Essig ist ein bewährtes Hausmittel, das du auch im Garten einsetzen kannst. Wir verraten dir, wie du ihn sinnvoll verwenden kannst und was du dabei beachten musst.
Essig ist nicht nur beim Kochen unverzichtbar, sondern auch ein umweltfreundliches und kostengünstiges Hausmittel beim Wäschewaschen und Putzen. So wirkt es beispielsweise effektiv gegen Kalk. Darüber hinaus gibt es aber auch viele Möglichkeiten, wie du Essig im Garten einsetzen kannst. Zum Beispiel schützt er deine Pflanzen vor Schädlingen, vernichtet Schimmel und Keime und kann sogar als Dünger dienen. Nur bei einer Sache solltest du auf gar keinen Fall zu Essig greifen.
Essig im Garten: Auch hier eine große Hilfe
Essig ist im Garten vielseitig einsetzbar. Allerdings musst du bei folgenden Anwendungen genau auf die Dosierung achten, da sonst Pflanzen und Boden Schaden nehmen könnten. Hier hilft dir Essig bei der Gartenarbeit:
- Reinigung: Bevor die neue Gartensaison im Frühjahr startet, kannst du Essig dazu verwenden, stark verschmutzte Blumenkübel zu reinigen. Mit dem Hausmittel entfernst du nicht nur Schmutz, Schimmel und Kalkablagerungen, sondern auch Keime und Bakterien. Das ist besonders wichtig, denn diese können für Jungpflanzen zum Problem werden und verhindern, dass sie gut und stark wachsen. Gebe dazu einfach auf einen feuchten Schwamm ein paar Tropfen Essig und schrubbe mit diesem kräftig Töpfe und Kübel.
- Rost entfernen: Mit Essig kannst du von Gartengeräten und -dekorationen auch Rost entfernen. Dafür mischst du Essig und Öl im Verhältnis 1:1. Das Gemisch kannst du dann auf einen Lappen oder Schwamm geben und damit dem Rost zu Leibe rücken.
- Gegen Schädlinge: Blattläuse sind in vielen Gärten ein Problem. Doch auch dagegen hilft Essig. Der starke Geruch des Hausmittels hält neben Blattläusen auch Fruchtfliegen von Pflanzen fern. Mit einer Mischung aus Essig und Wasser zum Aufsprühen bleiben deine Pflanzen von diesen Insekten verschont. Dafür gibst du einen Teelöffel des Hausmittels auf zwei Liter Wasser. Die Essigmenge solltest du auf gar keinen Fall überschreiten. Zu viel Essig kann nämlich die Pflanzen schädigen. Im schlimmsten Fall können sie sogar eingehen.
- Dünger: Essig lässt sich sogar als Dünger bei Pflanzen verwenden, die in einem Kübel oder Topf wachsen und einen sauren Boden bevorzugen. Dazu zählen Lavendel, Rosen oder Gardenien. Für den Dünger mischst du zwei Esslöffel Essig mit drei Litern Wasser. Gieße mit der Mischung die Erde. Damit du keine anderen Pflanzen im Garten schädigst, solltest du den Essigdünger ausschließlich bei Pflanzen verwenden, die in Töpfen oder Kübeln wachsen. Öfter als alle drei Monate solltest du den Essig-Dünger nicht einsetzen.
Essig im Garten: Dafür solltest du ihn nicht verwenden
Essig bietet sich für viele Zwecke im Garten an, kann aber auch Schaden anrichten. Unter gar keinen Umständen solltest du zum Beispiel Essig gegen Unkraut einsetzen. Auch Öko-Test rät davon dringend ab. Das hat folgende Gründe:
- Zwar schädigt Essig als Unkrautvernichter tatsachlich der Pflanze, nicht aber der Wurzel. Das Unkraut wächst also schnell wieder nach.
- Noch dazu kann der Einsatz von Essig gravierende Folgen haben: Gelangt Essig ins Bodenreich, kann das Hausmittel dort Insekten und Pflanzen schädigen.
- Auch verändert Essig den pH-Wert des Bodens, was das Wachstum aller Pflanzen in der Nähe negativ beeinflussen kann. Schließlich bevorzugen nur die wenigsten Pflanzen einen sauren Boden.
- Wie Ökotest schreibt, ist der Einsatz von Essig als Dünger auf versiegelten Flächen sogar verboten. Für den Einsatz von Essig als Dünger gab es bereits Bußgeldstrafen.
Hast du Problem mit Unkraut in deinem Garten, kannst du es mit Jäten versuchen. Mit dieser Methode kannst du Unkraut gezielt loswerden, ohne andere Pflanzen zu gefährden. Außerdem kannst du einen umweltverträglichen Unkrautvernichter selber machen, zum Beispiel Brennnesseljauche.
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