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Gemüsefond: Selbst gemacht und ohne Geschmacksverstärker

Gemüsefond
Foto: CC0 / Pixabay / monika1607

Gemüsefond ist unverzichtbar für fast alle Suppen und Saucen: Er lässt sich ganz einfach und gesund – frei von Geschmacksverstärkern – herstellen und aufbewahren.

Gemüsefonds – Grundlage ohne Geschmacksverstärker

Oftmals bestehen fertige Brühwürfeln zu großen Teilen aus chemischen Geschmacksverstärkern. Wenn du deinen eigenen Fond kochst, kannst du ganz sicher sein, dass er frei von unnötigen und ungesunden Inhaltsstoffen ist. Wir empfehlen deshalb, die Zutaten in Bioqualität zu kaufen. Das ist nicht nur besser für deine Gesundheit, sondern ermöglicht dir auch, bei einigen Zutaten die wertvollen Schalen zu verwenden. 

Wie das Wort Fond (französisch für Essenz, Grundlage) verrät, dient er als Basis für viele Gerichte, vor allem für Suppen und Saucen. Im Deutschen wird der Begriff oft synonym mit Brühe genutzt, da sich beide ähnlich sind. Die Brühe ist in der Regel ein Nebenprodukt, welches beim Kochen eines Gerichtes entsteht, während die Zutaten bei der Herstellung eines Fonds komplett ausgekocht werden. Außerdem wird ein Fond als Grundlagenprodukt nicht gesalzen. 

In einem weiteren Artikel verraten wir dir, wie du eine Paste als Basis für Gemüsebrühe selber machen kannst.

Gemüsefond selber machen – Rezept

Um ca. 2 Liter Gemüsefond selbst herzustellen, brauchst du folgende Zutaten:

  • 400g Möhren
  • 1 Stange Lauch
  • 1 Scheibe, ca. 150g Knollensellerie
  • 2 mittelgroße Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1-2 Lorbeerblätter
  • 1 TL Pfefferkörner
  • 2 Gewürznelken
  • 8 Petersilienstängel
  • 2 Stängel Thymian
  • etwas Olivenöl

Zubereitung:

  1. Wasche die Möhren und den Lauch gut ab.
  2. Schäle die Zwiebeln, den Knollensellerie und den Knoblauch. Schneide alles in Ringe bzw. mittelgroße Stücke. Tipp: Drücke den Knoblauch mit einem breiten Messer oder einem Löffel an. In einem weiteren Artikel kannst du nachlesen, wie du deine Bioabfällen weiterverwenden kannst.
  3. Dünste die Zutaten mit etwas Olivenöl bei mittlerer Hitze in einem Topf an, bis die Zwiebeln glasig werden (ca. 4-5 Minuten). 
  4. Gieße nun 2,5 Liter heißes Wasser dazu und lasse es mit dem Gemüse aufkochen. Reduziere die Hitze und lasse das Ganze auf kleiner Stufe ca. eine Stunde köcheln. 
  5. Gib nun die Kräuter und Gewürze dazu: Lorbeerblätter, Pfefferkörner, Gewürznelken, Thymian und die Petersilienstängel in den Topf und erneut ca. 30 Minuten bei niedriger Temperatur kochen lassen. 
  6. Wenn der Fond fertig ist, gieße ihn durch ein feines Sieb oder ein Baumwolltuch ab.

Gemüsefond aufbewahren

Aus den Gemüseresten lässt sich mit etwas frischem Gemüse eine leckere Gemüsesuppe zaubern.
Aus den Gemüseresten lässt sich mit etwas frischem Gemüse eine leckere Gemüsesuppe zaubern.
(Foto: CC0 / Pixabay / Catkin)

Währenddessen kannst du dir überlegen, ob du den Fond in Schraubgläsern lagern oder lieber einfrieren möchtest. In Gläsern ist er kühl und lichtgeschützt gelagert einige Monate haltbar. Du kannst ihn aber auch in gefrierfesten Behältern oder Eiswürfelformen portionsweise einfrieren. 

Falls du dich für die Gläser entscheidest, solltest du sie kurz vor dem Befüllen sterilisieren. Den fertigen Fond solltest du heiß in die Schraubgläser füllen, diese leicht zudrehen und auf den Kopf stellen. So entsteht beim Abkühlen ein Vakuum, welches den Deckel fest anzieht. Sind die Gläser abgekühlt, kannst du sie ganz fest zuschrauben.

Wenn du den Fond lieber einfrieren möchtest, lass ihn abkühlen, bevor du ihn portionierst. 

Tipp: Die Gemüsereste haben zwar den meisten Geschmack abgegeben, sind aber zu schade zum Wegschmeißen. Du kannst sie pürieren, mit frischem Gemüse ergänzen und so eine cremige Gemüsesuppe kochen.

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