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Japandi: Das ist der japanisch-skandinavische Einrichtungsstil

Japandi
Foto: CC0 / Pixabay / Pexels

Japandi bezeichnet eine Mischung aus dem japanischen und dem skandinavischen Einrichtungsstil. Wir erklären dir, was den Stil auszeichnet und wie du ihn nachhaltig umsetzen kannst.

Der Begriff „Japandi“ ist die Abkürzung für einen japanisch-skandinavischen Einrichtungsstil. Dabei wird der minimalistische und hyggelige Stil aus Skandinavien mit der reduzierten Ästhetik Japans vereint. So soll die Einrichtung auf das Wesentliche reduziert und zugleich eine gemütliche, warme Atmosphäre geschaffen werden. Folgende Merkmale sind typisch für den Japandi-Stil:

  • schlichte, organische Formen
  • helle Farben mit dunklen Akzenten
  • natürliche Materialien
  • dezente Dekoration
  • filigrane und zeitlose Möbelstücke.

Was auf den ersten Blick nicht gegensätzlicher sein könnte, harmoniert in der Praxis wunderbar miteinander. Grund dafür ist das Wabi-Sabi-Konzept aus dem Zen-Buddhismus, das dem Stil zugrunde liegt. Demnach solle der:die Betrachter:in auf die Schönheit in der Unperfektheit und Unvollständigkeit im Raum aufmerksam gemacht werden. Jeder einzelne Gegenstand im Raum werde auf diese Weise besser wertgeschätzt.

So sieht der Japandi-Stil konkret aus

Japandi-Stil: helle Farben, zeitlose Holzmöbel.
Japandi-Stil: helle Farben, zeitlose Holzmöbel.
(Foto: CC0 / Pixabay / manbob86)

Um sich den Japandi-Stil etwas besser vorstellen zu können, geben wir dir einige konkrete Beispiele für passende Farben, Materialien, Möbelstücke und Deko-Artikel, die den Einrichtungsstil kennzeichnen.

  • Farben: Typisch für den Japandi-Stil ist die Mischung aus hellen Farbtönen mit dunklen Akzenten. Hierbei treffen nämlich die hellen und dezenten (Pastell-)Farbtöne Weiß, Grün, Blau, Creme, Rosa und Sandfarben, die den skandinavischen Einrichtungsstil ausmachen, auf dunkle Farben wie Schwarz, Grau oder Beige, die den japanischen Stil auszeichnen.
  • Materialien: Für den Japandi-Stil werden in erster Linie hochwertige Materialien genutzt, die sich über viele Jahre hinweg nutzen lassen. Neben Vollholzprodukten sind dies insbesondere Naturtextilien, wie beispielsweise Wolle, Leinen oder Jute. Die Struktur der Textilien sollen dabei für ein warmes und hyggeliges Gefühl sorgen.
  • Möbelstücke: Die Möbelstücke sind in der Regel schlicht, filigran und zeitlos. Die typisch japanischen niedrigen und bodennahen Möbel, wie beispielsweise Futons, finden sich einerseits wieder. Andererseits dürfen die Möbel durch den skandinavischen Einfluss aber auch ein funktionelles Design aufweisen.
  • Deko-Artikel: Die Dekoration solltest du ganz bewusst auswählen. Die Einrichtung soll nicht überladen wirken. Stattdessen soll jedes einzelne Teil geschätzt werden – das gilt besonders für die Deko-Artikel. Leere Ecken gehören ganz selbstverständlich zum Japandi-Stil dazu. Umso ausgefallener und exotischer darf die Dekoration sein, damit sie zum besonderen Blickfang wird. Eine typische Dekoration ist beispielsweise Geschirr, wie Keramikteller, mit fernöstlichem Touch, aber auch große Pflanzen und japanische Paravents werden gerne genutzt.

Japandi und Nachhaltigkeit: Darauf solltest du achten

Zeitlose Möbel mit dezenten Dekorationen zeichnen den Japandi-Stil aus.
Zeitlose Möbel mit dezenten Dekorationen zeichnen den Japandi-Stil aus.
(Foto: CC0 / Pixabay / blickpixel)

Wer seine eigenen vier Wände im Japandi-Stil einrichten möchte, sollte dabei auf Nachhaltigkeit achten. Generell gilt, dass du dir nur so viele Möbelstücke kaufen solltest, wie du tatsächlich brauchst. So schonst du die Umwelt und wirst auch dem Japandi-Stil gerecht, wonach der Raum nicht überfüllt sein soll. Wir geben dir Tipps, wie du Japandi und Nachhaltigkeit miteinander kombinieren kannst:

  • Materialien: Der Japandi-Stil legt großen Wert auf hochwertige Möbel, die sich durch Schlichtheit auszeichnen. Je hochwertiger ein Möbelstück ist, desto langlebiger ist es meist auch. Idealerweise bestehen die Möbel aus Naturmaterialien, wie beispielsweise Wolle oder Jute. In der Regel zeigen sich die Möbelstücke dabei eher in gedeckten Farben.
  • Siegel: Möchtest du neue Möbel kaufen, solltest du darauf achten, dass sie keine langen Transportwege hinter sich haben. Wichtig ist außerdem das FSC-Siegel. Dieses garantiert dir, dass das Produkt aus nachhaltiger Holzwirtschaft stammt. Auch den „Blauen Engel“ empfehlen wir dir.
  • Second Hand: Benötigst du Möbel, um deine Räume im Japandi-Stil einzurichten, musst du diese nicht neu kaufen. Der Umwelt zuliebe lohnt es sich, stattdessen auf Second-Hand-Möbel vom Flohmarkt, Online-Portalen oder auch aus Umsonstläden zurückzugreifen. So sparst du eine Menge Geld und verhinderst, dass Gebrauchsgegenstände unnötigerweise im Müll landen. 
  • Dekoration aus Naturmaterialien basteln: Üblicherweise bestehen viele Dekorationsartikel einer Japandi-Einrichtung aus Naturmaterialien wie Leinen oder Baumwolle. Auch solche Artikel musst du nicht neu kaufen. Stattdessen kannst du deine Textilien-Reste upcyceln und aus ihnen neue Schmuckstücke basteln. So bekommt deine Deko einen ganz persönlichen Touch. Aus Baumwoll-Resten lassen sich beispielsweise passende Kissen nähen oder Topflappen für deine Einrichtung stricken beziehungsweise Duftkerzen basteln.

Indem du auf gute Qualität setzt, trägst du dazu bei, Ressourcen und damit auch die Umwelt zu schonen. Nutze deine Möbelstücke möglichst lange.

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Check out the English article here: Japandi: Behind the Latest Interior Design Trend

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