Aprikosenkernöl ist gesund und pflegt Haut und Haare. Welche Inhaltsstoffe es enthält und wie genau es wirkt, erfährst du in diesem Artikel.
Inhaltsstoffe von Aprikosenkernöl
Nicht nur im medizinischen Bereich hat Aprikosenöl viele positive Wirkungen – es kommt auch in der Kosmetik zum Einsatz. Das Öl sorgt nämlich für glatte, geschmeidige Haut und gesunde Haare. Folgende Bestandteile sind dafür verantwortlich:
- Oleinsäure: Mit einem Anteil von über 66 Prozent ist Oleinsäure der wichtigste Inhaltsstoff des Aprikosenkernöls. Der Körper kann die Säure nicht selbst herstellen. Sie versorgt die Haut mit ausreichend Feuchtigkeit und soll Alterserscheinungen, wie beispielsweise Falten, reduzieren. Außerdem soll sie bewirken, dass das Haar voluminöser und fülliger erscheint.
- Linolensäure: Sie ist für die zahlreichen positiven Auswirkungen auf die Haut verantwortlich und macht etwa ein Viertel des gesamten Öls aus. Auch die Linolensäure wirkt sich feuchtigkeitsspendend auf Haut und Haare aus. Darüber hinaus soll sie das Wachstum der Haare fördern und Akne bekämpfen.
- Palmitinsäure: Diese Säure ist ein elementarer Bestandteil des Stoffwechsels – sie ist zu knapp sechs Prozent im Aprikosenöl vorhanden. Palmitinsäure kann die Haut vor äußeren Einflüssen schützen und reife Haut pflegen.
- Stearinsäure: Die Carbon- und Fettsäure ist mit einem Anteil von 1,6 Prozent enthalten. Stearinsäure reinigt auf natürliche Weise die Haut und befreit diese von Schmutz und Schweiß. Die Haare soll sie vor Schäden schützen.
Darüber hinaus weist das Aprikosenkernöl Vitamin E und Spuren von Vitamin A und B auf. Die hohe Jodzahl, die bei Aprikosenkernöl bei 96 bis 109 liegt und auf den hohen Anteil ungesättigter Fette hinweist, spricht ebenfalls für das Naturmittel.
Herstellung des Aprikosenkernöls
Anders als viele chemische Produkte weist das Aprikosenkernöl keinerlei Nebenwirkungen auf. Laut einer Studie von All Organic Treasures soll das Öl insbesondere aufgrund der feuchtigkeitsspendenen Olein- und Linolsäure viele positive kosmetische Wirkungen hervorrufen. Auf natürliche Art und Weise kannst du so deiner Haut und deinen Haaren etwas Gutes tun:
- Haut: Aprikosenkernöl spendet der Gesichtshaut durch die darin enthaltene Oleinsäure Feuchtigkeit. Daher kannst du das Öl besonders gut gegen trockene und schuppige Haut verwenden. Auch Mitesser kann das Öl entfernen.
- Gesicht: Durch die vielen fettlösenden Stoffe eignet sich das Öl auch als Make-Up-Entferner.
- Haare: Auch hier wirkt sich die Oleinsäure positiv auf trockene und von Spliss befallene Haare aus. Außerdem soll das Öl den Haaren Glanz verleihen.
- Pigmentstörungen: Altersflecken kommen zustande, wenn deine Haut auf lange Sicht zu viel UV-Licht ausgesetzt ist. Mit seiner pflegenden Wirkung kann das Öl auch derartige Flecken abmildern.
- Pilze: Aprikosenkernöl bekämpft aufgrund der vielen Säuren, die in ihm enthalten sind, diverse Hautpilze.
- Kontaktdermatitis: Kommt es zu allergischen Entzündungen der Haut in Verbindung mit anderen Stoffen, kann das Öl beim Heilungsprozess helfen.
Die vielfältigen Wirkungen des Aprikosenkernöls
Die Herstellung von Aprikosenkernöl ist sehr aufwändig. So funktioniert es:
- Nach der Ernte der Aprikosen im Juli werden diese getrocknet. Anschließend werden die Steine heraus getrennt.
- Die Kerne werden zunächst auf ihre Qualität überprüft. Nur wenn sie makellos sind, werden sie für die weitere Herstellung des Aprikosenkernöls verwendet.
- Es kommt zu einer Kaltpressung der Aprikosenkerne, wodurch das Öl entsteht.
- Anschließend wird das Öl raffiniert, damit das Aprikosenöl entsprechend länger haltbar ist.
Weiterlesen auf Utopia.de:
- Getrocknete Aprikosen: Nährstoffe, Wirkung und wie sie am besten schmecken
- Vegane Kosmetik: Was macht sie aus?
- Ätherische Öle: Worauf du beim Kauf achten solltest
War dieser Artikel interessant?