Schon seit Beginn ihrer Klimastreiks wird Greta Thunberg angefeindet – aktuell sogar von Staatsoberhäuptern. Nach Donald Trump hat auch Wladimir Putin herablassend über die 16-jährige Schwedin gesprochen. Greta hat nun gewohnt cool auf Putins Kommentare reagiert.
Vergangenen Mittwoch fand in Moskau ein Energieforum statt, zu dem auch der russische Präsident geladen war. Auf der Veranstaltung erklärte Putin, den „Jubel über Greta“ nicht zu teilen. Sie sei ein „freundliches und ernsthaftes Mädchen“, das aber komplexe Themen nicht verstehe. „Niemand hat Greta erklärt, dass die moderne Welt kompliziert ist“, sagte der Staatschef.
Greta Thunberg hat sich am Wochenende auf Putins Aussagen reagiert – auf die gleiche Art und Weise, wie sie es schon einmal getan hat: Sie änderte ihre Twitter-Bio (Selbstbeschreibung), sodass dort zeitweise stand: „Ein freundlicher, aber schlecht informierter Teenager“. Inzwischen hat Greta den Satz aber wieder umgeändert und ist zu ihrer altbewährten Bio zurückgekehrt: „16-jährige Klima- und Umweltaktivistin mit Asperger.“
Greta Thunberg verwendete die gleiche Taktik gegen Trump
Den gleichen subtilen Seitenhieb hat Greta Thunberg bereits gegen Donald Trump angewandt. Der amerikanische Präsident hatte vor einigen Wochen ein Video von Gretas emotionaler Rede beim UN-Klimagipfel gepostet und dazu geschrieben: „Sie sieht aus wie ein sehr glückliches junges Mädchen, das sich auf eine strahlende und wundervolle Zukunft freut. So schön zu sehen!“
Bei ihrer Rede sah Greta jedoch alles andere als glücklich aus – und bekanntermaßen freut sie sich nicht auf eine strahlende Zukunft, sondern fürchtet die Konsequenzen der Klimakrise. Nach Trumps höhnischem Kommentar änderte Greta ebenfalls ihre Twitter-Bio, entsprechend der Worte des Präsidenten. Dort stand zeitweise: „Ein sehr glückliches junges Mädchen, das sich auf eine strahlende und wundervolle Zukunft freut.“
Putin und Trump sind nicht die einzigen einflussreichen Personen, die sich herablassend über Greta Thunberg äußern. Auch deutsche Politiker wie Paul Ziemiak oder Friedrich Merz beteiligen sich am Greta-Bashing. Merz beispielsweise bezeichnete die 16-Jährige in einem Interview als „krank“.
Einer der Vorwürfe an Greta, der sich immer wieder wiederholt: Sie verbreite eine Ideologie und übertriebene Panik. Dabei macht Greta Thunberg nichts anderes, als auf den aktuellen Stand der Wissenschaft hinzuweisen. Die Schreckensszenarien aus ihren Reden sind keine Erfindungen, sie beruft sich stets auf anerkannte Instanzen wie den Weltklimarat. Die Politiker sollten weniger Zeit damit verbringen, Greta Thunberg zu kritisieren – und mehr Zeit damit, Lösungen für unsere Umweltprobleme umzusetzen.
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