Wir alle tun unser Bestes, um unseren Strom- und Heizverbrauch zu senken. Dabei werden viele kreativ. Die Utopia-Community verrät ihre Tipps zum Energiesparen.
Energiesparen ist das Thema der Stunde. Denn wegen steigender Preise für Strom und Gas sind viele Haushalte darauf angewiesen, ihren Verbrauch zu senken. Außerdem sollten Verbraucher:innen (und genau so wichtig: die Industrie) wegen der Klimakrise möglichst sparsam mit Energie und endlichen Ressourcen umgehen.
Wir wollten wissen, wie die Utopia-Community Energie spart und haben deshalb auf unserem Instagram-Kanal und in der Utopia-Gruppe „Nachhaltig leben“ nachgefragt. Einige der Tipps haben wir unten zusammengefasst. Leider konnten wir nicht alle in diesem Artikel abbilden – aber in den Originalposts kannst du alle Kommentare nachlesen.
Du hast weitere Tipps, die du gerne teilen würdest? Dann kommentiere auf Instagram, in der Gruppe oder schick ihn uns per Mail an [email protected].
Energiespartipps für die Küche
In der Küche:
- Schnellkochtöpfe sind zwar etwas aus der Mode gekommen, räumt eine Facebook-Userin ein. Aber sie sind enorm sparsam. „Kichererbsen oder Risotto müssen nur 5 Minuten kochen statt sonst über 30“, rät sie. Wie du anderes Gemüse darin richtig zubereitest, liest du in unserem Artikel zu Schnellkochtopf-Garzeiten.
- Noch ein außergewöhnlicher Tipp: Kochsäcke sind u.a. in Südafrika verbreitet, bei uns gibt es auch einzelne Modelle zu kaufen. Die tragbaren Taschen sind sehr gut isoliert und deshalb fürs energiesparende Kochen ideal. Sobald ein Gericht siedet, kannst du es vom Herd und in den Kochsack stellen. Dieser speichert die Wärme so gut, dass das Essen von selbst fertig gart. Du kannst die Säcke auch selber machen – diverse Nähanleitungen findest du auf YouTube.
- „Nutze Töpfe passend zur Herdplatte und mit Deckel“, empfiehlt ein User auf Instagram. Durchaus sinnvoll, denn: Ist die Kochplatte größer als der Topf, geht bei vielen Herden Wärme verloren.
- Bei Herd und Ofen lässt sich außerdem die Restwärme nutzen. Man kann sie in der Regel also schon etwas früher ausschalten, das Essen gart dann auch ohne neue Hitze fertig. Eine klassischer Utopia-Tipp wurde auch genannt: Backofen nicht vorheizen. Nur bei bestimmten Teigen wie zum Beispiel Biskuitteig und Brandteig ist es nötig.
Wasserkocher energiesparend nutzen:
In unserem Instagram-Post hatten wir ja schon angesprochen, dass man im Wasserkocher immer nur so viel Wasser erhitzen sollte, wie benötigt. Einige von euch hatten dazu noch ergänzende Hinweise:
- Eine Userin ergänzte zum Beispiel: „Den Wasserkocher sollte man abschalten, sobald das Wasser kocht. Er zieht in der letzten Phase eine Menge Strom, wenn das Wasser sprudelnd kocht. Den kann man leicht sparen.“
- Einige von euch empfahlen, das Kochwasser, beispielsweise für Nudeln, im Wasserkocher zu erhitzen. Dass der Wasserkocher in vielen Fällen tatsächlich weniger Energie verbraucht, bestätigt auch die Stiftung Warentest. Für einen Tee ist er also tatsächlich die bessere Wahl. Nicht aber, wenn man das darin erhitzte Wasser anschließend in einen Kochtopf schüttet. Dann gibt es einen sogenannten „doppelten Energieverlust“. Sinnvoller ist es, das Wasser direkt im Kochtopf zu erhitzen. Mehr Informationen bietet der folgende Artikel: Kochtopf oder Wasserkocher: Was ist energiesparender?
Eure Tipps für Wasserhahn, Fernseher, Spülmaschien und Co.
Geräte richtig nutzen:
Wer einen Herd, eine Spülmaschine oder eine Waschmaschine zuhause hat, kann deren Stromverbrauch mit ein paar Kniffen senken. Die Utopia-Community schlägt folgendes vor:
- Einige von euch raten dazu, Eco-Programme zu nutzen, zum Beispiel bei Spülmaschinen. Die Programme laufen zwar länger, sparen aber trotzdem Energie – unter anderem weil das Wasser dabei nicht so hoch erhitzt wird. Übrigens wird auch insgesamt weniger Wasser verbraucht. Auch bei der Waschmaschine kann das Eco-Programm Energie sparen.
- Die Spülmaschine braucht weniger Strom als von Hand spülen, rät eine Userin in unserer Facebookgruppe. Zu dem Ergebnis kommt übrigens auch eine Vergleichsstudie der Universität Bonn. Im Geschirrspüler fallen demnach 50 Prozent weniger Wasser und 28 Prozent weniger Energie an.
Wasser und Bad:
- In der Küche und zum Händewaschen reicht kaltes Wasser oft aus. Einige von euch raten deshalb, die Wasserhähne, die kaltes und warmes Wasser mischen, immer auf kalt zu stellen. So wird nicht jedes mal Wasser aus dem Warmwasserversorgung entnommen, wenn man sie öffnet.
- Weniger duschen ist bestimmt nicht für jede:n was – das Thema wurde schon im Sommer heiß diskutiert. Eine Facebook-Userin verrät, wie es trotzdem hygienisch geht: „Trotzdem täglich frisch machen, mit Waschlappen funktioniert das wunderbar.“ Wir bei Utopia haben den Trend ebenfalls probiert – unser Fazit liest du hier: Reicht einmal Duschen pro Woche? Ein Selbsttest
Beim Fernsehen sparen:
- Von einem Fernseher als Einschlafhilfe hat die Community abgeraten. „Der läuft ja je nach dem die ganze Nacht“, schrieb eine Instagram-Userin. Eine weitere ergänzte, dass es immerhin die Möglichkeit gibt, Fernseher so einzustellen, dass sie nach einer gewissen Zeit von selbst ausgehen.
- Auch beim Streaming kann man Strom sparen. Ein User empfahl zum Beispiel, in niedrigerer Auflösung zu streamen. Dadurch müssen weniger Daten übertragen werden und das spart Energie. Noch mehr Strom spart man, wenn man nachts den WLAN-Router ausstellt – oder einfach weniger fernsieht. Hier findest du mehr Tipps zum Strom sparen beim Streamen
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