Mit einigen einfachen Tricks kannst du eine große Menge Warmwasser sparen – und somit auch bares Geld. Lies hier, welche Möglichkeiten du hast, um deinen Warmwasserverbrauch zu senken.
Warmwasser verbraucht in vielen Haushalten eine beachtliche Menge Energie. Die meisten Menschen verbrauchen dabei mehr warmes Wasser, als sie eigentlich benötigen. Große Mengen werden also verschwendet.
Wenn du deinen Warmwasserverbrauch senkst, profitieren du und die Umwelt gleichermaßen: Erstens sparst du Geld für das Wasser selbst ein und zweitens auch für die Erwärmung, was gerade bei hohen Energiekosten umso mehr auf den Geldbeutel schlägt. Zweitens sinkt der CO2-Ausstoß, der mit dem Warmwasserverbrauch einhergeht.
Wir haben fünf Tipps, wie du zu Hause Warmwasser sparen kannst.
1. Duschen statt baden
(Foto: CC0 / Pixabay / Pexels)
Das meiste Warmwasser fließt im Bad durch die Hähne. Baden, duschen, Zähne putzen, Gesicht waschen, rasieren – für fast alles, was mit Körperhygiene zu tun hat, brauchst du warmes Wasser. Den größten Verbrauch hast du beim Baden.
Grundsätzlich gilt: Beim Duschen verbrauchst du weniger Wasser als in der Badewanne. Ein Vollbad verbraucht mehr als 180 Liter warmes Wasser. Wenn du Wasser sparen möchtest, solltest du deine Wanne also nicht jeden Tag nutzen. Dusche lieber öfter und spare dir die Badewanne für besondere Tage auf.
2. Warmwasser mit einem Sparduschkopf sparen
Wenn du lieber duschst als badest, kannst du dabei schon einmal eine Menge Warmwasser sparen. Doch der Verbrauch lässt sich noch weiter optimieren:
- Tausche deinen alten Duschkopf gegen einen Sparduschkopf aus. Solche Modelle erhältst du in jedem Baumarkt oder online, zum Beispiel bei Amazon. Sie sind nicht teuer und können auf Dauer eine große Menge Warmwasser sparen.
- Außerdem: Versuche, deine Zeit in der Dusche zu reduzieren und drehe das Wasser ab, während du dich einseifst. Sogar eine Minute Zeitersparnis pro Tag beim Duschen spart auf das ganze Jahr gerechnet viel Warmwasser.
- Du kannst auch mal kalt duschen – im Sommer gelingt dir der Einstieg dafür leichter.
- Mehr Tipps findest du hier: Wasser sparen in der Dusche: Klappt mit diesen 5 Tipps
3. Einhand-Armaturen sparen Warmwasser
(Foto: CC0 / Pixabay / RonPorter)
Es gibt sogenannte Einhand- und Zweihand-Armaturen. Bei der Zweihand-Armatur musst du warmes und kaltes Wasser über zwei Hebel mischen, bis das Wasser die gewünschte Temperatur hat. Das dauert meist länger als mit einer Einhand-Armatur. Solltest du also vorhaben, demnächst deine Armaturen zu wechseln, solltest du das im Hinterkopf behalten.
Hast du eine Zweihand-Armatur, kannst du versuchen, öfter mal nur kaltes Wasser zu verwenden.
Noch mehr Tipps, wie du am Waschbecken Energie sparen kannst, findest du auch in diesem Artikel: Trick fürs Waschbecken: Mit nur einem Handgriff Energie sparen.
4. Weniger Warmwasser beim Wäschewaschen
Auch beim Wäschewaschen kannst du Warmwasser sparen. Drei Tipps, um richtig zu waschen:
- Wasche bei 30 Grad Celsius. Das reicht für den Großteil deiner Kleidung. Handtücher und Bettwäsche kannst du bei 50 oder 60 Grad waschen.
- Lade deine Waschmaschine voll. Stelle sie nicht für ein paar Einzelteile an, sondern warte lieber, bis du genügend Schmutzwäsche gesammelt hast.
- Nutze das Öko-Programm deiner Waschmaschine.
5. Lass das Wasser nicht sinnlos laufen
(Foto: CC0 / Pixabay / kaboompics)
Das ist wohl der einfachste und wichtigste Tipp, um Warmwasser zu sparen: Lass das Wasser nicht unnötig laufen. Das gilt natürlich nicht nur für warmes, sondern auch für kaltes Wasser.
Achte doch einmal darauf, ob du den Hahn immer zudrehst, wenn du das Wasser gerade nicht brauchst. Häufig lassen Menschen das Wasser laufen, wenn sie sich die Zähne putzen, sich beim Duschen einseifen oder rasieren. Auch wenn du nur Hände oder dein Gesicht wäscht, kannst du das Wasser zudrehen, während du die Seife benutzt.
Legionellengefahr: So solltest du kein Warmwasser sparen
(Foto: CC0 / Pixabay / slavoljubovski)
Wenn also 30 Grad Celsius für die Wäsche reichen, und du auch zum Duschen eigentlich kein heißes Wasser benötigst – warum dann nicht gleich die Temperatur im Warmwasserspeicher etwas herabsetzen?
Diese beispielsweise von den standardmäßigen 60 auf 50 Grad herunterzusetzen, mag im ersten Moment wie eine gute Energiesparmaßnahme wirken. Doch Vorsicht: Laut offiziellen Quellen können sich so leicht Legionellen im Wasser vermehren, und diese sind gefährlich. Das solltest du also unbedingt vermeiden.
Lies mehr dazu in unserem Ratgeber: Erhöht eine abgesenkte Wassertemperatur die Legionellengefahr?
Weiterlesen auf Utopia.de:
- Regenwasser sammeln: Wie du es am besten auffängst und verwendest
- Strom sparen: Stromspartipps, die du noch nicht kanntest
- Energiesparen im Sommer: schont die Umwelt und den Geldbeutel
Überarbeitet von Jennifer Watzek
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