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Teesatz nicht wegwerfen! So kannst du ihn noch verwenden

Teesatz nicht wegwerfen! So kannst du ihn noch verwenden
Foto: CC0 / Pixabay / Skitterphoto

Eine Tasse Tee und fertig? Nein danke – Teebeutel und Teesatz solltest du nicht wegwerfen. Wir verraten dir, was du damit noch machen kannst.

Hast du dir einen muntermachenden grünen Tee zum Frühstück aufgebrührt und bist dabei, den Beutel zu entsorgen? Das ist keine gute Idee. Denn der Teesatz enthält viele wertvolle Inhaltsstoffe und ist einfach zu schade für die Tonne.

  • Biologische Tees, die ohne künstliche Aromen und chemisch-synthetische Pestizide auskommen, kannst du in vielfältiger Weise noch verwenden.
  • Teebeutel kannst du mit unseren Tipps noch ein zweites Leben geben. Falls das erst zu einem späteren Zeitpunkt geschieht, trockne sie auf der Wäscheleine und bewahre sie in einem geschlossenen Gefäß auf.

Gebrauchte Teebeutel als Haushalts- und Gartenhelfer

Getrocknete Teebeutel neutralisieren schlechte Gerüche.
Getrocknete Teebeutel neutralisieren schlechte Gerüche.
(Foto: CC0 / Pixabay / congerdesign)

Teebeutel kannst du super als Helfer im Haushalt einsetzen. Sie helfen dir bei der Reinigung, aber auch dabei, schlechte Gerüche zu beseitigen:

  • Als natürliches Putzmittel und Fettlöser kannst du Teebeutel verwenden, indem du sie gemeinsam mit gebrauchten Pfannen und Töpfen über Nacht in Wasser einweichen lässt. Am nächsten Morgen wirst du die verschmutzten Stellen viel besser entfernen können. Lediglich bei Schwarzem Tee solltest du Vorsicht walten lassen, da dieser empfindliche Oberflächen verfärben kann. Es bietet sich zur Reinigung daher eher an, Kräuter- oder Früchtetees zu verwenden.
  • Feuchte Teebeutel eignen sich im Haushalt ebenfalls zur Reinigung von Fenstern oder Spiegeln. Reibe die schmutzige Stelle einfach zunächst mit einem feuchten Teebeutel ein. Trockne die Stelle anschließend mit einem Stofftuch vorsichtig ab. Da der Tee als Schmutzlöser wirkt, sollten die Fingerabdrücke auf dem Glas verschwinden.
  • Auch gegen schlechte Gerüche kannst du Teebeutel einsetzen. Müffelt dein Kühlschrank unangenehm? Dann lege einfach ein paar getrocknete Teebeutel hinein. Sie binden zum einen Wasser und sorgen zum anderen selbst für angenehmere Gerüche. Dadurch, dass sie überflüssige Feuchtigkeit binden, können sie Lebensmittel auch länger frisch halten. Auch auf dem Boden deines Mülleimers tun die Beutel noch ihren Dienst, indem sie dort die schlechten Gerüche binden. Bei Schuhen bewährt sich ein Pfefferminzteebeutel, den du trocknen lässt und dann hineinlegst. Auch hier wirkt der Teebeutel als „Feuchtigkeitsbinder“ und erzeugt ein angenehmes Minzaroma.
  • Bist du oft im Garten aktiv? Auch dann wird dir der Teebeutel noch einen Mehrwert bieten. Etwa als Dünger mit Nährstoffen, die du noch nutzen kannst. Hänge dafür den Teebeutel einfach in eine Gießkanne mit Wasser, lasse ihn dort über Nacht ziehen und gieße damit anschließend deine Pflanzen. Du wirst sehen, dass sie sich über die Nährstoffe freuen.
  • Auf dem Kompost können Teebeutel aus Papier den Zersetzungsprozess beschleunigen und das Wachstum von guten Bakterien fördern. Achte aber darauf, die Metallklammern zu entfernen, da diese nicht kompostierbar sind.

Teebeutel als Arznei und Pflegeprodukte wiederverwenden

Teesatz von Kamillentee kann Heilungsprozesse beschleunigen.
Teesatz von Kamillentee kann Heilungsprozesse beschleunigen.
(Foto: CC0 / Pixabay / congerdesign)

Teebeutel kannst du auch als Arznei verwenden, um kleinere Verletzungen zu behandeln. Schwellungen und Entzündungen etwa lassen sich mit gebrauchten Teebeuteln behandeln. Besonders Schwarztee ist hierbei empfehlenswert, da dessen entzündungshemmende Tannine die Blutgefäße verengen und Schwellungen reduzieren. Nasse Teebeutel sollen zudem bei Insektenstichen und Kratzern helfen. Dafür drückst du den Teebeutel einfach für etwa 15 Minuten auf die betroffene Stelle. Um den Heilungsprozess zu beschleunigen, solltest du vor allem auf antibakterielle und antiseptische Sorten wie Salbei, Pfefferminze oder Kamille setzen.

Als nachhaltiges Pflegeprodukt eignen sich Teebeutel ebenfalls: Du kannst damit einen DIY-Badesatz herstellen. Übergieße dafür einfach den Teebeutel mit heißem Wasser und lasse ihn einige Minuten ziehen.Hierbei eignen sich alle Teesorten, die einen angenehmen Duft verströmen und/ oder beruhigend sind: etwa Kamillen-, Lavendel– oder Grüntee.

Ökotest empfiehlt benutzte Teebeutel ebenfalls als Mittel gegen Augenringe: Einfach zwei feuchte Teebeutel einige Stunden im Kühlschrank lagern, auf die geschlossenen Augen legen und 15 Minuten einwirken lassen. Auf diese Weise sollen etwa Schwarz- oder Grüntee ohne Aromastoffe bei Augenringen helfen. Achtung: Der Teebeutel darf nicht zu feucht sein und keine Flüssigkeit ins Auge gelangen. Bei gereizten Augen solltest du diese Methode besser nicht anwenden.

Teesatz ebenfalls nicht wegwerfen! So kannst du ihn noch verwenden

Bestimmte Sorten kannst du zweimal als Teeaufguss verwenden.
Bestimmte Sorten kannst du zweimal als Teeaufguss verwenden.
(Foto: CC0 / Pixabay / sweetlouise)

Auch den Teesatz musst du nicht nach einmaliger Benutzung wegschütten, sondern kannst ihn wiederverwenden.

Zweimal aufgießen: Nach dem ersten Aufguss gibt so mancher Teesatz noch einiges an Aroma her. Zumindest losen Blatttee kannst du einer alten chinesischen Weisheit zufolge noch verwenden. Nicht umsonst besagt ein Sprichwort: „Die erste Tasse ist für den Feind, die zweite für den Freund.“ So neigen die Menschen dazu, einen Tee mehrmals aufzugießen – das Aroma kann sich durch einen zweiten Aufguss angeblich sogar noch verstärken. Wir empfehlen dir, diesen Tipp bei Rooibos-, Oolong– oder Weißen Tee anzuwenden, Früchte- und Schwarztees sind für einen zweiten Aufguss eher ungeeignet, da sie dann fad schmecken.

Knoblauch-Killer: Knoblauch ist lecker, lässt aber einen typischen Duft und Geruch zurück. Falls du den Knoblauchgeruch nicht die ganze Zeit zwischen den Fingern haben möchtest, musst du beim Schneiden keine Handschuhe tragen. Verwende ganz einfach nasse Grünteeblätter, die du zwischen deinen Händen reibst. So sollte der Geruch schnell verschwinden.

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Überarbeitet von Lena Kirchner

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