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Richtige Sonnenbrille finden: 2 Faktoren sind entscheidend

Sonnenbrille
Foto: CC0 / Pixabay - Pexels

Sonnenstrahlen können den Augen langfristig schaden. Ein Augenarzt erklärt, wann man zur Sonnenbrille greifen sollte und wie man eine qualitativ hochwertige erkennt.

Wer sich viel in der Sonne aufhält, sollte nicht nur bei seiner Haut auf ausreichend Sonnenschutz achten. Auch die Augen könnten langfristige Schäden durch Sonneneinstrahlung davontragen, warnt Augenarzt Philipp Steven in einem Interview mit der Zeit. So könne es etwa „eine Art Sonnenbrand auf der Augenoberfläche“ geben, wenn man viel am Wasser oder in den Bergen unterwegs sei. Stevens sagt: „Wenn das einmalig vorkommt, regenerieren sich die Zellen rasch wieder. Passiert das aber häufiger, können bleibende Schäden entstehen – zum Beispiel kleine Wucherungen in den Zellen in der Bindehaut.“ Deshalb rät der Spezialist zur Sonnenbrille – doch beim Kauf gäbe es einiges zu beachten.

Was eine gute Sonnenbrille ausmacht

Laut Stevens sind zwei Faktoren beim Sonnenbrillen-Kauf entscheidend: Die Sonnenbrille müsse sowohl mit einem CE-Zeichen als auch mit einen UV-400-Zeichen versehen sein. Dann wisse man, dass die Gläser ausreichend geprüft seien und einen Großteil der UV-Strahlung herausfiltern. Doch Vorsicht: „Auch Brillen an Straßenständen sind manchmal mit diesen Zeichen auf Stickern versehen – denen sollte man aber nicht trauen“, erklärt der Augenarzt und rät deshalb zum Kauf in Sportgeschäften oder Drogeriemärkten.

Zwar müssten Sonnenbrillen nicht besonders teuer sein, um ausreichend zu schützen. Jene Billigbrillen, wie man sie in Urlaubsorten an jeder Straßenecke bekomme, sollten aber die absolute Notlösung sein – und auch das nur für Erwachsene. Denn „für Kinder können diese günstigen Sonnenbrillen schädlich sein“, da Kinderaugen empfindlicher seien und mehr von der Sonnenstrahlung dort eindringen könne, sagt Stevens.

Je nach Belastung zusätzliche Faktoren beachten

Grundsätzlich findet es Stevens sinnvoll, immer dann eine Sonnenbrille zu tragen, wenn man sich bei dem entsprechenden Wetter auch mit Sonnencreme schützen würde oder wenn sich die Helligkeit im Freien nach den ersten Minuten unangenehm anfühlt. Im Arbeitsalltag vieler Deutschen, die nur zur Mittagspause mal kurz an die Sonne gehen, und auch beim Autofahren würden reguläre Sonnenbrillen ausreichen.

„Anders ist es bei Sonnenbrillen, die man beim Sport im Freien aufsetzt – etwa bei Wassersportarten, Rennradfahren oder im Gebirge“, erklärt Stevens. Überall dort, wo viel Licht reflektiert werde, sei es sinnvoll eine eng anliegende Brille zu tragen, bestenfalls mit polarisierten Gläsern. Verspiegelte Gläser seien aber vor allem Marketing und auch die Färbung der Gläser sei für die Gesundheit irrelevant.

Verwendete Quelle: Zeit

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