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Warum New Yorks Wolkenkratzer den Untergang der Stadt bedeuten könnten

New York
Foto: CC0 Public Domain / unsplash -Colton Duke

Die Stadt New York sinkt ab. Verantwortlich dafür sind unter anderem die schweren Wolkenkratzer. Welche Folgen das hat.

Der mögliche Untergang New Yorks ist mehr als nur ein bildlicher. Die Stadt sinkt tatsächlich ab. Unter anderem die Markenzeichen der Metropole könnten den Menschen zum Verhängnis werden.

Laut einer neue Studie, die in der Zeitschrift Earth’s Future veröffentlicht wurde, sinkt New York jedes Jahr um etwa 1-2 Millimeter. Zeitgleich steige demnach der Meeresspiegel an. Die Kombination aus absinkendem Boden und steigendem Meeresspiegel machen Überschwemmungen in den nächsten Jahren wahrscheinlicher.

New York könnte häufiger unter Wasser stehen

Laut Sea Level Rise ist der Wasserstand um New York City seit 1950 um 22 Zentimeter gestiegen. Bis zum Ende des 21. Jahrhunderts könnten einer Studie zufolge, über die das Climate Program Office berichtet, große Überschwemmungen bis zu viermal häufiger auftreten als heute. Demnach sind auf der dicht besiedelten Fläche etwa 8,4 Millionen Menschen in unterschiedlichem Maße durch Überschwemmungen gefährdet.

Die Kombination aus dem Meeresspiegelanstieg, einer zunehmenden Hurrikan-Intensität und der tektonischen Senkung der Stadt könne laut der neuen Studie entlang der Küsten- und Flussufergebiete zu einem zunehmenden Problem werden. Die Urbanisierung verschärfe laut der Untersuchung das Problem. Der Druck, den die großen Gebäude in New York auf den Boden ausüben, trage demnach zum Absinken der Stadt bei. Die Wissenschaftler:innen errechneten, dass die Bauwerke der Stadt insgesamt 762 Millionen Tonnen wiegen. Zum Vergleich: Alle Menschen der Erde wiegen etwa 390 Millionen Tonnen.

New York City sinkt unter den Lasten der Gebäude

Der Boden von New York City besteht aus verschiedenen Materialien. Einige Gebäude stehen den Forschenden zufolge auf einer Mischung aus Sanden und Tonen, was das Absinken der Stadt begünstigt. Der Leiter der Studie, Tom Parsons, Geophysiker bei US Geological Survey, betonte laut dem Guardian, dass die Nachricht kein Grund zur Panik sei, dennoch gebe es „diesen laufenden Prozess, der das Risiko einer Überschwemmung erhöht“. Den Bau der Gebäude sieht der Physiker nicht als Fehler, dennoch sollte bedacht werden, dass bei jedem Bau der Boden ein bisschen mehr belastet werde. Es gilt, „je weicher der Boden, desto stärker ist die Kompression durch die Gebäude.“

New York City und weitere Küstenstädte müssen sich laut Parsons auf die Zukunft vorbereiten. Das Meerwasser könne zu einer Korrosion von Stahl und damit zu einer Destabilisierung von Gebäuden führen. Auch sterben einige Menschen durch Überschwemmungen, so der Physiker, was ihm zufolge „wahrscheinlich die größte Sorge ist.“

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