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Haselwurz: Tipps zu Anbau, Pflege und Scheiden

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Foto: CC0 / Pixabay / Hans

Haselwurz ist mit seinen niedrig wachsenden Stängeln ein guter Bodendecker für den Garten. Wir zeigen dir, wie du die Staude richtig anpflanzt und pflegst.

Haselwurz gehört zu den Osterluzeigewächsen und ist eine wintergrüne Staudenpflanze. Auch wenn sie relativ langsam wächst, eignet die Pflanze sich gut als pflegeleichter Bodendecker für den Garten. Bis zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde Haselwurz noch als natürliches Brechmittel eingesetzt. Heute dient sie als dekorativer Gartenschmuck.

Haselwurz: So baust du sie an

Haselwurz bildet dichte Blattpolster und eignet sich deshalb gut als Bodendecker.
Haselwurz bildet dichte Blattpolster und eignet sich deshalb gut als Bodendecker. (Foto: CC0 / Pixabay / Hans)

Wenn die Haselwurz sich wohl in deinem Garten fühlt, kannst du dich das ganze Jahr an der immergrünen Pflanze erfreuen. Wenn du beim Einsetzen der Staude auf einige Punkte achtest, gedeiht sie noch besser:

  • Haselwurz richtig einpflanzen: Die Jungpflanzen der Haselwurz kannst du am besten zwischen März und Mai in die Erde setzen. Vorher solltest du den Boden etwas auflockern und gründlich Unkraut jäten. Pflanze die Setzlinge dann im Abstand von 20 Zentimetern ein und gieße sie gründlich an.
  • Der richtige Standort: Haselwurz wächst am besten unter Gehölzen, besonders unter Haselnusssträuchern. Suche der Pflanze also einen schattigen bis halbschattigen Platz in deinem Garten. Auch unter Laubbäumen fühlt sie sich wohl.
  • Der richtige Boden: Nährstoffreiche und kalkhaltige Erde ist ideal für die Haselwurz. In trockene und sandige Böden solltest du die Staude allerdings besser nicht setzen. Am besten mischst du etwas Humus in die Erde, damit die Haselwurz schnell anwächst. Die Erde sollte stets leicht feucht, aber auch gut durchlässig sein, damit keine Staunässe entsteht.
  • Nachbarpflanzen: Haselwurz harmoniert sehr gut mit Schneeglöckchen, Glockenblumen und Leberblümchen. Zudem verhindern die dichten Blätterpolster, dass neues Unkraut in deinen Beeten wächst. So kannst du dir den Unkrautvernichter sparen.

Vorsicht: Die Haselwurz gilt als giftig. Deshalb solltest du immer dicke Handschuhe tragen, wenn du mit der Pflanze arbeitest. Achte außerdem darauf, dass du sie außer Reichweite von Kindern und Haustieren pflanzt.

Die richtige Pflege für die Haselwurz

Mit einer Mulchschicht kannst du die Haselwurz beim Wachsen unterstützen.
Mit einer Mulchschicht kannst du die Haselwurz beim Wachsen unterstützen. (Foto: CC0 / Pixabay / erge)

Haselwurz wird dir nur sehr wenig Arbeit machen. Die pflegeleichte Pflanze ist nämlich sehr anspruchslos. Mit den folgenden Tipps kannst du dafür sorgen, dass die Haselwurz besonders kräftig wächst.

  • Gießen: Sorge dafür, dass das Erdreich der Haselwurz stets etwas feucht ist. Sobald die oberste Erdschicht angetrocknet ist, kannst du erneut gießen. Am besten verwendest du dafür Regenwasser.
  • Düngen: In der Regel reicht es aus, wenn du den Boden rund um die Haselwurz regelmäßig mit einer Mulchschicht aus Herbstlaub oder Rindenmulch bedeckst. So sorgst du auch dafür, dass die Erde die Feuchtigkeit besser speichert. Bei Bedarf kannst du zusätzlich etwas Kompost unterheben. Achte aber darauf, dass du spätestens im September mit dem Düngen aufhörst, damit die winterharte Staude sich auf den Winter vorbereiten kann.
  • Schneiden: Weil die Haselwurz relativ langsam wächst, musst du sie eigentlich nicht zurückschneiden. Du kannst lediglich vertrocknete Triebe und abgestorbene Blätter entfernen. Wenn du verhindern möchtest, dass sich die Pflanze selbstständig vermehrt, schneidest du nach der Blütezeit einfach auch die Samenstände ab.
  • Vermehren: Am einfachsten kannst du die Haselwurz vermehren, indem du den Wurzelstock der erwachsenen Pflanze im Frühjahr mit einem Spaten teilst. Die Teilstücke pflanzt du dann an einem neuen Standort wieder ein.
  • Krankheiten und Schädlinge: Haselwurz ist Krankheiten und Schädlingen gegenüber sehr robust. Im Frühjahr solltest du sie lediglich gegen Schnecken schützen. Stelle dazu einen Schneckenzaun auf und sammle die Tiere ab, wenn du sie auf den Pflanzen entdeckst.

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