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Bergminze: Tipps zu Anbau, Standort und Pflege

bergminze
Foto: CC0 / Pixabay / Hans

Die Bergminze stammt ursprünglich aus Südeuropa und Nordafrika und sorgt für Abwechslung im heimischen Blumenbeet. Erfahre hier, wie du das robuste Kraut pflanzt und pflegst.

Die Bergminze, auch Steinquendel genannt, ist eine krautige Pflanze mit etwa 30 bis 50 Zentimetern Wuchshöhe. Das Kraut kann sehr alt werden – bis zu 20 Jahre hält es am selben Fleck aus. Im heimischen Garten kann die Bergminze als Farbtupfer eingesetzt werden und für pflegeleichte Abwechslung im Beet sorgen.

Schon gewusst? Insekten lieben Bergminze – Bienen, Hummeln, Schwebfliegen und auch Wespen holen sich den Nektar der duftenden Pflanze. Mit Bergminze kannst du also gut einen insektenfreundlichen Garten gestalten.

Der optimale Standort für Bergminze

Bergminze ist sehr pflegeleicht, ein paar Ansprüche stellt sie dennoch an ihren Standort. Wenn du die folgenden Punkte erfüllst, fühlt sie sich wohl:

  • Licht: vollsonnig, warm
  • Boden: durchlässig, nährstoffarm
  • Bodenfeuchte: je nach Art frisch bis trocken
  • Kalktoleranz: Bergminze benötigt nicht zwingend kalkreichen Boden, verträgt ihn aber gut.

Zur Info: Die Bodenfeuchtigkeit wird in vier Kategorien eingestuft: trocken, frisch, feucht und nass. Frischen Boden erkennst du daran, dass er sich feucht, aber nicht nass anfühlt. Bergminze, die frischen Boden erfordert, verträgt weder extreme Trockenheit noch Staunässe.

Übrigens: Die Bergminze blüht zwischen Juli und Oktober in den Farben Weiß oder Violett.

Bergminze pflanzen: Einfache Anleitung

Hebe die Pflanzlöcher mit genügend Abstand zueinander aus.
Hebe die Pflanzlöcher mit genügend Abstand zueinander aus. (Foto: CC0 / Pixabay / Goumbik)

Im Folgenden erfährst du, wie du Bergminze pflanzt. Die Anleitung bezieht sich auf bereits vorgezogene Jungpflänzchen. Diese bekommst du zum Beispiel in Gartencentern, Baumschulen oder anderen Pflanzengeschäften.

Wenn du die Bergminze in kleinen Grüppchen pflanzt, kannst du tolle Farbakzente setzen. Die beste Pflanzzeit ist zwischen März und Oktober.

So pflanzt du Bergminze:

  1. Tauche die Pflanzen samt Wurzelballen in einen Eimer Wasser, bis sie sich vollständig vollgesogen haben.
  2. Suche als nächstes einen geeigneten Ort für die Bergminze und hebe ausreichend große sowie tiefe Pflanzlöcher aus. Wichtig: Wenn du mehrere Pflanzen setzen möchtest, solltest du einen Pflanzabstand von mindestens 35 Zentimetern einhalten. Grüppchen von etwa fünf Pflanzen machen sich sehr gut.
  3. Setze die vollgesogenen Pflanzen in die Löcher und fülle diese mit der ausgehobenen Erde auf.
  4. Drücke die Erde vorsichtig an.

Wichtig: Die Bergminze lässt sich nicht gut umpflanzen. Suche deshalb den Standort mit Sorgfalt aus.

Natürlich kannst du Bergminze auch in Form von Samen kaufen und selber aussäen. Dafür brauchst du etwas mehr Geduld. Die Samen werden ab April bei etwa 20 Grad Celsius in Anzuchtschälchen mit Anzuchterde vorgezogen. Die Erde solltest du dabei konstant feucht halten, zum Bespiel mit Hilfe einer Sprühflasche. Nach ein bis zwei Wochen beginnen die Samen, zu keimen. Ende Mai kannst du die Stecklinge dann mit einem Abstand von etwa 35 Zentimetern auspflanzen.

Übrigens: Bergminze kannst du auch in Kübel oder Tontöpfe pflanzen und sie so deine Terrasse oder deinen Balkon stellen. Achte darauf, dass die gewählten Gefäße Löcher im Boden haben, damit überschüssiges Wasser abfließen kann.

Bergminze pflegen: So machst du es richtig

Die Bergminze ist ein recht anspruchsloses Kraut, das nicht viel Pflege von dir fordert. So pflegst du sie richtig:

  • Beim Gießen kannst du sparsam sein. Viel Wasser benötigt die Pflanze nicht, lässt sie jedoch die Köpfe hängen, ist es Zeit zum Wässern. Aufpassen solltest du im Hinblick auf Staunässe: Kann das Gießwasser nicht ordentlich ablaufen, geht die Pflanze schnell ein.
  • Auch düngen musst du nicht übermäßig. Verteile im Frühjahr einfach etwas Kompost oder Hornspäne um die Pflanze herum.
  • Schneide die Bergminze im Herbst nah über dem Boden ab. Im nächsten Jahr treibt sie dann wieder frisch aus.
  • Mit Schädlingen und Krankheiten hat die Pflanze nur wenig zu kämpfen. Selten kann Mehltau auftreten.

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