Äpfel einzufrieren ist eine gute Methode, um die eigene Ernte länger haltbar zu machen. Allerdings ist dabei einiges zu beachten, damit das Obst nach dem Auftauen auch noch schmeckt.
Äpfel sind gesund, weil sie wichtige Vitamine, zum Beispiel Vitamin A, und Mineralstoffe wie Calcium und Kalium enthalten. Die Hauptsaison für das Obst geht von August bis November. Wenn du es selbst anbaust, kann die Ernte aber zu üppig ausfallen, um alles zu verwerten. In diesem Fall lassen sich Äpfel gut einfrieren. Wir zeigen dir, wie das funktioniert.
Was ist beim Einfrieren von Äpfeln zu beachten?
Einfrieren ist eine praktische Möglichkeit, Lebensmittel haltbar zu machen. Doch bei Äpfeln stößt diese Methode an ihre Grenzen. Der Grund: Die Früchte haben einen hohen Wassergehalt und durch das viele Wasser verlieren Äpfel beim Einfrieren an Geschmack. Außerdem zerstört die Kälte die Zellstruktur und die Konsistenz des Apfels verändert sich. Wer allerdings mit den Äpfeln anschließend backen oder kochen möchte, kann sie ohne Bedenken einfrieren.
Äpfel einfrieren – aber ohne Plastik
Willst du Äpfel einfrieren und wieder auftauen, verwende zum Beispiel Edelstahldosen oder alte Marmeladen- und Einmachgläser. Wichtig ist, dass sich die Behälter luftdicht verschließen lassen. Mehr zum Einfrieren ohne Plastik erfährst du auch hier:
Hinweis: Wir empfehlen, Äpfel in Bio-Qualität aus der Region oder dem eigenen Garten zu verwenden. Auch Streuobstwiesen sind eine gute Möglichkeit, um Äpfel aus der Region zu bekommen. So vermeidest du lange Transportwege, die für hohe CO2-Emissionen sorgen. Außerdem enthalten die Äpfel dann keine Rückstände von synthetischen Pestiziden.
Äpfel in kleinen Portionen einfrieren
Am besten frierst du Äpfel so ein, wie du sie später auch verwenden möchtest. Zum Backen und Kochen brauchst du meistens Apfelspalten. Wenn du größere Stücke bevorzugst, viertle die Äpfel. Im Ganzen kannst du die Früchte aber nicht einfrieren, da sie zu lange zum Durchfrosten brauchen.
Am besten kannst du die Apfelstücke weiterverarbeiten, wenn du sie vor dem Einfrieren kurz blanchierst:
- Schneide die Äpfel in kleine Spalten.
- Gib die Apfelspalten in einen Topf mit kochendem Wasser und füge einen Esslöffel Zitronensaft hinzu.
- Koche die Apfelspalten für vier bis fünf Minuten.
- Nimm die Apfelspalten mit einem Sieb aus dem Wasser und spüle sie mit kaltem Wasser ab.
Anschließend kannst du die Apfelspalten in einen Behälter geben, diesen luftdicht verschließen und ihn in die Gefriertruhe legen. Du solltest die eingefrorenen Äpfel innerhalb von sechs Monaten verbrauchen.
Übrigens: Du kannst auch Apfelmus einfrieren.
Äpfel auftauen und weiterverwenden
Damit die Äpfel möglichst keinen Geschmack verlieren, solltest du sie schonend auftauen:
- Am besten eignet sich dazu der Kühlschrank. Lass sie dort für etwa vier Stunden und dann noch zwei Stunden bei Zimmertemperatur auftauen. Denn erst ab etwa 16 Grad entfalten sie ihr ganzes Aroma.
- Wenn du die Äpfel als Kuchenbelag verwenden oder zu Kompott verarbeiten möchtest, musst du sie nicht auftauen lassen. Du kannst sie direkt weiterverwenden.
Durch Einfrieren kannst du Äpfel haltbar machen. Aber noch stromsparender ist selbstgemachtes Apfelmus oder Äpfel einzukochen. Wenn du Äpfel richtig lagerst, kannst du sie außerdem ohne Einfrieren oder Einkochen bis in den Winter hinein genießen. Wie das geht, erfährst du hier:
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Überarbeitet von Lucas Drebenstedt
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