Ab den ersten Sommerwochen kannst du Johannisbeeren ernten. Hier erfährst du, woran du die reifen Früchte erkennst und was du bei der Ernte beachten solltest.
Johannisbeeren zu ernten lohnt sich: Die gesunden Beeren sind reich an Vitamin C, das dein Immunsystem unterstützt und den Kalzium- und Phosphorhaushalt reguliert. Außerdem enthalten Rote Johannisbeeren Vitamin E. Es trägt zur Steuerung der Keimdrüsen und zum Schutz der Körperzellen bei.
Wann du Johannisbeeren ernten solltest, hängt vom Verwendungszweck ab. Du kannst die frischen Früchte nach der Ernte entweder direkt essen oder vielseitig weiterverarbeiten.
Übrigens: Johannisbeeren zählen zu den pflegeleichtesten Beerensorten. Johannisbeeren selber zu pflanzen ist ganz einfach und belohnt dich mit einer reichen Ernte.
Wann sind Johannisbeeren reif?
Bevor du Johannisbeeren erntest, solltest du den richtigen Zeitpunkt abwarten. Erntereif sind Rote Johannisbeeren meist ab Mitte Juni oder Anfang Juli. Bis Anfang August kannst du die leckeren Beeren dann pflücken. Schwarze Johannisbeeren reifen dagegen etwas später: Manche Sorten sind erst im August genießbar.
Erntezeit zum Frischverzehr:
Mit der Zeit entwickeln Johannisbeeren mehr Süße und Aroma. Wenn du die Beeren also frisch verzehren oder als Dekoration für Kuchen und Torten verwenden möchtest, dann lasse sie möglichst lange am Strauch reifen. Für den Frischverzehr sind die Beeren erntereif, wenn sie nicht mehr fest am Strauch sitzen, sondern dir bei der Ernte praktisch in die Hand fallen.
Erntezeit zum Einkochen:
Wenn du sie für Marmelade oder Gelee verwenden willst, solltest du die Johannisbeeren schon früher ernten, sogar vor der Vollreife. Ihr Pektingehalt ist zu Beginn der Reifezeit höher und nimmt mit dem Reifeprozess ab. Das Pektin trägt beim Einkochen der Beeren zu einer festeren Konsistenz bei.
Übrigens: Weiße Johannisbeeren sind im Geschmack etwas milder und weniger säuerlich als ihre roten und schwarzen Verwandten. Jostabeeren sind eine Kreuzung aus Schwarzer Johannisbeere und Stachelbeere.
Johannisbeeren ernten: Das solltest du beachten
Für eine erfolgreiche Johannisbeer-Ernte solltest du einige Hinweise berücksichtigen:
- Ernte die Beeren an einem trockenen Tag. Nässe kann schnell zu Fäulnis an den Schnittstellen führen.
- Schneide oder pflücke ganze Trauben ab, nicht einzelne Beeren.
- Bringe die frischen Johannisbeeren nach dem Ernten direkt in die Küche, zum Frischverzehr oder zum Einkochen. Wie die meisten Beeren sind sie druckempfindlich und nicht lange lagerbar.
- Wenn du ihre Lagerzeit verlängern willst, kannst du Johannisbeeren einfrieren. So behalten sie ihre Frische und sind auch noch nach der Reifezeit genießbar.
Übrigens: Johannisbeersträuche kannst du schon während der Ernte zurückschneiden. Ein regelmäßiger Rückschnitt bringt dem Strauch mehr Licht, was den Wuchs von neuen Trieben und somit eine reiche Ernte begünstigt. Wie du Johannisbeeren richtig schneidest, erfährst du hier: Johannisbeeren schneiden: Sommerschnitt, Hochstamm und Auslichtungsschnitt.
Nach der Ernte: Johannisbeeren verwenden
Nachdem du die Johannisbeeren geerntet hast, kannst du sie entweder direkt verzehren oder sie weiterverarbeiten. In folgenden Rezepten findest du Inspiration:
- Einkochen: Du kannst die Beeren zu Johannisbeermarmelade oder Johannisbeergelee einkochen. Als süßer Aufstrich passen sie so zu Brot, Pancakes oder Porridge.
- Getränke: Presse die Beeren zu Johannisbeersaft oder stelle einen Johannisbeersirup her. Alkoholisch wird es mit dem Johannisbeerlikör.
- Backen: Besonders lecker schmeckt im Sommer ein Johannisbeerkuchen. Auch für einen Beeren-Crumble kannst du Johannisbeeren verwenden.
Weitere Ideen findest du hier: Rote Johannisbeere: Leckere Rezepte mit den Beeren
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