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Die Butterverpackung gehört nicht in den Restmüll! Wie du sie richtig entsorgst

Butterverpackung
Foto: CC0 / Pixabay / congerdesign

Die Butterverpackung landet in vielen Haushalten dort, wo sie eigentlich nicht hingehört. Denn: Die Butterverpackung gehört nicht in den Restmüll. Wir erklären dir, wie du sie richtig entsorgst.

Butter zum Frühstück, zum Backen oder als Bratfett – bei diesen vielen Anwendungen ist die Butterverpackung schnell leer. Viele Menschen schmeißen die leere Packung allerdings fälschlicherweise in den Restmüll. Auf diesem Wege können ihre wertvollen Ressourcen jedoch nicht wiederverwertet werden.

Wertvolle Recyclingstoffe

Bei Butterverpackungen handelt es sich nicht um eine „feste“ Verpackung im eigentlichen Sinne, sondern um Butterwickler. Bei dieser Verbundpackung werden mehrere unterschiedliche Rohstoffe kombiniert. Dazu gehören beispielsweise Aluminium, Kunststoff und Papier oder nur Aluminium und Kunststoff – Wertstoffe, die eigentlich recycelt werden könnten, wenn sie nicht in der schwarzen Tonne enden würden. Denn der Restmüll wird verbrannt. 

Die Butter wird auf diese Weise verpackt, da man das Fett so leichter portionieren kann. Dadurch, dass die Stückchen gestapelt platzsparender untergebracht sind, fallen zudem weniger Verpackungskosten an.

Butterverpackung richtig entsorgen

Eine leere Butterverpackung gehört als Leichtstoff in die Gelbe Tonne.
Eine leere Butterverpackung gehört als Leichtstoff in die Gelbe Tonne.
(Foto: CC0 / Pixabay / manfredrichter)

In der Abfallwirtschaft gilt eine leere Butterverpackung (Butterwickler) als Leichtstoff, der als Alu-Verbund verwertbar ist. Folgerichtig solltest du sie deshalb nicht in den Restmüll schmeißen, sondern in der Gelben Tonne beziehungsweise im Gelben Sack oder im Kunststoff-Container an Wertstoffinseln entsorgen. In einigen Gemeinden und Städten gibt es als Alternative zum Gelben Sack die Wertstofftonne, darin kannst du die leere Butterverpackung ebenfalls entsorgen. 

Nur über diesen Weg gelangt sie ins Recycling. Achte gut darauf, dass sich keine großen Butterreste mehr auf der Verpackung befinden. Es reicht allerdings, wenn du die Verpackung „löffelrein“ entsorgst – das bedeutet, dass kleine Butterreste kein Problem sind. Abspülen musst du die Verpackung nicht.

Ist die Verpackung eine Butterschale aus Kunststoff, kommt sie ebenfalls in den gelben Sack. Das ist bei Margarine oft der Fall.

Bei beiden Verpackungsarten richtet sich die Recyclingfähigkeit auf Nachfrage beim Grünen Punkt nach dem Anteil des eingesetzten Aluminiums.

Butter unverpackt kaufen oder Alternativen verwenden

Auf Wochenmärkten oder in Unverpacktläden erhältst du Butter eventuell ohne die Plastikverpackung.
Auf Wochenmärkten oder in Unverpacktläden erhältst du Butter eventuell ohne die Plastikverpackung.
(Foto: CC0 / Pixabay / rodeopix)

Vielleicht gibt es in deiner Nähe die Möglichkeit, die Butter von Beginn an unverpackt oder ohne Plastikverpackung zu kaufen. Du kannst Butter zum Beispiel abhängig von der Region offen kaufen oder in Pergamentpapier eingeschlagen erhalten. Frage dafür am besten im Bioladen oder auf dem Wochenmarkt in deiner Nähe nach.

Alternativ kannst du aus Milch (aus der Glasflasche) auch Butter selber machen

Vielleicht muss es aber auch gar nicht die Butter sein:

  • Zum Braten kannst du anstatt von Butter geschmacksneutrales Öl, wie beispielsweise Rapsöl verwenden.
  • Vegane Butter kannst du leicht aus Zutaten wie Kokosöl, Rapsöl und Sojamilch herstellen. Wie das genau funktioniert, zeigen wir dir in einem Artikel mit einem Rezept für vegane Butter.
  • Auf deine Brote kannst du anstelle von Butter leckere vegane saisonale Brotaufstriche geben und darauf deinen gewünschten Belag legen.

Schlechte CO2-Bilanz: Butter nur in Maßen verwenden

Butter hat generell keine gute Ökobilanz, weshalb wir dir raten, sie nur in Maßen zu konsumieren. Wie wir dir im Artikel über die Nachhaltigkeit zu Butter oder Margarine auflisten, ist ein Kilogramm Butter für 25 Kilogramm CO2 verantwortlich. Zudem benötigen Landwirt:innen für Butter sehr viel Milch, die sie häufig von Kühen aus Massentierhaltung beziehen.

Im Vergleich dazu hat Margarine eine weitaus bessere Umweltbilanz (0,7 Kilogramm Kohlendioxid auf ein Kilogramm Margarine). Falls möglich, solltest du also Margarine bevorzugen. Achte aber auch hier auf die Zutatenliste, da einige Hersteller Palmöl verwenden.

Beide Produkte solltest du möglichst immer in Bio-Qualität kaufen, denn damit trägst du zu mehr Tierwohl und Umweltschutz bei. Besonders empfehlen können wir dir die Bio-Siegel von Demeter, Bioland und Naturland, da sie strengere Kriterien verfolgen als das EU-Bio-Siegel.

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Überarbeitet von Annika Reketat

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