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Ischiasschmerzen: So kannst du sie natürlich lindern

Ischiasschmerzen
Foto: CC0 / Pixabay / guvo59

Ischiasschmerzen sind unangenehm und können dich mehrere Wochen begleiten. Wie du die Schmerzen natürlich linderst, erfährst du hier.

Der Ischiasnerv verläuft von der Lendenregion über den Po bis in die Beine. Entzündet sich der Nerv oder wird er eingeklemmt, treten stechende oder ziehende Schmerzen im unteren Rücken auf. Häufig können die Schmerzen sogar bis in die Beine strahlen. Zusätzlich ist es möglich, dass Lähmungen oder Empfindungsstörungen auftreten.

Ischiasschmerzen werden allerdings nicht als Krankheit kategorisiert, sondern lediglich als Reizung. Nach einigen Tagen bis Wochen kommt es häufig zur Spontanheilung und die Schmerzen verschwinden wieder. Doch die Schmerzen schränken Betroffene zum Teil stark ein. Wie du sie auf natürliche Weise lindern kannst, erfährst du hier.

Die Ursachen von Ischiasschmerzen

Eine falsche Körperhaltung beim Tragen schwerer Lasten kann zu Ischiassschmerzen führen.
Eine falsche Körperhaltung beim Tragen schwerer Lasten kann zu Ischiassschmerzen führen. (Foto: CC0 / Pixabay / skeeze)

Bei Ischiasschmerzen ist meistens die Nervenwurzel im Rückenmark gereizt oder entzündet. Häufig betroffen sind Menschen, die berufsbedingt viel sitzen. Fehlt der körperliche Ausgleich, wird die Rückenmuskulatur geschwächt oder es kommt zu Verspannungen. Aber auch Personen, die Lasten schleppen, können ihren Rücken stark beanspruchen und damit eine Überreizung des Ischiasnervs begünstigen.

Andere mögliche Ursachen für Ischiasschmerzen:

  • Veränderungen der Wirbelsäule, zum Beispiel durch eine Entzündung der Nervenwurzel im Rückenmark
  • blockierte Wirbel oder Abnutzungseffekte im Lendenwirbelbereich
  • Bandscheibenvorfall

Natürliche Mittel bei Ischiasschmerzen

Ischiasschmerzen können die Bewegungsfähigkeit erheblich einschränken.
Ischiasschmerzen können die Bewegungsfähigkeit erheblich einschränken. (Foto: CC0 / Pixabay / Wokandapix)

Ischiasschmerzen heilen nach einer gewissen Zeit von selbst wieder ab. Das kann zwischen mehreren Tagen und bis zu sechs Wochen dauern. Da die Schmerzen sehr belastend sein können, lohnt es sich, mit natürlichen Mitteln den Schmerzen entgegenzuwirken.

Als erstes solltest du einen Arzt aufsuchen, um die Ursache deiner Schmerzen abzuklären. Ein eingeklemmter Nerv wird anders behandelt als eine Entzündung oder Reizung der Nervenwurzel. Wenn es sich um eine Entzündung handelt, wird dir der Arzt wahrscheinlich Schmerzmittel verschreiben, die du bis zur Heilung deiner Schmerzen einnehmen kannst.

Schmerzmittel haben allerdings häufig unerwünschte Nebenwirkungen. Deshalb solltest du auf natürliche Alternativen zurückgreifen, um die Schmerzen zu lindern. Ein toller Effekt der natürlichen Schmerzmittel ist übrigens, dass du nicht nur den Schmerz betäubst, sondern auch die Entzündung bekämpfst.

Ganz allgemein kannst du auch noch folgenden Punkte beachten:

  • Wärme lindert Rückenschmerzen. Halte deinen unteren Rücken warm, zum Beispiel mit einer Wärmflasche, Dinkelkissen, Kirschkernkissen oder einem warmen Bad.
  • Abhängig davon wie stark die Schmerzen sind, solltest du deinen Rücken nicht stark belasten. Achte aber darauf, dass du dich trotzdem bewegst, da sonst die Muskulatur geschwächt wird und es zu Verspannungen vom Liegen kommen könnte.
  • Sobald es möglich scheint, solltest du dich wieder leichten, sportlichen Aktivitäten widmen. So vermeidest du Muskelverspannungen durch Schonhaltungen und kannst Muskelabbau vorbeugen.

Ischiasschmerzen: Diese Heilpflanzen helfen

Rosmarinöl löst Verspannungen, heilt Entzündungen und lindert Schmerzen.
Rosmarinöl löst Verspannungen, heilt Entzündungen und lindert Schmerzen. (Foto: CC0 / Pixabay / domeckopol)

Heilpflanzen lösen Entzündungen und wirken schmerzlindernd. Bei Schmerzen im Rücken haben sich diese natürlichen Mittel bewährt:

  • Rosmarinöl hilft besonders gut, wenn die Ischiasschmerzen durch Muskelverspannungen ausgelöst werden. Es löst die unangenehmen Verspannungen, hemmt entzündungsauslösende Hormone und lindert Schmerzen, wie eine Studie des Asian Pacific Journal of Tropical Biomedicine belegte. Rosmarinöl solltest du aber nur verdünnt verwenden. Du kannst es als Badezusatz nutzen oder sanft auf der entsprechenden Körperstelle einmassieren.
  • Weidenrinde enthält Salicin, welches vom Körper in Salicylsäure umgewandelt und auch die Basis für Arzneimittel wie Aspirin darstellt. Im Gegensatz zu Pharmaprodukten verursacht Weidenrinde keine weiteren Nebenwirkungen. Die Kapseln oder Dragees kannst du längerfristig einnehmen, um Entzündungen zu heilen und Schmerzen zu lindern. Sie wirken allerdings auch in akuten Fällen.
  • Omega-3-Fettsäuren unterstützen die Neutralisierung von freien Radikalen, die Entzündungen hervorrufen und verstärken können. Zudem heilen sie Reizungen und reduzieren auf diese Weise Schmerzen. Omega-3-Fettsäuren kommen in vielen Fischarten vor. Vegetarier oder Veganer können die Fettsäuren über Leinöl, Hanföl, oder Chiasamen aufnehmen.
  • Magnesium hilft gegen Krämpfe der Muskulatur und lindert  auch Schmerzen im unteren Rückenbereich wie eine Studie aus dem Jahr 2017 belegt. Außerdem werden durch das Magnesium Entzündungen gehemmt, sodass der Heilungsprozess beschleunigt wird. Du musst übrigens nicht zu Präparaten greifen. Besonders viel Magnesium ist in Kernen, Nüssen und Bohnen enthalten. Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Cashewnüsse und Sojabohnen haben den höchsten Magnesiumgehalt.

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