weinhandlung in Neukölln besuchen. Und wenn du im Herbst noch ein paar Äpfel übrig hast, kannst du zumindest den Apfelessig einfach selber machen.
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6. Käse und Wurst ohne Plastik kaufen
Dieser Tipp ist vielen vielleicht schon bekannt – doch er wird leider viel zu selten umgesetzt. Deshalb der Hinweis:
Du musst Käse nicht in überdimensionalen Hartplastik-Schalen mit Folie kaufen. Nimm stattdessen zum nächsten Einkauf einfach eine Tupperware (oder eine plastikfreie Alternative) mit in den Supermarkt. An der Frischetheke kannst du dir Käse und Wurstwaren direkt in die Dose abfüllen lassen und somit verpackungsfrei einkaufen. Auch Feinkostgeschäfte und Metzgereien akzeptieren in der Regel mitgebrachte Behälter.
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7. Spielsachen für Kinder verpackungsfrei einkaufen
Schlimm genug, dass Kinderspielzeug meist aus Plastik besteht. Aber warum muss die Barbie oder das Spielzeugauto im Laden auch noch in unnötig großen Plastikboxen verpackt sein? Wer den Kleinen eine Freude machen möchte, ohne dass neuer Müll dabei anfällt, kann einfach Second-Hand-Spielsachen kaufen – zum Beispiel im Second-Hand-Laden oder auf einem Flohmarkt.
Gebrauchte Spielsachen sind nicht nur günstiger, sondern kommen oft ohne Verpackung. Wer den Originalkarton mit ersteht, kann ihn so lange aufbewahren, bis die Spielsachen weiterverschenkt oder verkauft werden.
Tipp: Wer den Versandkarton in Kauf nimmt, kann auch online gebrauchtes Spielzeug kaufen.
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8. Milch, Joghurt und Sahne ohne Müll
Milchprodukte verpackungsfrei einkaufen ist schwierig – außer du wohnst in der Nähe einer Milchtankstelle. Für uns übrige gibt es eine einfache Lösung: Milch, Joghurt und Sahne im Pfandglas oder in der Pfandflasche. Die Produkte kommen zwar mit einer Verpackung, diese kannst du aber im Laden zurückgeben, wonach die Gläser wiederverwendet werden können.
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9. Toilettenpapier ohne Plastikhülle?
Unverpacktes Toilettenpapier gibt es in verpackungsfreien Supermärkten und Öko-Drogerien – oder man kann es online bestellen. Hier fällt allerdings mindestens der Versandkarton an. Ob der umweltfreundlicher ist als eine Plastikfolie, lässt sich schwer sagen. Um die Ökobilanz zu verbessern, solltest du eine möglichst große Menge bestellen. Und: Setze auf unverpacktes Recycling-Klopapier, zum Beispiel auf das von Black Santino (24 Rollen, FSC-Siegel – gibt es zum Beispiel bei Memolife**).
Tipp: Wer das stille Örtchen komplett müllfrei machen möchte, ist mit Alternativen zu Toilettenpapier gut beraten. Dazu zählt zum Beispiel die handliche Podusche von HappyPo (gibt es online, z.B. bei Amazon**).
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10. Reis, Nudeln, Getreide und Co. verpackungsfrei einkaufen
Grundnahrungsmittel zum Abfüllen gibt es längst nicht mehr nur im Unverpacktladen. Auch Biomarkt-Ketten wie Denn’s oder Basic arbeiten in vielen Filialen bereits mit Unverpackt-Stationen für Reis, Nudeln, Getreide oder andere Lebensmittel. Sogar konventionelle Supermärkte wie Tegut haben inzwischen Abfüllstationen für Grundnahrungsmittel installiert – eine Übersicht über entsprechende Filialen findest du hier.
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11. Unverpackt online shoppen – das geht!
Klar: Wer vor Ort einkauft, spart sich Versand und Karton. Aber manchmal gibt es ein Produkt nicht im Laden vor Ort: Was dann?
Beim richtigen Onlineshop einkaufen! Denn inzwischen gibt es reihenweise Anbieter, bei denen du zumindest plastikfrei online einkaufen kannst – zum Beispiel bei Tante Olga**. Memolife hat ein ganz anderes Konzept entwickelt – die „memo Box“**. Du kannst dir deine Ware ohne Aufpreis in einer Mehrweg-Versandbox zusenden lassen; diese musst du nur kostenfrei innerhalb von 14 Tagen zurückschicken.
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Screenshot: Reuse Revolution Map
Bonus-Tipp: Verpackungsfrei einkaufen in deiner Nähe
Du suchst nach Supermärkten, Drogerien und anderen Läden zum verpackungsfrei Einkaufen, willst aber nicht die ganze Stadt abklappern?
- Dann wirft einen Blick auf diese interaktive Karte von Greenpeace. Dort können Nutzer:innen eintragen, was es wo unverpackt zu kaufen gibt. Dazu lassen sich die Ergebnisse nach acht Ladentypen und zwölf Produktkategorien filtern.
- Die größte Auswahl liefern natürlich verpackungsfreie Supermärkte – dort gibt es abfüllbares Waschmittel, unverpacktes Shampoo, Süßigkeiten und vieles mehr. Vielleicht befindet sich ja auch einer in deiner Nähe? Schau einfach mal in unserer Liste nach: Unverpackt-Läden: Einkaufen ohne Verpackung
- Wer das Sofa gar nicht erst verlassen möchte, kann sich unverpackte Lebensmittel nach Hause liefern lassen.
- Foto: CC0 Public Domain / Pexels - Polina Tankilevitch
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Foto: knallgrün photocase.de
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