Die Japanische Nelkenkirsche ist genau das Richtige für dich, wenn du dir eine pflegeleichte und farbenfrohe Blütenpracht für deinen Garten wünschst. Wir zeigen dir, wie du die Zierkirsche anbaust und pflegst.
Die Japanische Nelkenkirsche gehört zur Familie der Rosengewächse und ist eine der beliebtesten Zierkirschenarten. Besonders schön anzusehen ist der sommergrüne Baum zur Blütezeit im Mai, wenn sich die ersten rosafarbenen Kirschblüten zeigen. Ursprünglich stammt der sommergrüne Baum aus Japan, China und Korea. Mit ein paar Tipps kannst du die Japanische Nelkenkirsche aber auch ganz einfach in deinem heimischen Zier- oder Naturgarten anbauen.
So pflanzt du die Japanische Nelkenkirsche richtig an
Mit ihren rosafarbenen Blüten setzt die Japanische Nelkenkirsche in jeden Garten ein paar schöne Farbtupfer. Bienen finden in den gefüllten Blüten allerdings keine Nahrung. Das solltest du bedenken, wenn du einen bienenfreundlichen Garten gestalten möchtest. Einige Tiere profitieren dennoch von der Japanischen Nelkenkirsche: Aus den Blüten entwickeln sich Kirschen, die im Sommer eine zusätzliche Nahrungsquelle für Vögel sind. Wenn du die Nelkenkirsche anbauen willst, solltest du die folgenden Hinweise beachten:
Im Gartenfachhandel kannst du die Japanische Nelkenkirsche als Wurzelballen oder im Pflanzcontainer kaufen. Beide setzt du idealerweise im Herbst in die Erde.
- Standort: Die Japanische Nelkenkirsche hat keine hohen Ansprüche an ihren Standort. Die Zierkirsche kann aber sieben bis zehn Meter hoch werden und eine breite Krone ausbilden. Du solltest deshalb genügend Abstand zu anderen Pflanzen lassen. Am besten suchst du der Nelkenkirsche einen sonnigen Platz, an dem sie allein steht und viel Abstand zu anderen Bäumen hat.
- Boden: Da die Japanische Nelkenkirsche sehr tief wurzelt, sollte die Pflanzerde bereits sehr locker und gut durchlässig sein. Ist dein Gartenboden leicht sandig und lehmig, gedeiht die Zierkirsche besonders gut. Am besten lockerst du den Boden kurz vor dem Pflanzen leicht auf und hebst etwas Kompost unter die Erde.
Japanische Nelkenkirsche einpflanzen:
- Tauche den Wurzelballen der Zierkirsche in einen Eimer voll Wasser, um die Wurzel optimal mit Flüssigkeit zu versorgen.
- Hebe eine Pflanzgrube aus, die etwa doppelt so breit und tief wie der Wurzelballen ist.
- Vermische die Pflanzerde aus der Grube mit etwas Kompost.
- Setze die Pflanze mittig in das Pflanzloch und fülle die Erde wieder auf.
- Trete oder drücke die Erde leicht an und gieße die Zierkirsche großzügig.
Japanische Nelkenkirsche: Die richtige Pflege
Auch wenn ihr prächtiges Aussehen es nicht vermuten lässt – die Japanische Nelkenkirsche ist eine sehr pflegeleichte Pflanze. Im ersten Jahr nach der Pflanzung benötigt die Zierkirsche zwar noch etwas mehr Aufmerksamkeit, ältere Pflanzen sind dafür sehr robust und widerstandsfähig. Damit du lange etwas von der Nelkenkirsche hast, solltest du die folgenden Tipps befolgen:
- Gießen: Besonders frisch eingepflanzte Jungpflanzen solltest du regelmäßig gießen. Vor allem bei langen Hitzeperioden im Sommer benötigt die Japanische Zierkirsche viel Wasser. Achte darauf, dass die Erde nie komplett austrocknet und gieße am besten mit kalkarmem Regenwasser. Du kannst den Baum auch mulchen. So speichert der Boden die Flüssigkeit besser. Staunässe solltest du aber unbedingt vermeiden.
- Düngen: Es ist nicht zwingend nötig, dass du die Japanische Nelkenkirsche düngst. Wenn du aber besonders viele Blüten haben möchtest, kannst du die Pflanze von März bis April gelegentlich mit Kompost oder organischem Dünger düngen.
- Schneiden: In den ersten Jahren solltest du Japanische Nelkenkirsche besser nicht schneiden, da sie darauf sehr empfindlich reagiert. Hat der Zierbaum das dritte Lebensjahr erreicht, kannst du ihn nach der Blütezeit auslichten. Schneide besonders die älteren und zu eng stehende Zweige direkt am Stamm ab. Wichtig ist, dass du die Zierkirsche nur in den Sommermonaten schneidest. Im Winter kann ein Schnitt der Pflanze sehr schaden, da sie in dieser Zeit besonders stark blutet.
- Überwintern: Die Japanische Nelkenkirsche gehört zu den winterharten Pflanzen. Deshalb musst du sie im Winter nicht zusätzlich schützen.
- Krankheiten und Schädlinge: Wenn du die Nelkenkirsche gut pflegst, ist sie in der Regel eine sehr robuste Zierpflanze, die nur selten von Schädlingen befallen wird. In Ausnahmefällen können ihr nur der Frostspanner und die Schrotschusskrankheit gefährlich werden. Den Pilz, der die Schrotschusskrankheit verursacht, bekämpfst du am besten, indem du die befallenen Blätter entfernst und die Zierkirsche mit einer Brühe aus Ackerschachtelhalm besprühst. Den Frostspanner wirst du los, indem du Leimfallen am Baumstamm befestigst und die einzelnen Tiere von den Blättern sammelst.
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