Fencheltee: Wirkung und Anwendung Von Svenja Dirksen Kategorien: Gesundheit Stand: 22. Juli 2020, 10:30 Uhr Foto: CC0 / Pixabay / PublicDomainPictures Fencheltee ist dank seiner wohltuenden Wirkung bereits seit Jahrhunderten ein beliebtes Hausmittel. Er wird für die Linderung zahlreicher Beschwerden eingesetzt. Die Fenchelpflanze und Fenchelsamen enthalten viele gesunde Inhaltsstoffe, allen voran ätherische Öle, Mineralsalze und Vitamine. Diese Eigenschaften machen Fencheltee zu einem wirksamen Heilmittel. Welche Wirkung hat Fencheltee? Die in den Fenchelsamen enthaltenen ätherischen Öle und Bitterstoffe können krampflösend, entzündungshemmend, verdauungsfördernd und schleimlösend wirken. Deshalb wird Fencheltee in den folgenden Anwendungsbereichen häufig eingesetzt: Verdauungsbeschwerden: Fencheltee wirkt besonders gut gegen Bauchkrämpfe und Blähungen. Er regt die Verdauung und die Bewegung des Magen-Darm-Trakts an, wodurch Krämpfe gelöst werden. Auch bei Menstruationsbeschwerden kann er helfen. Atemwegserkrankungen: Wegen seiner schleimlösenden Wirkung ist Fencheltee bei Erkältungen und anderen Erkrankungen der oberen Atemwege ein beliebtes Hausmittel. Er wird auch zur Linderung von Asthma-Symptomen empfohlen. Schwangerschaft und Stillzeit: Fencheltee kann hier antibakteriell und milchsekretfördernd wirken. Bei Säuglingen und Kleinkindern wird der Tee häufig zur Linderung von Bauchschmerzen verwendet. Die richtige Zubereitung des Fencheltees Um die Fenchelsamen zu zerstoßen, brauchst du einen Mörser. (Foto: CC0 / Pixabay / ariesa66) Anstatt auf Fencheltee aus Teebeuteln zurückzugreifen, kannst du ihn auch leicht selbst zubereiten – und so von der vollen Wirkung des Tees profitieren. Dafür brauchst du nur heißes Wasser, frische Fenchelsamen und einen Mörser (z.B. online bei **Memolife), um die Samen zu zerdrücken. Die Zubereitung: Zerkleiner ein bis zwei Teelöffel Fenchelsamen mit dem Mörser oder mit einem anderen geeigneten Gegenstand. Übergieße die zerdrückten Samen mit 250 Milliliter gekochtem Wasser. Lass den Tee etwa sechs bis acht Minuten ziehen. Seihe den Tee durch ein Sieb ab und süße ihn eventuell noch etwas – idealerweise mit Fenchelhonig. Tipp: Bei Bedarf kannst du auch etwas Anis und Kümmel hinzufügen für einen leckeren Fenchel-Anis-Kümmel-Tee. Wichtig: In nahezu allen herkömmlichen Tees sind Rückstände von Pestiziden und anderen Pflanzenschutzmitteln enthalten. Davon sind leider oft auch Bio-Tees nicht ausgenommen, auch wenn die Belastung deutlich geringer ist. Du solltest in jedem Fall auf biologisch produzierten Tee zurückgreifen, kaufe am besten Tee aus fairem Handel. Hier ist die Pestizidbelastung am geringsten und du unterstützt darüber hinaus die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den Herkunftsländern. Empfehlenswerte Marken für Fencheltee und -samen sind unter anderem: Gepa, Lebensbaum und Sonnentor. Die Fenchelsamen kannst du nicht nur für deinen Tee, sondern zusätzlich auch zum Kochen verwenden. Bestenliste: Der beste Bio-Tee Platz 1Yogi Tea Tee 5,0 41 DetailRewe** Platz 2Sonnentor Tee 4,9 36 DetailSonnentor** Platz 3Lebensbaum Tee 4,8 29 DetailFair Einkaufen** Platz 4Alnatura Tee 4,6 42 DetailAmazon** Platz 5Gepa Tee 4,7 22 DetailGepa** Platz 6Teekampagne Tee 4,9 10 Detail Platz 7Rewe Bio Tee 4,3 15 DetailRewe** Platz 8dennree Tee 4,5 6 DetailAmazon** Platz 9WeltPartner Bio-Tee 4,6 5 Detail Platz 10Herbaria Tee 5,0 3 DetailShop Apotheke** Ist zu viel Fencheltee ungesund? Genieße Fencheltee nur in Maßen. (Foto: CC0 / Pixabay / Schwoaze) Wie bei vielen Kräutertees, die als Heilmittel eingesetzt werden, gilt die Regel: Weniger ist mehr. Die herkömmliche Tagesdosis von zwei bis drei Tassen (ca. 750 Milliliter) solltest du nicht überschreiten. Dies gilt insbesondere für Schwangere, Babys und Kleinkinder (hier liegt die empfohlene Tagesdosis bei 250 Millilitern). In Einzelfällen sind allergische Reaktionen auf der Haut oder im Magen-Darm-Trakt möglich. Die ätherischen Öle des Fencheltees Estragol und Methyleugenol, die auch in anderen Gewürzen wie beispielsweise Basilikum enthalten sind, sind sehr gesund. Sie stehen aber auch im Verdacht bei zu hohem Konsum möglicherweise leber- und sogar erbgutschädigend zu sein. Zudem wird seit vielen Jahren darüber diskutiert, ob Kräutertees im Allgemeinen bei übermäßigem Konsum möglicherweise krebserregend seien, da sie Pyrrolizinidalkaloide (PA) enthalten. Hierzu gibt es allerdings noch keine repräsentativen Studien. Das Bundeninstitut für Risikobewertung erachtet die PA-Werte in handelsüblichen Kräutertees für zu hoch und rät dazu, diese nicht täglich zu konsumieren, sondern auf Abwechslung und Vielfalt bei der Auswahl von Lebensmitteln zu achten. Bio-Tees sind im Vergleich gesünder: Dies zeigen Tests von Öko-Test und Stiftung Warentest. All das soll natürlich nicht heißen, dass du keinen Fencheltee oder andere Kräutertees trinken solltest. Achte lediglich darauf, nicht übermäßig viel davon über einen längeren Zeitraum zu dir zu nehmen. Wichtig ist außerdem, dass die Tees Bio-Qualität haben und fair produziert sind. Weiterlesen auf Utopia.de: Öko-Test: Babytees mit Pestiziden und giftigen Pflanzenstoffen belastet Brennnesseltee: Einfache Zubereitung, große Wirkung Bestenliste: Bio-Kaffee & Fair-Trade-Kaffee Bitte lies unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen. ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. War dieser Artikel interessant? 140 12 Vielen Dank für deine Stimme! 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