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Ketchup bei Stiftung Warentest: Der Marktführer schneidet am schlechtesten ab

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Foto: CC0/ Pixabay.de/ joenomias

Stiftung Warentest hat 19 Tomatenketchups untersucht. Keines der Produkte fiel durch, doch gerade der Marktführer Heinz-Ketchup erntete Kritik.

Passend zur anstehenden Grillsaison hat sich Stiftung Warentest Tomatenketchup angeschaut. In der aktuellen Ausgabe haben die Tester insgesamt 19 Marken untersucht. Darunter waren auch Bio-Sorten von Alnatura, Rapunzel sowie Denn’s Biomarkt. Aber auch die Eigenmarken von Lidl, Edeka und Aldi Nord und Süd sowie Sorten des Marktführers Heinz-Ketchup wurden getestet.

Stiftung Warentest hat die Sorten unter anderem auf Geschmack, Zuckeranteil und Schadstoffe untersucht. Auch bewerteten die Tester, wie leicht sich das Ketchup dosieren lässt und ob die Herstellerangaben auf der Verpackung stimmen. Das Ergebnis: Alle Ketchup-Sorten schnitten mit den Noten „gut“ bis „befriedigend“ ab. Doch einige Marken tricksen bei ihren Angaben.

Die Ergebnisse von Stiftung Warentest im Überblick

  • Testsieger ist das Tomatenketchup von Alnatura. (Note: 1,6)
  • Insgesamt wurden 14 Produkte mit „gut“ bewertet, darunter auch vier Bio-Ketchups.
  • Fünf Produkte schnitten mit „befriedigend“ ab, darunter die Eigenmarken von Aldi.
  • Das zuckerreduzierte Heinz-Ketchup (Note 3,1) und das Heinz-Kinderketchup (Note 3,4) schnitten am schlechtesten ab.

Die gute Nachricht: Alle Sorten enthielten einen angemessenen Tomaten-Gehalt. Die Tester fanden keine Hinweise auf unreife Früchte, Glutamat, Keime oder genmanipulierte Inhaltsstoffe. In zwei Heinz-Ketchup-Sorten fanden die Tester zwar nur sehr geringe Spuren von Schimmelpilzgiften – aber wer will diese schon in seinem Essen haben? In einigen konventionellen Produkten fanden die Tester Spuren von Pestiziden, allerdings in geringen Mengen.

Heinz-Ketchup: Marktführer auf letztem Platz

Bei der zuckerreduzierten und der Kinder-Sorte von Heinz Ketchup wurden Teile des Zuckers durch Steviolglykoside ersetzt. Dadurch schmecken die Sorten den Testern zufolge jedoch unangenehm nach Essig. Beide haben dieselbe Rezeptur, das Kinder-Ketchup ist aber teurer. Das liegt Heinz zufolge an „höheren prozentualen Verpackungs- und Logistikkosten“.

Der Hersteller sorgte in letzter Zeit für viele negative Schlagzeilen: Wegen einer Preiserhöhung verbannte Edeka Heinz-Ketchup aus seinen Filialen. Später wurde eine Heinz-Ketchup-Sorte zur „Mogelpackung des Monats“ gekürt.

Kaum Tomatenmark in Aldi-Ketchup

Die Supermarkt-Eigenmarken von Lidl, Rewe, Edeka, Kaufland und Penny schnitten alle mit „gut“ ab. Die Marken von Aldi-Nord und -Süd konnten die Tester weniger überzeugen. Stiftung Warentest bemängelte unter anderem, dass die Produkte mit einem besonders hohen Anteil an Tomatenmark warben. Tatsächlich lag ihr Tomatenmark-Anteil aber unter dem Durchschnitt.

Utopia.de meint: Alle Bio-Sorten haben im Test gut abgeschnitten. Auch wir empfehlen Ketchup in Bio-Qualiät zu kaufen, weil hier nur Zutaten aus nachhaltigem Anbau rein dürfen. Alternativ kannst du Tomaten-Ketchup auch ganz einfach selber machen – sogar ganz ohne Zucker.

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