Dein Basilikum wächst einfach nicht und du weißt nicht, woran es liegt? Wir zeigen dir fünf Fehler, an denen es liegen könnte, und geben dir Tipps, wie die Pflanze gut gedeiht.
Dass dein Basilikum immer eingeht, kann verschiedene Ursachen haben. Die gesunde Gewürzpflanze kommt aus dem Mittelmeerraum und hat dementsprechend besondere Ansprüche. Für ein optimales Wachstum musst du Basilikum regelmäßig schneiden, richtig umtopfen und angemessen pflegen.
Du kannst Basilikum selber pflanzen oder im Topf aus dem Gartenfachhandel oder Supermarkt kaufen. Dabei solltest du Bio-Basilikum wählen, um chemisch-synthetische Pestizide zu vermeiden. Wenn das Basilikum eingeht, dann kann das an folgenden Fehlern liegen: Dein Basilikum
- steht an einem ungeeigneten Standort,
- ist zu eng gepflanzt,
- wächst in nährstoffarmer Erde,
- wird falsch geschnitten,
- bekommt zu viel/wenig Wasser.
In diesem Artikel haben wir für dich zusammengefasst, wie du diese Fehler erkennst und vermeidest.
1. Ungeeigneter Standort: Hier geht Basilikum ein
Wenn das Basilikum immer eingeht, dann überprüfe zunächst den Standort. Basilikum ist ein mediterranes Küchenkraut und braucht deshalb einen geschützten Ort zum Wachsen. Wenn die Standortanforderungen nicht erfüllt sind, kann die Pflanze nicht gut gedeihen.
Sowohl im Garten als auch auf dem Balkon solltest du folgende Fehler beim Standort vermeiden:
- Zu schattig: Basilikum liebt Sonne und braucht viel Licht. Vermeide jedoch pralle Sonne, da die empfindlichen Blätter sonst verbrennen können.
- Zu kalt: Auch Wärme benötigt das Basilikum. Kälte oder Frost schaden der Pflanze. Die Temperaturen sollten für Basilikum immer über zehn Grad Celsius liegen.
- Zu windig: Wind tut dem Basilikum nicht gut. Schütze die Pflanzen deshalb gut vor starken Böen.
- Zu trocken: Basilikum kann nicht gut wachsen, wenn die Erde zu trocken oder undurchlässig für Wasser und Nährstoffe ist. Am besten wächst Basilikum in feuchter, lockerer Erde.
Basilikum ist eine einjährige Pflanze. Sie verträgt keinen Frost und muss deshalb jedes Jahr neu ausgesät oder in Pflanzgefäßen an einem warmen Ort überwintert werden. Wie das geht, erfährst du hier:
Basilikum überwintern: Mit diesen 3 Tipps schafft er es über den Winter
2. Basilikum ist zu eng gepflanzt
Basilikum ist meist vorgezogen im Topf erhältlich. In der Regel werden Kräuter für den Handel im Supermarkt dazu sehr dicht gepflanzt. Wenn Basilikum jedoch dicht gedrängt wächst, dann nehmen sich die jungen Pflanzen die Nährstoffe weg. Das führt dazu, dass das Basilikum nicht richtig wachsen kann und eingeht.
Überprüfe also, ob dein Basilikum genug Platz zum Wachsen hat. Du kannst verhindern, dass die Pflanze eingeht, indem du sie ausdünnst. Teile die frischen Kräuter aus dem Basilikumtopf auf drei bis vier Töpfe auf. Wenn du sie in einem Beet pflanzt, dann halte einen Abstand von circa 20 Zentimetern zwischen den Pflanzen ein. Sollte deine Erde besonders nährstoffreich sein, dann ist auch weniger Abstand möglich.
Tipp: Wähle für deine Basilikumpflanzen Blumentöpfe mit einem Loch am Boden und jeweils einen Übertopf. So kann das Gießwasser gut abfließen.
3. Erde nach dem Kauf nicht auswechseln
Neben dem richtigen Standort und genügend Platz ist auch die Qualität der Erde wichtig für Basilikum. Meistens ist die Erde, in die Basilikum beim Kauf steht, schon etwas älter und daher verbraucht. Wenn dein Basilikum eingeht, kann das deshalb daran liegen, dass die Erde nährstoffarm ist. Das bedeutet, dass dem Basilikum wichtige Stoffe fehlen, um Wurzeln zu bilden und die Abwehrkräfte zu stärken.
Basilikum benötigt unter anderem:
Deshalb solltest du die Pflanze nach dem Kauf erst mal in frische Erde setzen. Zum Umtopfen brauchst du keine spezielle Kräutererde. Wähle lockere, torffreie Blumenerde in Bio-Qualität für das Basilikum. Dünge die Pflanzen außerdem regelmäßig, um das Wachstum zu unterstützen. Pflege Basilikum zum Beispiel mit ökologischem Dünger für Pflanzen, etwas Kaffeesatz oder Teesatz (von Grün- oder Schwarztee).
Tipp: Verwende nicht zu viel Dünger und entferne den alten Kaffee- und Teesatz regelmäßig, damit sich kein Schimmel bildet.
4. Basilikum falsch ernten: Das kann dem Wachstum schaden
Dein Basilikum geht ein, obwohl er genug Platz hat und an einem geeigneten Standort mit nährstoffreicher Erde steht? Dann kann die Ursache in der Ernteweise liegen. Der häufigste Fehler ist, einzelne Blätter vom Basilikum abzuzupfen. Danach bleiben nackte Stängel übrig, die keine neuen Blätter austreiben. So hast du nur kurz etwas von dem Kraut.
Folge stattdessen diesen Tipps, um Basilikum zu ernten:
- Vermeide es, einzelne Blätter abzuzupfen.
- Schneide ganze Triebspitzen mit einer Schere oder einem Messer zurück.
- Der beste Ort dafür ist in der Mitte einer Gabelung oder am oberen Teil der Pflanze.
- Setze den Schnitt knapp über einem Blattpaar an. Dort können dann neue Ärmchen austreiben.
- Das Stück sollte circa fünf bis sieben Zentimeter lang sein.
- Entferne alte Blätter und abgestorbene Zweige.
Übrigens: Mit dem richtigen Rückschnitt vermeidest du, dass Basilikum blüht. Sobald sich Blüten bilden, leitet die Pflanze ihre ganze Energie dorthin und stellt das Wachstum der Blätter ein. Außerdem schmeckt Basilikum nach der Blüte bitter.
5. Zu nass oder trocken: Richtiges Gießen ist wichtig
Ob dein Basilikum eingeht oder überlebt, hängt am Ende von der richtigen Wasserversorgung ab. Das Gießen ist deshalb für das langfristige Gedeihen der Pflanze ausschlaggebend.
Basilikum verträgt weder harte, trockene Erde noch zu viel Wasser oder Staunässe. Am besten pflegst du Basilikum, indem du die Erde permanent feucht hältst. Orientiere dich dabei an folgender Faustregel:
Bewässere Basilikum mit zehn Prozent des Topfvolumens pro Tag.
Achte dabei darauf, dass die Erde nicht zu nass wird. Ansonsten bilden sich Schimmel oder Pilze im Blumentopf, die dazu führen, dass die Pflanze eingeht. Bekommen die Kräuter jedoch zu wenig Wasser, vertrocknen sie.
Tipp: Besonders gut verträgt es Basilikum, wenn du ihn von unten gießt. Fülle dazu etwas Wasser auf den Topfuntersetzer, sodass dein Basilikum das Wasser direkt über die Wurzeln aufsaugen kann.
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Überarbeitet von Lucas Drebenstedt
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